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Charter: Monumenta Boica IV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data)  CLXVII.
Signature:  CLXVII.

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Source Regest: Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CLXVII. , S. 220
 

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Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CLXVII. , S. 220

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    CLXVII.

    1398. 10. September. Munchen.

    Herzog Ludwig schliesst mit der Stadt München einen Bund für den bevorstehenden Krieg mit den Herzogen Ernst und Wilhelm.

    Wir Lndweig von gotes genaden Pfallenczgraue bey Rein vnd Herczoge in Beyern etc. Vnd wir die Burgermeister, der Rate vnd die Burger gemaindlich Reich vnd Arm der Stat zu Manchen, Bekennen vnd veriehen vnuerschaidenlich mit dem briefe fur vns vnd all vnser erben vnd nachkomen, daz wir durch solicher liebe, trew vnd miltikeit, alz ein herre czuo den seinen haben sol vnd widerumb getrew piderlawt zuo irem rechten erbherren, pillichen vnd durch Recht habend, vnd haben suollen vnd auch, daz wir obgenanter furste, der, die vns -wider recht dringen wolten, desterpaz eroberigen vnd erweren muogen, damit wir vnd die vnsern dester sicherer sein, vnd bey vniern briefen, freiheiten vnd genaden beleiben, Vns genczlichen zu einander gemacht, veraint vnd uerpunden haben, in solicher masse alz hernach geschriben stet. Von erste Sullen wir obgenanter herczog Lndweyg, vnsern lieben getrewn den Burgern gemaind lich vnserr Stat zu Munchen, yeczo vnd furhaz, mit vnserm ganczen vermugen, genedicklich vnd trewlichen helíFen, beyge- steen, vnd geraten sein wider die Hochgeborn fursten herczog Ernsten, vnd herczog Wilhalmen geprudern, auch Pfallencz- grauen bey Rein vnd Herczogen in Beyern, vnser vettern, do- mit dieselben vnser lieb getrew, bey iren briefen, rechten, ge naden, freyheiten vnd guoten gewonneilen, die si von aller her schaft von Beyern, biz auf disen hentigen tag habend, beleiben, vnd die in die yeczogenanten vnser Vettern, niht maynen, noch wellent, bestatten. So geloben vnd versprechen wir, die ob

    civitatis monacerisis. 213

    genanten Borger gemaindlich, Reich vnd Arm, zu Manchen bey vnsern Ayden vnd trewu, dem egenanten vnserm genedigen herren herczog Lndweigen daz wir dhainerlay teyding, Sun, frid, Sacz, noch richtung, mit den egenanten Hochgeborn fursten, herczog Ernst vnd herczog Wilhalmen, vnsern genedigen herren, nicht tuon, noch aufnemmen sullen, noch wellen, an des obge- nanten vnsers genedigen herren, haissen, willen vnd wissen. Zuo geleicher weiz, vnd in der masse, Suellen vnd wellen wir herczog Lndweyg dhainen frid, Sacz, Sun, noch richtung, mit den yeczogenanten vnsern vettern, au derselben vnsern lieben getrewn willen vnd wissen, auch nicht aufnemmen, Mer geloben

    genedigen herrn herczog Lndweygen, ob die vorgenanten zwen fürsten vnser genedig herren, nach solicher richtung, alz obgot wil cwischen in czwain, auf ainer seit, vnd vns auf der andern, beschehen werdent oder mochten, mit dem obgenanten fursten herczog Lndweygen, icht anhuoben, oder anuiengen, vnd in wider recht dringen, oder vngeleich tuon wolden, mit krieg oder sunst von hazz wegen, oder wie das bekaeme So suellen vnd wellen wir im allzeit vnd alzpald er vns ermont cze stunden, vnd on allen aufschub, gen den, oder wer im vnrecht tuon wolt, beygesteen, geraten vnd beholffen sein, mit vnsern leib vnd guot, vnd mit allem vnserm vermuegen, trewlich und an all generd. War auch, ob et wer anderr, wer der oder die warn, niemaut ausgenommen, in allen Lannden czuo Beyern, wider den ege nanten vnsern genedigen herren herczog Ludweygen, icht taeten, oder anhuoben, daran Im vnrecht, oder vngeleich beschach, vnd darumb er si straffen wolt, So sullen vnd wellen wir im, aber nach seiner monung mit vnserm gantzem vermuogen, ze stund helffen vnd geraten sein, wider den oder die, dir verschuldet hetten, Also vnd zuo geleicher weise Suollen vnd wellen wir herczog Lndweig den egenanten vnsern lieben getrewn, bey gesteen, raten vnd helffen, gen allermenicklichen wer si wider recht, von iren briefen, rechten, genaden, freilieiten vnd guoten gewonheiten, die si von aller herschaft czuo Bayern habend

    demselben vnsern

    214 Monumenfa

    dringen wolc. Wir obgenanten, Bargermeister, Rate vnd Burger gemeindlich Reich vnd Arm czuo Munchen, geloben vnd ver sprechen vnserm obgenanten genedigen herren, auch, ob yeczo oder fuorhaz icht Stozz, oder krieg, wie das bekame, darczuo er recht hiet, gen dem Nidern lannde zuo Beyern anhuobe, daz wir Im dann ze stund nach seinem haischen, vnuerczogenlich, mit vnsern leib vnd gut vnd mit allem vnserm vermuegen, helf- fen, raten vnd nachschieben sullen vnd wellen, alz wir im des, alz vnserm rechten Krbherren wol schuldig, vnd gepunden sein. Vnd also suollen vnd wollen wir Im, in allen obgeschriben sachen, puonden vnd artikeln nymmer, nooh durch niemancz willen, lassen, noch abgesteen in dhain weise. In solicher mazz, vnd zuo gleicher weise, geloben wir obgenanter herczog Lnd- weyg den egenanten vnsern lieben getrewn, den Burgern ge maindlich vnserr Stat czu Munchen, bey vnsern furstlichen ge- naden vnd trewn, daz wir si beschirmen vnd in geraten, be- holffen, vnd beygestendig nach allem vnserm vermugen, wider aller menicklich, sullen vnd wellen sein, vnd alz ein herre den seinen wol schuldig ist, Also vnd damit si, bey iren briefen, rechten, genaden, freyheiten vnd guoten gewonheiten, die si von aller herschaft von Beyern biz auf disen hentigen tag habend, beleiben, vnd doch vnsern rechten, Raentten, freyheiten vnd ge wonheiten, alz das von alter herkomen ist, vnentgolten vnd on schaden. Vnd des cze vrkund, geben wir den brief mit vnsern haider teile anhangenden Insigeln besigelten, Darunder wir vns verbinden, alles das stat ze haben das oben an dem briefe ge- schriben stet. Der gehen ist hie zu Munchen, an Eritag nach vnser lieben frawn tag alz si geborn ward. Nach kristi geburd Drewczehen hundert iar, vnd in dem Achtvndnennczigistem Jare. Ex archivo urbis monac.

    civitatis monacensis. 315

     
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