CCLXXXVIII.

1493. 7. Mai.

Johann Fueger verkauft an das Kloster Ebersberg sein

Haus zu München.

Wir Johannes Fueger In den Siben freyen kunsten Mai- ster Bekenn vnd thu Kunt allermänigklich offenlich mit dem brief fur midi all mein erben vnd nachkomen Das ich wolbe- dachtlich mit guetem willen durchschlechts zu einem ewigen staten kauf kauflichen verkauft vnd zu kauffen geben habe dem wirdigen goczhausz vnd Closter des beyligen hymelfürsten Sand Sehastian zu Ebersperg mein aigen hausz hofstat vnd garten gelegen hie zu Müuchen in Sand peters pfarr am anger bei der Stat Rinckmaur zu nagst au Leonharden älbl meczgers hawsz Mit grunt vnd poden vnd mit allem seinem Zugehören Voren binden vnd daneben an besuchtem vnd vnbesuchtem nichtz da- uon ausgenomen noch hindane geseczt das frays aigen ist Dann vnuerzigen Zway pfunt pfenning Järlichs gelts die vorhin her hannsen leytel daraus gend Mer Fünft* guldein Reynisch Hann- sen Stainawer Mer vier guldein Beynisch den loderen in ir püchsen Mer ain guldein Reynisch Oswallden Bollen vnd ain guldein Reynisch Matheisen egker alles Jarlichs gelts auf lo- sung vnd nit mer vmb Drewhundert vnd zwen guldein Reinisch gueter Landswerung daran der bemelt Jarlich gelt abzogen vnd der vbertewrung ich von dem Erwirdigen in got herrn Seba stian Abbte zu Ebersperg berait on schaden ausgericht vnd be- zalt worden bin Herauf so hab ich Im das bemelt hawsz hof stat vnd garten mit grunt vnd poden vnd mit allem seinen zu gehören hie zu München vor offem Statrechten auf vnd über geben bestätigt mit meinem aid genertigt vnd mit gerichts hant eingeantwurt als der Stat Munchen recht vnd In gerichts puch geschriben worden ist Verczeich mich darauf In kraft des briefs

civitatis monacensis. 427

des obgenanlen hawsz hofstat vnd garten mit grunt vnd poden vnd mit allem seinem Zugehoren aus mein vnd aller meiner erben vnd uachkomen gewalt nuez vnd gewer iu des obgenan- ten Wirdigen goczhauss zu Ebersperg gewalt vnd rechte stille nuez vnd gewer Also das leh kain mein erbe frennt noeh gar niemant anders von meinen wegen Nu binfur ewigklieh weder durch ellter brief vrkunde gerechtigkait nuez vnd gewer noch von kainerlai aunder sachen wegen wie man das ymmer ze thun erdencken vnd furnemen mocht darezu darauf darnach noch dar- umb zu Inen nymmermer nichtz ze uordernnoch ze sprechen sol len noch wellen haben noch gewinnen wenig noeh vil weder mit noch on Recht In kein weise Sunder der obgenant herr von Ebersperg vnd all sein uachkomen sollen vnd mügen Nu furhas das bemelt hawsz hofstat vnd garten mit seinem Zuge hören Innhaben praueben nuezen nieszen vnd damit hanndeln thun vnd lassen als mit anderem des goczhauss aigen gut on Irrung hindernuss vnd Widersprechen mein aller meiner erben vnd manigklichs von. meinen wegen, Ob auch binfur Lmdert ellter brief vnd vrkund herfur kumen dardurch In au dem aigen- thumb Irrung beschehen möcht die söllen allzeit vnd an aller etat vernicht gancz ab tod vnd wider disen brief vnkreftig sein Des alles zw Warem Vrkunde gib ich Ine den brief mit des furnemen vnd weisen Nielasen Fues vntterrichters zw München aigen Anhangendem Insigel besigelt vmb meiner vleissigen bet willen Doch Im vnd seinen erben on schaden Darunder ich mich verpinde mit meinen trewen war vnd stüt ze hallten Inn hallt des briefs Zengen der bet vmb das Insigel sind die erbern weisen Jörg Röll vnd Hanns Schawr haid burger zu Munchen Der brief ist geben An Erchtag nach Sand philippen vnd Ja cobs tag Als man zelet nach Christi geburde Tausent Vier hundert vnd Imm Drewvndnewnczigisten Jare.

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