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Charter: Wickenhauser, Franz Adolf: Urkundenbuch Moldau Bukovina, 1862 (Google data) 198
Signature: 198

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211M. Höchster Herr! Mögen Eure Hoheit auf Dero Herrscher stuhle durch viele Jahre glücklich leben! Den erlauchten Befehl Euer Hoheit, den uns Vater Georg, Jgumen des heil. Klosters Moldowiza, und der ganze Verein über bracht, womit uns befohlen worden, daß wir nach den am Seret, neben dem Kotowez Bache, im Sucawer Zinut, liegenden Oprischeni und Proworoti, Dörfern des Klosters Moldowiza, abgehen und selbe von den Gütern der umliegenden Räseschen abrainen, haben wir in Demuth empfangen. Dem zufolge sind wir auch zu den genannten Gütern abgegangen und haben dann in Gegenwart des Jgumens und des ganzen Vereines gute alte umliegende Nachbarn zusammen kommen laßen, nämlich: den Priester Denelaki, gew. Erzpriester, den Priester Juon, beide aus Seret, den Georg Perschul aus Waskeuz, Juon Weteman aus Muscheniz, Gabriel Halep aus Wolcinez, Basil Weteman von da, Gregor Dric-kale aus Trestina, Andrä Pasteuk aus Seneuz, Juon Notar aus Berlinze und den Gregor Drob aus — l41 — Teplece, — lauter Greise, wobei auch Stefan Stirca aus Berlin«, Eidam Sandul Heshdeu's, gegenwärtig war. — Sonach ist erstlich die zwischen Berlin« und Oprischeni entstandene Streitigkeit vor genommen worden. Da nun keine von den Parteien Schriften vor zuweisen hatte, so haben wir, da einige dieser Greise, als: Juon Weteman, Gregor Drec-kale, Basil Weteman und Priester Juon, Güter von Heshdeu, andere solche von Moldowiza jährlich in Pacht gehabt und solche nach den ihnen gewiesenen Gränzen beseßen haben, deren Zeugenschaft angehöret und sie befraget, wie sie die Mark zeichen wüßten, und sie dieselben von ihren Aeltern vernommen hätten? Hiebei hat Andrä Postesku besonders bezeuget, daß er in seiner Jugend einen gewißen Fertochlib, Unterthan in Berlince, ge kannt, dem sein Grundherr Heshdeu die Besorgung der Einkünfte des Gutes Berlince anvertraute. Dieser habe ihm, da er in dieser Gegend wohnte und auf dieser Markung als Hirt das Vieh weidete, alle alten Rainzeichen, wo Berlince und Oprischeni zusammenstoßen, gewiesen. Sonach sind wir nach Aussage dieser Männer dem Ge- märke nachgegangen und haben angefangen: Jn der Oprischener Markung, beim Eck gegen Norden von dem in einer Eiche im Walde eingehauenen Auer, welche Eiche neben dem vom Seret durch den Wald nach Kucur gehenden Wege stehet, wo die vier Gemärke von Trestiana, Hliboka, Cerepkouz und Oprischeni zusammenkommen; von dannen hinab gegen Süden durch den Wald, wo ein altes Auerzeichen in einer Eiche befunden worden; von da weiter hinab den Bergrücken durch den Wald, wo wieder ein altes Malzeichen (ein Auerkopf) in einer Eiche in dem Markbühel gegen Berlince vorgefunden wurde; von da immer hinab das Gemärke, wo in der Seite der Waldung in eine Eiche ein Auer eingehauen wurde; von da gerade hinab durch das Feld zu einigen Salweiden, alwo über denselben neben den vom Seret herkommenden Weg ein Stein gesezc wurde; von diesem Steine gerade zu dem alten Damm im Bache Kotowez; dann gerade über'n Damm »eben einer kleinen Straße ist wieder ein Stein eingesezt worden; von hier gerade zu einem Ecke des Waldes zu einem Markbühel, über welchem eine Eiche mit dem Auer bezeichnet wurde; von dannen gerade durch den Wald ist ein Auerkopf anbezeichnet worden; von da gerade an die Seite der Wal dung, wo wieder ein Auer angezeichnet wurde; von da durch die Waldung und die sogenannte Opinks-Wiese, alwo in der Mitte — 142 — unterhalb der Hälfte eine Eiche mit dem Auerkopf bezeichnet wurde; von da gerade durch die Waldung gegen Osten neben Stanestie und über der Waldung an der Seite eines Bächleins, das in den Mühlen bach hineinrinnet, ist oberhalb des faulen Bronnens in einer Eiche ein Auer eingehauen worden; von da gerade hinab über den Aus fluß bis sich das Gemärke mit dem von Nihoreni schließet; von da immer hinab auf den Rücken des Berges durch den Wald neben Nihoreni über ein Bächlein ist ein Auerkopf einbezeichnet worden; von da immer die Dilma fort — und ward wieder ein Auerkopf ein bezeichnet; von da gerade in die Seite der Waldung neben dem Wege, der nach Buda gehet, wo wir wieder einen Auer eingehauen haben; von da gerade über das Feld und ein Bächlein durch einige Salweiden gerade zum Wald und durch diesen neben dem von Mesece herkommenden Weg ward in einer Eiche ein Auer befunden und haben dazu neuerdings einen Auerkopf einbezeichnet, von da gerade über den Weg an der Seite der Waldung im Ecke des Berges sind andere Auer befunden worden, alwo sich das Gemärke mit dem Mogoschestier schließet; von da gerade gegen Norden über die Kin dina Wiese und durch den Wald, alwo auf dem Bergrücken zwei Auer in zwei Eichen befunden wurden; von da gerade in den Wald und über zwei Bächlein mitten in der Waldung sind wieder Auer köpfe in einer Eiche befunden worden; von da immer gerade durch den Wald neben Terescheni und über der Waldung in der Seite sind Auer in einer umgefallnen Birke befunden worden, allwo auch eine Eiche neben dem Bache mit dem Auerkopfe bezeichnet wurde; von da gerade durch den Wald, dann wieder über der Waldung in der Seite ober'n Weg ist eine Eiche mit dem Auer bekennzeichnet worden; von da gerade über den Weg auf dem Felde gegen den mittleren Kotowez; alldort oberhalb ist ein zerbrochener und ausge grabener Markstein befunden worden. Als wir nun da in die Erde gruben, sind auch die alten Malzeichen, als: Kohlen und Scherben, die man nach dem Brauche eingelegt hatte, vorgefunden worden. Da wir nun diese als wahre Malzeichen angesehen, hat sich auch ein Mann, Namens: Josef, hervorgethan und hat bezeuget, daß diesen Stein die Türken, welche aldort ihr Vieh gehalten und ge mähet, ausgegraben und zertrümmert haben. Auch ein Kälugär, Namens: Nikano von Moldowiza, hat gewißenhaft in Furcht Gottes bezeuget, daß er aldort einen ganzen und unversehrten Stein gesehen — 143 — habe. Da aber auch aus der Richtung alter Zeichen das gerade Gemärke zu entnehmen war, so ist da wieder ein Stein gesezt worden. Von da gerade über den Bach Kotowez und über das Feld in die Seite der Waldung, wo eine Eiche mit einem Auerkopf bezeichnet wurde. Von da gerade zu einer ausgegrabenen Salweide und immer gerade durch den Wald über ein Bächlein ist ein Auer eingehauen worden; von da gerade zum ausgegrabenen Markbühel und unterhalb davon ist wieder ein Auer befunden worden; von da gerade hinab in der Seite ist ein Auer eingezeichnet worden; von da gerade hinab über den Kotowez Bach gegen Hliboka, dann hinauf neben einem tiefen Graben zur Waldung und gerade über diese auf den Berg zu dem Auer, von wo sich das GeMärke angefangen hat. Also haben wir nach den vorgefundenen Malzeichen und der Aussage der Leute ab- gerainet und diese beisammen liegenden Güter des Klosters Moldowiza, nämlich: Oprischeni und Provorotie ummarket. — Solches berichten wir Euer Hoheit. Leben Eu«re Hoheit gesund. Den 20. Juni 7263/1755. Euer Hoheit unterthänigste Diener Basil Baschota, gew. gr. Beckenhälter, Simon Teutul. R.
Source Regest: Beiträge zu einem Urkundenbuche für die Moldau und Bukovina, Nr. 198, S. 148
 

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Beiträge zu einem Urkundenbuche für die Moldau und Bukovina, Nr. 198, S. 148

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