Ich Albrecht von Eglofßeyn pßeger vnd lantrichter zw kwr- bach bechenn Allermcnicleich daz für mich kam In gericht Auf dem Landgericht zw Awerbach am Mitbochen vor Oculi der Erbirdige gaiftleiche her, herr Dytreich Apt zu Michel- itelt, vnd weift mit fürfprechen in daz gericht einen ganezen gerechten vnd vnuerferten brif mit dez langer zu Awerbach Anhangendem infigel befigelt vnd pat ym den tzu lefen vnd zu- uerhoren vnd die verhorunge ward Im mit dem rechten erteilt rnd der lawt von wort zu wort alfo, Ich volkolt von Tann

lant-

174 Monasterium'

îantrichter zu Sulczhach Bekenn offenleïch mit difem brif allen den die in anfehent horent oder lefent daz für mich kam Auf daz landgericht zu Awerbach der erwirdig gaiftleich herr, herr Nidos Apt zu Micheluelt von feins goczhaws wegen vnd hiez Im fragen mit gemein vrteil» das daz goczhaws zu Mi cheluelt hett aygen guter lygende in meins hern dez kayfers herfchaft in Be-yrrt vnd auch Eygen guter darüber raein ege- nanter herr TOgt ift, vnd dorauf hetten Armleut erbrecht Vnd die verkawften vnd verfaezten dorawz haymlich vnd offenleich^ holcz Ecker vnd wifen on fein wiffen vrlawb vnd worte das es wurd Etlich gut als verre verkumert vnd hindann verkawft, das mein herr fein vogtey nicht gehaben mochte, Do erteilten ritter vnd knecht gemeincleich daz nymand der erbe Auf eines mannes gut hett dauon nichts verkaufen verfeezen nach in kei ner weis verkumern mochte an des Eygen herrén willen vnd worte r Auch behielt der egenante Apt von feines cloilers we gen mit vrteiï» wer awf feines cloilers Eygen keinerley holcz Ecker wifen an vrlawb vnd willen verkawft oder verfeezt hett, das dem eygen oder dem vogthern zu fchaden in künftigen Zeiten bringen moohte an irrer gult, Den fcholt er vnd der vogtherre dorezu halten das er daz hinwider zubrechte das die guter vngekrenckt» vnd vngemynnert bleyben Sunder das ein yglich gut mit feiner rechten zugehorunge in feinem wefen vngekrenckt bleiben folt, Vnd difer fach pat Im der Egenante Apt vnd feinen clofter einen brif vnter dez Iandgericht Iniigel zu geben, vnd der wart ym mit vrteil erteilt vnd haifen zu geben. Mit vrehund diez brifs veriigelt mit dez landgerichts Iniigel geben Nach Crifts Gepurd Drewczenhundert Jar vnd dornach in dem Sechtezigiien Jare an der mitbochen nach dem funtage in der valien, Als man fingt Ocnli. Vnd do der ▼orgefchribe« brif gancz vnd gar verlefen verhört vnd gerecht vnd vnuerfert gefchriben ward do pat der obgefchriben Erbir- dige gaiftleich herr, herr Ditreich Apt zu micheluelt mit für- fprechen zu fregen ob man Im vnd fein goczhaws von gerichts wegen dez obgefchriben 1res brifs ein Vidimus vnter dez land gerichts iugligl verfiglt icht pilleich gebe Daz ward im mit ge meiner vrteil» vnd mit volg frag dez rechtens erteilt» dorurab

wo-

Mîchelfeld 175

wo diez Vidimus 1res brifs fürpracht wurd das ez folîch kraft rnd macht hett rnd auch haben fol gleicherweis als der obgefchri- benhauptbrif ez fey vor gaiftleichen oder werntleichen gerichten rnd on allen Steten zu allerczeit on alle geuerde. vnd dez zu Vrchund ift dez landgerichts zu Avorbaeh infigel an difen of fen brif gehenkt Der geben ift Nach Criftus gepurd rirczehen- hundert Jar rnd dornach in dem funfden Jare etc. etc. etc.

(Cum Sigillo^ fracto.)