CIX.

1376. 6. Joli. Muenchen.

Herzog Otto bestätiget der Stadt München in Envied- rung der von ihr geleisteten Huldigung, ihre sämmtlichen Rechte und Freyheiten.

Wier Ott von Gotes gnaden dez hayligen Römischen Reichs Ertzkamrer, Karfürst Pfallentzgraf bey Rein vnd Hertzog in Bayrn etc- Bekennen vnd tuond kunt für vns für alle vnser Erben vnd Nachkomen. Offeulich mit dem brief allen den die in sechent oder hörent lesen. Wan vns vnser liben getrewen der Rat vnd auch die Burger gemaincleichen der Stat ze Mün chen Arm vnd Reych gehuldet vnd gesworen haben Vns ze haltent vnd ze habent zu irem rechtem Erbleichen herren mit sampt vnsern liben Vettern .den hochgeporen Fursten Stephann, Fridrich vnd Johanns geprüdern auch von den obgenanten Gotes gnaden Pfallentzgrafen bey Rein vnd Hertzogen in Bayern etc. vns vnd vnsern Erben also ze wartend vnd ze dienent in allen den gelübden vnd rechten alz vnsern ietzo vorgenant Vettern allen dreyen vnd iren erben. Vnd dauon alz wir In hinwider schuldig vnd gepunden seyen, daz wir ir genediger herr vnd Sehenner schullen vnd wellen sein. Haben wir In die besun- dern gnad getan, daz wir in ewicleichen fur vns vnser erben vnd für all vnser Nachkomen alle ir hantfest brief genad vnd elliv ieriv gewonlichi recht sy seien In verschriben oder nicht die sy von vnserm lieben herrn vnd Vatter Kayser Ludwigen von Rom, vnsern Brnder Hertzog Stephan saeligen von den vorgenanten vnsern Veüeru Stephan Fridrich vnd Johansen vnd von allen vnsern vorder n seligen gehabt haben vnd noch habent, Besteten kreftigen vnd erniwen mit disem gagenwertigen brief Vnd gehaissen In bey vnsern gnaden vnd trewen die selben

civitatis monacensis.

Î;nad Recht brief hantfest vnd gewonhait an allen stuken ge- übden vnd pünden stet ze haben in aller der weis. Alz in die vnseru vorder n selgen vnd wir selber verschriben vnd gegeben haben. Vnd der vorgeschriben genad vnd sache zu aineni vr- kund vnd sicherhait haben wir In den gagenwertigen brief ge geben versigelt mit vnserm Insigel der Geben ist ze München an Suntag Nach sant Volrichs tag. Anno domini Millesimo Tre- centesimo Septuagesimo Sexto. (�?. Sig.)

Ex archivo nrbis monac.

ex.

1380. 4. October. Muenchen.

Heinrich der junge Marschalk zu Pappenheim quittirt den Zollner von München für 60 Pfd. Würzb. Pfenning aus dem Zoll daselbst.

Ich Hainrich der Jung Marschalk ze Pappenhaim tun chunt vor allennaeniglich mit disem brief Vor mich vnd alle meine brueder vnd all vnser Erben- Wann ich von ir aller wegen iezund Pappenheim inn hon, daz mich der beschaiden ersam man der Uenninger zolner ze Muenchen gewert vnd bezalt hot der sechzig phunt Wirtzpurger phenuing an werung die vns iezund werden vnd gefallen solten sein auf saut Michels tag nu uehst vergangen von dem zoll ze Muenchen, vnd also sag ich die durchlenhten vnd gnedigen hern von Bayrn vnd den obgenanten Zolner- Vnd all ir Erben der vorgenanten sebzig phunt Wirtz purger phenuing. Vnd vmb all vorvergaugen Kotemmer quit le dig vnd los fuer mich all mein brueder vnd vnsern Vater vnd alle vnser Erben, Mit vrkunde ditz briefs der versigelt ist mit meinem anhangenden Insigel. Datum anno domini Millesimo Trecentnsimo LXXX- Frantzissi. (c S.)

�?oв. Boic. XXXV. P. II. вor. coll- VIII. Pan II- 18

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