XXIX.

1314. 17. Mai. Munchen.

Herzog Ludwig verzichtet auf alle Ansprüche an die Stadt und namentlich an etliche Bürger.

Wir Lndweich von gots genade Pfallentzgraf bei dem Heyn, vnd Hertzog in Baiern luon chunt allenden di disen brief sehent oder hoerent lesen. Daz wir nach vnsers Rats rat fuer vns vnd fuer vnseru lieben Bruoder Rudolf gehaizzen haben vnd gehaiz- zen vnd wellen auch des gwer sein. Daz der selb vnser Bruo der Rndolf sein Insigel haizzet henchen an diu hantuest. div wir geben haben vnsern lieben Purgern dem Rat vnd der gemain der Stat ze Mvenchen. vmb diu Driw Tausent pfant. Sehs hun dert pfunt Auspurger pfenning. da si vns vmb hintz Laemlein vnd Judlein den Jnden von Auspurch vnd hintz iren gesellen vnd iren Erben geledigt vnd geloeset habent. Als ir hantuest sagt di si den selben Jnden dar veber geben habent. vnd daz wir vnd vnser lieber Bruoder Rndolf allen vnwillen vnd an sprache. di wir hintz der Stat ze Mvenchen. vnd sonderleich hintz etlichen Purgern ze Mvenchen beten, haben lazzen vnd lazzen gaentzleich, vnd daz wir wellen vnd svelen die stat ze Mvenchen vnd iegleich ir Purger als gern fuedern vnd besoher- men, vnd ir redleich pet erhoeren, als ob si vns niht fvergehiez- zen vnd fuergeben beten auf chuenftig zeit, vnd als ob si Jaerich- leich mit vns taeidingten vmb vnser Stiur, Daz auch in daz alled staet vnd vnzerbrochen beleib, darveber geben wir in Disen brief mit vnserm Insigel versigelt, Der geben ist ze Mvenchen Da man von gots geburt zalt Driuzehen hundert Jar, Dar nach in dem vierzehenden Jar des naesten tags nach dem Auffertag.

(c. S.)

Ex archivo urbis monac.

civitatis monacensis.