useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Monumenta Boica II, ed. Academia scientiarum boica, 1764 (Google data) 152
Signature: 152

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Num. CLXXVI. Sententia fori ducalis. ao. 1484.
Source Regest: Monumenta Boica, Nr. 152, S. 422
 

ed.
Current repository
Monumenta Boica, Nr. 152, S. 422

    Graphics: 
    x

    W*r Ott von gottes gnaden Pfallntzgraue bey Rein vnd Her- tzoge in Beyern, Bekennen vnd thun kund offenbar mit diefem brieue gein menigklich, das vf тппГег furbefcheid, rnd vf heut dato dits briefs fur vnfer Hofgericht kumen ift, Sig mund loneyfen burger zu Sultzpach angedingt, durch feinen

    'i.; fur-

    Michelfeld. 413

    fuiTprechen Tagende, wie das zwifchen Ime, vnd dem wirdigen, in got andechtigcn vnferm Rate vnd lieben getrewen wernher Abb te vnfers clofters zu Michelfeld, an vnferm hofgericht zu Awrbach, den haraer vifchßain berurnde, ein vrtail aufgangen der er fich als beFwert fur ms bcrufft vnd appellirt, die Fel ben fein appellation, in vnfer Cantzley. vberantwort hette. Bate bemelt appelation, zufambt dem gerichtFhandel, dorauf gehornde tuuerlefen, das alles verhört, vnd verleFen ward, nach verle- Ten der Felben Loneyfen die befwerung anzeigt, Tagende, Nach» dem vnd er mit dem gnanten von Michelfeld, an dem Felben rnferm hofgericht zu Awrbach, in Recht geftanden vnd ein vr- tail, alio lauttende erganngen, Als der andechtig Friderich Trauttenberger Gonuent bruder des rermelten Clofters, ein In urnment in hofgericht zuuerhoren gelegt, vnd wider in fein ge- walt genomen hette follichs folt er wider in gericht legen, alf- dann vnd dorzu die zeugnuss in hofgericht liegende, auch hanns hellwagen verhört werden mit vorbehaltung Iglichem tail, fein einrede, vnd alfdann ferrer befchehen, das Recht were, Er der rrfachen befchwert, Ërftlich das er von feinem widertail, or denlich nicht furgewendt, noch beclagt Ime auch feiner clag nicht gehcllig, noch in abrede geftanden, defhalben doruber eynich zeugfehafft, noch zewgen zuuerhoren, vor vnd ее der krieg zwifchen Ine, als rrfachen des hriegs Im rechten anhen- gig, vernaint oder тегJat were, dauor eynich zeugfehafft, zu zeiaflen nicht formlich, auch das die vrtail weitter erftreckt, dann vor dem erften Rechtfatz in Recht bracht were, dorumb er fich nicht vnbillich er vertraut appellirt hette, der hoffnung in Recht erkannt werden folt, vbel geurtailt vnd fein furgeno- raen appelation zu krefften erkant werden, Dorauf der Au wald, des benanten von Michelfelds fambt feinem anweifer vnd beyftant redte, das offenbar were, an dem Felben vnferm hof gericht zu Awrbach allein vmb fchuld vnd nicht vmb grundt, oder bodem gericht wurde, dorumb Loneyfen nach geftalt der Fachen Im felbs widerwertig appellirt hette angefehen die be» gerung des benanten Loneyfen ettlich zeugfehafft zuuerhoren, Fey Ime in recht zugeben vnd erkant, dauon er fich nw zu Fetzen vermaint, vnd doch hellwagen, als fur einen fpruchman, .•ii vnd

    414 Monásteriúm

    Tnd nicht als ein zeug zuuerhören, furgefchlagen worden, do- Ье j zuuerfieen were, Ob, Loneyfen, gefprochen rrtail billich oder nicht widerwurffe, vnd als Loneyfen in furgenomener feiner eppelation ein befwerung ante litis conteftationem ver meil geftunde er Ime gantz nicht dermaßen gehandelt, funder ее hett die geftalt, als lieh ein Irrung Zwilchen dem gnanten топ Michelfeld, Tnd dem loneyfen, den hamer vifchßain an- rurnde begeben, derhalben fie lieh wilkürlich rf Johannfen pollráwfs licenciaten pfarrer zu Tumbpach, Tnd hannfen hell wagen, fie zu entrichten verwillt betten dem felbigen fpruch nach, den zuerofíen, pollrawfs auch hellwagen Iglicber an dem ende, vnd vor feinem geordenten Richter, mit recht furge- nomen, dorzu Loneyfen alhveg wie fich dan dorzu gebürt er fordert were, Tnd als Loneyfen das furgenomen Infiniment anzuge Tnd vermeint domit vnbillich gehandelt, das er Ime aber nicht geftunde, dan es mermáis gefchehe, wo man lieh verfehe, das einer ader merr zeugen oder fprucMeut aufler, lande zu- gen, ader fünft ander gebrechen, fur hant rielen, das den fa chen zuuerbinderung komen mocht, So geburt wol топ dem oder den felbigen zeugen oder fpruchmanen, 1res wifens vrkuud zuerfordern vnd zunemen vnd doch vf begern des Loneyfen in Recht erkant, daflelb Infiniment, wider in bofgericht zu le gen, das alfo топ Ime befchehen were, Dorumb Loneyfen kei- nerley billich befwerung anziehen, oder furgeben mocht de* rertrawens In gemelten Artigkeln топ Ime vbel appellirt vnd wol geurtailt were, Do wider loneyfen redte, als der Ann aid des топ Michelfelds ye vermeint, das die zwen fpruchman, nicht zeugen folten fein, Sunder als fpruchmann benent werden, fo hielt er die dach in ander weife nicht dann für gezeugen, vnd ein Iglicber der furgcfchutzt vnd verhört werde, alfdann mög lichen fur einen zeugen benent, vnd l'olt alfo er mit dem fpruch- brief, dorein er follicher maßen, Inhalt deflelbigcn, nye ge willigt hetle, vbereylt werden bracht Ime an der felbigen, fei ner hab vnd gut, des hamers fambt feiner zugehörung einen merklichen nachtail. dan., der felbig vermeint fpruch, ron den zwaien gezeugen rèrférttigt, ettwas fwerlicher artigkeln Inn- hiek, rntter andern, Erftlich das er denfelben hamer In fecha

    Michelfeld. 415

    Jaren felbs bezieben, oder verkauften iö!te, wo folchs топ Irae nit befchehe So folt alfdann gemelter hamer, das Hebend Jare gants verloren fein, das doch, vormals andern Inhaldern, dea Earners dermaflen nicht furgehalltten, noch alfo vererbt -worden, Es were auch von Irae In eynichen vertrag nach fpruch, eyni- cherlay verwilligung nye befchehen, Sunder allein mit den er ben, dee namers, als mit dem Stromer zu handeln gehabt, Bate des zu grünt der fachen einen Erbbrief zuuerlefen, Do- wider der Anwald , des von Michelfelds, getraut, das kein brief gehört werden folt, mocht es aber vnfer hofrichter erleyden, wolte er doch des an feiner gerechtigkeit kein entgelt haben, derfelb brief verhört ward, Inhaltende, wie ader wellicher maf- fen, es gegen Stromern ader andern beiitzern, des hamers ge hallten werden folle, vnd weitter vnangezogen bleiben des er aber nicht genielfen möcbt, In dem wie vorgemelt, das er ege- rürten hamer, In feche Jaren beziehen, oder aber verkauften, wo des nicht ,* alfdann, In dem übenden Jare verfallen fein folt, follich gebrechlichkeit, der verhört brief nicht anzeigt, dann folt er doruber die vorgefchutzten zeugnufs geliden, oder tob gefproebner vrtail nicht appellirt haben, So hette er vor hin nach vbung der fachen zu dem Infiniment geeylt vnd in vermeinten fpruch dorein er nye gehyllt verwilligt, aus obuer- melten vrfachen, er vertraut das von Ime wol appellirt vnd vbel geurtailtfolt fein, Entgegen des von Michelfelds Anwald redte, als Loneyfen ettlich vermeint befwerung, domit die vrtail vn- fers hofgerichts zu Awrbach zuuernichten, anzuge, were dor- Inn abzunemen, das dorauf follich befwerung, fur ein nullitet gcacht, vnd nicht angenomen werden folte, angefehen, das die auflerhaben eins Inilruments eingebracht weren, als auch lon eyfen iich weitter erhören laffen hette, vf maynung als folt gem Ime In rugk ein zeugknüss furgenomen vnd gebracht fein, geflunde er Ime auch nicht, vnd were des Inilruments von dem pollrawffen, aufgangen nicht In abrede, mit der befcheiden das follich Infiniment, von Ime ander weife nicht eingelegt ■och gebraucht, dann zu einer erlnnerong der fachen, vnd auf Loneyfen felbs begeren gehört, doruber er dann in recht proteftirt, das follich Inilrument, fur keynerlaj gerechtigkeit

    ge-

    416 Monasterium

    gehört folt fein, dann rnd alfpald der benant meiiter Johanns pollrawfs, wider zu land komen were, hett der топ MicheU felá у den itztgenanten pollrauf s, als fich dann geburt, mit geißlichem gericht zu Regenfpurg furgenomen rnd Tonil ge handelt, vf das • pollrauf s als fpruchman durch den gerichts zwang, fein wiflen gefegt rnd furtter in hofgericht zu Awrbach komen Es were auch In laut des gerichtfhandels allweg ron Ime erhört vnd begert, das hellwagen, der nw mit tode ab-

    fangen were, fambt ander zeugknüss In hofgericht ligende ge- ört follt werden, Da wider dann Loneyfen gewefen md einen fchub fo Ine die rrtailer genomen hetten, angefochten des ver- trawens, alldieweil, der bedacht der yrtailer nit Terfaft oder eroffent were, fo folt nichtzit gehört werden, vnd were der felben rrtail warttend, demnach ein vrtail aufganngen were In laut des gerichtshandels, Bate die felben zuuerhoren alfo тег- lauttende, Nach antwort rede rnd Widerrede, rerhorunge des buchs vnd allen herkomen Im rechten vnd beidertail recht lata, vnd nachdem fridrich als anwald hieuór ein Infiniment in hof gericht zuuerhoren gelegt, rnd das wider in fein gewalt ge nomen hette, föllichs föllte, er wider in gericht legen, afsdann die zeugknüss in hofgericht ligend, fambt hannfen hellwagen, verhört werden, mit vorbehalltung Iglichem tail fein einrede, das alles Loneyfen veracht, Tnd dawider appellirt hette des vertrawens vnpillich vnd were wol geurtailt, Loneyfen darauf wieuor das nwmals i die fachen geineinander gnuglich furbracht, vnd erhört weren, das er nicht geftunde, In eynichen fpruch noch verwilligungsfbrief verwilligt hette defhalben er zu recht

    Setraut, angezeigten feinen beiwernngen, auch dem nach das ch der Anwald, des топ Michelfelds, in recht erhören lallen het ßch des Infiruments weitter im rechten nicht zugebrauchen, doruber proteftirt, rnd lieh doch die rrtail in hofgericht weit ter erüreckt, anfweifende, das eins iglichen tails einbringen gehört werden folt, dorumb er billich appellirt hett, des rer- trawens in recht erkant folt werden, das rbel geurtailt were, mit dergleich mer reden md Widerreden, fatzten beid tail die ding zu recht, Alfo rf beidertail furbringen rnd rechtfetze, Iß durch vnfern hofrichter rnd rete eintrechtigklich zu recht er

    JUiehelíeid. 417

    bant, cvfol gcurtailt vnd in derihaubtfach l'olle weittcr befche- ben was recht ift, der gel'pruchen vrtail íít dem Amvald von wegen des vorgenanten, von Jljicheljelds, vf fein begeren, ein gerichtfbrief extailt, Vnd das die ding der maiTen vor vnferm hofgerieht ergangen find, So haben wir zu Yrkund vnfer Se crete an diefen brief thun henken, der geben ift in vnfer ftat Tfewenmargkt vf pfintztag nach franeifcj, nach crifti vnfers lieben herrén geburde, vierzehenhundert vnd In» vierunduchtzi- giften Jaren., >(

    •" f j¡ (Cum 1X110 S'e!110 ) •.,.

    ttum. CLXXVII. Venditiô pétpetui census. ;., cio< 1484, ¡li}„."

    ch Reinhart Rebitzer zu Grube, vnd Ich. Barbara fein Eeli- che hawffrawe Bekennen vnd thun hunt ofiennbxhen mit die« fem briefe allermeniglichen fur alle vnnÇser Erben Erbnemen vnd nachkoraen das wir aufs eruorderung vnnfer notdurfft mit guter vorbetrachtung zu einen fteten toten vnd vnwiderrufflicuen, kauffe zukauffen geben haben, vnd geben zukauffenn in crafft vnd macht dits briefs, Pern Erwirdigen in got vater vnd her rén hern fVernnhér. Àbbte zv Micheluelt fernem Gonuent vnd iren nachkpmen Eynen guldein Reynifch, lafindefswerung Jer* hçhs vnd Ewigs zinfs auff vnnfer uujyiçn. dje Oaerfieinbachin genannt der bey funff Tagwerckn ifty .Aofende an den fürt 1щ Steynbach zwifchen Ernuiorffe vnd Kßrube gelegen fo weyt die Ten vnd vmbfanngen nat. mit allen Iren ntttzüngen zu gehorungen. die vormals nicht zinfsbare noch verkonv. mert Sounder frey lawter Èygen vnd vnuogtbare ift. vmb zwein» tzigk guidein Reinifch lanndefswerung der wir von Ime gütlich aufsgericht vnd betzalt lind. Sagen Ine fein Gonuent vnd Irfe nach- komen Solicher Summa fur vns vnd alle vnnfser Erben gantz Quit ledig vnd lofe in crafft dits briefs Gereden vnd verfpre- cnen fur vns vnnd alle vnnfer Erben dem obgenanntten vnn- . ferm gnädigen herra feinem Gonuent vnd Iren nachkomen. den Men. Boic VoLXXY. 53 ge-

    418 Monasterium

    gedachten guidein Jerllch md vedes Jars befunder aufszurick- ten vnd zubetzalen ye vff Sand Johanns tag Sonbenden ge nannt vnd Ine den in iren gewalt gein Micheluelt oder weme oder woehin fíe den zugeben beuelhen on allen iren fchaden zu annttwortten Auch der obgedachten wiefsen mit heinen ann- dern zinfsen mere befweren noch die weyter verpfendén ver* hörnern noch verkauffen wir haben dann des verwilligung md erlaubnuss von Ime feinem Conuent Tnd Iren nachkomen, woe aber folichs gefchee folle das gantz kraíítlofse fein vnd kein macht haben getreulich md vngeucrlich, Woe aber folich be- tzalung des obgemeltten zinfs zu der vorgefchriben zeite wie berurt ift nicht gefchee hat der gedacht vnnfer gnediger herre fein Conuent oder Ire nachkommen macht vnd gute Recht fich des nutz der bemeltten wiefen zu vntterfteen abzufalen, vnd ob das graefs abgemeht vnd zu hewe gemacht were oder nit das In Iren gewalt zunemen vngehindert von mir meiner häufst frawen vnnfer Erben vnd nachkomen, vnd das folichs'alles wie oben berurf'iffi von mir 'meiner hawfsfrawen vnd vfinfef Erben gehaltteti vritt -voltzogen werde habt ich obgenanter Bein hart zu warer vfkunde mein Infigel . an diefen briefc gehann- gen, vnd 2u merer getzewgknùss mit vleVs gebeten den Erbern refteh Thomañ von Ciech die zeitè zu prcyß'a das er fein In- ligcl »u :dem meinen auch Hiéherari gehanngen hat. Vnd ich obgenante Barbara fein Eelichc hawfsfrawe ^uchl'irirt vleys beten den ErbereW veftéfl^Erhartien T?âiithnbèr$er zu w Rewt das er ïeûi lijilîeel- fur mich «u dee genanhtenn meines hàiiftwirts vnd des von'Giktíhs ïnfigeln hat thun hencken, Des wir itztgehanter von Giéefys vnd Tralvtenberger alfo gefcheen Bekennen Doch vns vnd vnfern Erben on fchadén Geben'ïin freitag nach vnnfer lieben frawen tag Conceptionis zu latein genannt Nach Griftj Vnnfers lieben herrén geburt viertzehen- hundert vnd dorriach in dem vierundachtzigiíien Jare,

    yr ï 'J Ç^Hm tfibus Sigi|^is., uno beso,)'

    ч•- <ii 'i0uj r..'j.i rj-I-.'T V ■■ i viia i.n,.* *•»»«•

    �?зЬ -�?шо>1мЗШ1 ar1' и:.- li'o.ac!'"' • • '-ï «-■»■»• u \ » -j . .• . Маш.

    Michelfeld. 419

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.