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Charter: Monumenta Boica IV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data)  CCXXIX.
Signature:  CCXXIX.

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Source Regest: Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCXXIX. , S. 320
 

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Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCXXIX. , S. 320

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    CCXXIX.

    1433. 30. Mai. Maenchen.

    Weinschenk-Ordnung für die Stadt München.

    Von gotes genaden■wir Ernst pfalnczgraue bey Rein vnd herczoge In Bairen etc. Vnd wir Wilhalm von denselben ge- naden auch pfalnczgraue bei Rein vnd herczog In Bairn etc. des heiligen Concili zu Basel beschermer vnd des Allerdurch- lenchtigisten forsten herrn Sigmunds Romischen vngrischen vnd Behamischen etc. konigs vnsers genedigisten herrn Stathalter Bekennen for vns all vnser erben vnd nachkomen offenlich In dem briefe nach dem vnd wir offt vnd dicke haben horn clagen wie gar vnordenlichs trincken vnd Schencken hie In vnser Stat Munchen geschehe, So haben wir In vnsern Raeten auch mit dem Rate vnser Stat ze Munchen darauf geredt vnd gerat schlagt wie man solich ordnung machet dar durch ordenlich ge- truncken geschencket vnd ain gemamer nuez gesucht wurde, Sunderlich so haben wir dar Inne for vns genomen vnser vor der n geseeze von der weinschencken wegen, gemachet hie In vnser Stat Munchen vnd sein auf das alles In vnserm Rat diser nach geschribner ordnung vnde geseeze ainig worden Seczen vnd gepieten vesticlichen, bei vnsern bulden vnd genaden In kraft des briefs das du hin fur ewiclichen In vnser Stat, vnd In der Stat ze Munchen purckfride 4Ain jeder weinsC'henck welherlei wein er schencket, dheiuen poten wein geben sol, er

    i

    civitatis monacensis.

    betzal Im dann den wein vor mit beraitten gelte. Es sol auch der weinschenck den poten nlwegen mit Im In -den keller furen vnd Im den wein zu angesicht aus dem vass geben. Taet er aber des uicht So oft er das uberfeit, als oft geit er vnserm Richter ze Munchen zwenvndrewssig pfenning ze pus.se vnd der Stat Sechstzigk pfening. Auch sein die weinschencken in vnser benanten Stat den lenten die wein datz im trincken nit schuldig wein geben, Sy beczalen dann den wein vor mit be reiten gelte, wollen In dann die wirt tiawen So sol ain yeder wirt zu voran mit den trinckeren reden Er well In den wein geren her tragen, doch also was sy vertrincken das Im das alles, von Ir yedem beraitz werde, vnd au das nit ausz gen, aber welher triucker ausz gieng vnd den wirt mit beraitten gelt nicht betzalet, uber den sol es der wirt vnserm Richter hie ze Munchen clagen, so sol dann der Richter durch sich selbs oder des gerichts diener, den selben der ausz gangen ist vnd den wirt nit betzalt hat, daran halten das er den wirt betzal, vnd der selbig der also vnbetzalt au>z gangen ist, Sol vnserm Richter ze puess geben zwenvndrewssig pfenning vnd der Stat sechs- czigk pfening. Auch welher triucker au den weinschencken begert, das er Im den weiu zu angesicht ausz dem vass gebe dem selben sol der wirt das auch tun, geleicher weise als den poten, die dann weiu von Im tragen, welher aber des nit taete. oder tun woll, der geit auch ze pusz vnserm Richter zwenvnd- drewssigk pfening vnd der Stat sechsczigk pfening. Sunderhar wellen vnd gepietten wir das die weinschencken den poten vnd den trinckeren den weiu nicht mischen, noch den wein ergeren in dheiu weise trenlichen angenarlichen geschach es dann dar uber von Ir ainem, oder mer, als oft es geschieht, als oft geit er zu puesz vnserm Richter vier schilling pfening, vnd der Stat sechs schilling pfening es war dann das sich der wirt mit sei nen aid dauon genemen mocht, das er des vnschuldig ware des sol er gemessen. Auch sollen die weinschencken weder vou den trinckereu noch von den weinnoten, noch von andern lenten fur den wein noch fur die zech dheiu pfand nemen sunder nur

    B*i« T.l. XXIV. P. II. кг. Mn. VIIL P«r* II. 40

    314 Monumento

    benit gelt welher es aber daruber tate, so ist das gut, da» mann Im versetzet bat, dhein pfand, rod sol dartzu derselbig wirt zu puesz geben, als oft er das tut vnserm Richter ze Mun chen zwenvndrewssig pfening, vnd der Stat sechsczigk pfening, vnd welher weinschenck yemant daruber vmb tinckgelt das er ver- piten biet den poten oder trinckeren. oder wie das zugangen ware vontrinckens wegen, mit recht furput vnd bekumert, So ist derant- wurtter dem clager desselben gelts, als uil des ware, nit schuldig ze geben, vnd es der clager das wandlen vnd puessen, mit zehen schilling pfening der sollen genallen vnserm Richter vier schilling pfening vnd der Stat sechs schilling pfening. Es sollen auch die weinschencken, weder ainer noch mer, nyempt gelt vor hinein leichen auf trinckeren noch kainerley vorwart noch vorredt dar- umb mit In haben In dheiu weise, bei der yeczgenanten pusz zehen schilling pfening, vnser Richter vnd der Stat geben In obgdschribner masz. Auch sullen all weinschencken man vnd wittiben das fursehen das die gesetze von irn weiben kindern vnd Ehalten auch also gehalten werden bei der puesz zehen schilling pfening trenlichen an genärd. Die Metschencken sol len auch alles das tun, vnd halten mit dem met, als von den weinschencken geschriben stet, bei dem vorgeschoben puessen was auch ganczer vasser mit wein oder mit mett Aymer weise mer oder mymer vngenarlichen in den panczen verkawft werden des mugen die wirt wol peiten vnd daran sol in ditz vorge schoben gesecze dhainen schaden bringen. Nemblich so welleh wir das ditz vnser gesetze In vnser Stat Munchen recht pucn

    feschriben vnd zu ainem ewigen rechten furhas alwegen ge alten werde. Des alles zu warem vrrhund vnd ewiger gedacht- niess so haben wir vnsre Insigel an den brief haissen hengen der geben ist zu Munchen des Jars als mann zeit nach Christi vnsers lieben herrn gepurde Tawsend vierhundert dreissig vnd In dem dritten Jare Au dem heiligen pfingstabend, des drews- sigisten tages Inn dem Monad May. Ex archivo urbif monee.

    civitatis monacensis. 315

    ccxxx.

    1433. 30. August. Munchen.

    Herzog Ernst giebt dem Kaspar Winzer seinem Zollner ein Haus in München zu aigen.

    Von gotes genaden Wir Ernst pfalczgraf bei Rein vnd herczog In Bay r n etc. Bekennen oflenlich mit dem brief fur Yus all Vnser erben vnd nachkomen Daz wir Vnser haws vnd hof- stat an der bindern Swabinger gassen gelegen ze nachst au dez tutsehen webe» haws, daz wir von Adelhaiten vi rieh dez Sty- ers Puchsenmaisters saligen hawsfrawen gekauft haben mitsambt dem garten der hinden daran stosset bis an vnsern grossen garten an die Mawr, darvmb wir der benanten Adelhaiten ge geben haben, ains vnd funezigk pfunt Muncher, die sy von vns an bereitem gelt eingenomen hat vnd ganczlich beczalt ist wor den. Auch so haben wir gelost die drey vngrisch guldin geltz, so die sichen auf dem gasteig aus dem obgeschriben haws bet ten vnd die vns die benant Puchsenmaisieriu in dem kawff ver- swigen hett Dasselb haws hofstat vnd garten wir zu heirat gut gegeben haben vnd geben auch wissentlich in kraft dez briefs vnserm lieben getrewen Casnarn Winczrer vnserm zolner vnd Annen seiner eleichen hawsfrawen vnd allen [rn erben die sy miteinander gewynnen oder hinder in liessen War daz sy au leiblich erben verftiren fur ir rechtz aigens gut vnd geben in auch darezu daz Sumerhaws vud die kuchiu vnd was wir auf ir hofstat gepawen haben nichtz auszgenomen bis an vnsern grossen garten au die Mawr Also daz Sy oder ir erben mit dem obgenanten haws hofstat garten Sumerhaws vnd kuchiu vnd allem zugehorn tun vnd schaffen mugen nach irer notdurft wes sy verlust als mit andenn Irm aigen gut an all vnser vnd aller vnser erben vnd maiucleichs von vusern wegen Irrung vnd hin

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    316 Monumente

    dernusz Vnd dez zu warm vrkunt geben wir in den brief mit vnнеrm Anhangenden losige! besigelten zu Munchen an Suntag vor sand Gilgen tag In dem Jar als man zalt nach cristi vnsers lieben hcrrn gepurd Viertzehen hundert vnd in dem drew vnd dreissigisten Jare-

     
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