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Charter: Monumenta Boica IV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data)  CCC.
Signature:  CCC.

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Source Regest: Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCC. , S. 455
 

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Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCC. , S. 455

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    CCC.

    1503. 3. November.

    Gerichtsbrief über ein auf der Gant erworbenes Haus.

    Ich Cristoff Lunng ze planegk die zeit Statrichter ze Mun chen Bekenn von gerichtswegen OSennlich mit dem brief das ich ze Munchen an offem Statrechten sass vnd den Stab in der . hanndt bet ze richten, do kam fur mich in Recht Achaci Elt- liuger der gesvroren Ganntkuecht daselbs vnd zaigt ainen span vnd sprach Er war im geantwort worden, von Con radien Hull- ger der im durch Fronboten geantwort war von gerichtswegen aus Erhartten Schnurlers haws hofstat vnd gartten gelegen hie ze Munchen in vnnserer lieben Frawen pfarr an der Enngen gassen zwischen des Sittenpecken vnd Gilgen Amers Hausern mit irem zugehorn vmb drey gulden Reinisch iarlichs gel Its vnd vmb drey guldein verfallner gullt di hete er darauf gelegt doch so gieng vorhin daraus ain halber guldein Reinisch Järlichs gellts vnd ain halber guldein verfallner gullt ainem .jeden Cap-

    �?elan der Peringer mess zum heyligen Geyst alhie vnd sprach )r hette denselben Span vail tragen vergannt vnd den Wanndel darumb gesagt Allso het weiter Niemandt nichts mer darauf gelegt vnd das bemelt haws hofstat vnd gartten mit grundt vnd podem vnd allem Iren Zugehoren war dem obgenanten Con- radten Hullger auf freyer Ganndt worden vnd beliben vmb den obgenannten Järlichen gellt verfallue güflt vnd vmb zwellf schil ling zwellf pfenning schaden gellt So mit Gericht -vnd anderem daruber ganngen ist vnd hat Im darauff das bemelt haws hof stat vnd gartten mit Irem Zugehoren vor offem Statrechten vbergeben vnd mit gerichls hanndt eingeantwort als Recht ist Darauf begert der obgemelt Conradt Hullger von mir obgenann ten Richter Ime des Ganndtvertigung brief ze geben, den Ich

    448 Monumento м

    Ime hiemit gib von Gerichtswegen mit meinem aygen anhangen dem Innsigel Doch mir vnd meinen erben on schaden Der geben ist an Freytag Nach aller heyligen tag Als man zelet Nach Cristi gepurde Tausennt funfhundert vnd Imm dritten Jare.

    (�?. S.)

    ceci.

    1604. 22. M»rz.

    Gerichtsbrief über ein auf freier Gant erworbenes Haus

    zu München.

    Ich Fridrich Esswurmm die Zeit Vnterrichter zu München Bechenn von gerichts wegen Oflenlich mit dem brief das ich zu Munchen an offem Statrechten sass vnd den stab In der hant bet ze richten Do kam fur mich In Recht hanns Weissenburger der gesworen gantknecht zaigt ainen Span vnd sprach Er war Im geantwurt von Martein Ostcrmair dem gurtler der Im von gerichts \v»egen durch Franpoten geantwurt war Aus Michaelen Oekertils hausz hofstat vnd garten gelegen hie zu München In vnser lieben frawen pfarr In der gragkenaw zwischen Martein Newbirts vnd hannsen Wigkerczhofers hewser vmb Dritthaiben guldein Reynisch Järlicbs gelts vnd Dritthalben guldein verfall ner gullt Weiter het darauf gelegt Lienharden Lunglmairs toch- ter Anna ain witib Dritthalben guidein Reynisch Järlichs gelts vnd Dritthalben guldein verfallner gullt über das so hete Lien- hart poss ledrer darauf gelegt vier vnd zwainezigk pfenning vnnd Sprach er het denselben Span vail tragen vergannt vnd den Waundl darumb gesagt Also het weiter niemant nichts mer darauf gelegt vnd das obgenant hausz hofstat vnd garten mit. grund vnd podem vnd mit allem seinem Zugehören War dem obgemelten Lienharden possen auf freyer garnit worden vnd

    civitatis monacensis. 449

    beliben vmb den bemeheti Jarlichen gelt verfallne gullt vnd gelt vnd miiIl dieizehen schilling Zwainrzigk pfenning schaden gelt so mit gericht vnd anderem daruber gangen ist vnd hat darauf das bemelt hausz hofstatl vnd garten mit seinem Zugehoren dem gedachten Lienharden possen hie zu München vor ofl'em Stat- rechten auf vnd übergeben bestätigt genenigt vnd mit gerichts- hant eingeantwurt als recht ist Auf das begert ofigenanter Lien- hart poss von mir obgemelten Richter Lue des gant vnd ver- tigungbrief ze geben Den ich Im hi emit gib von gerirhts wegen mit meinem aigen Anhangendem Insigl besigelt Doch mir vnd meinen erben on schaden Der geben ist An Freytag vor dem Süntag Judica Als man zeit nach Christi gepurde Fünffzehen- hundert vnd vier Jar.

    Ce ¡so CCCII.

    1504. 23. April. Munchen.

    Herzog Albrecht verschreibt der Stadt für ein Darlehen von 10,000 Guld. rh. die Stadtsteuer und den grossen

    Salzzoll.

    Von gotßs genaden Wir Albrecht Phallntzgraue bey Rhein Hertzoge in Obern vnd Nidern Deyern etc. Bekennenn für vns all vnnser Erben vnd nachkomen Offennlich mit dem briene, Das wir den Fürsichtigen, Weisen vnnsern lieben getrewen Bürgermeister vnnd Rate vnnser Stat Miinchenn schüldig wor den seien zehen Tawsennd guldin Reinisch, die Sy vnns Auf vnnser vleissig bethe aufgebracht, gelihen vnd zu vnnsern henn- den berait geanntbort habenn, Darumb vnnd dagegen wir Ine vnnser Statstewr, so Sy vnns iarlich zu geben schulldig sind, Auch vnnsern grossenn Sahzzoll albie zw München vnnder

    Man. Bai«. XXXV. P. II. вor. coll. vIII. Pap II. 57

    450 Monumenta

    Newnhawser Tor zw Fürpfannt eingesetzt vnd verscliribenn habenn vnd verschreiben Inen auch das alles in craft diez briefs. Also das wir Ine Järlich di benannten Summa guldin, albeg von Zwainczigk ainen verzinsen sollen, Das in ainer Summa trifft Funfhundert guldin Reinisch Wir sollen Inen auch all Quat- tember an vorberürter Summa der Zehenlausend guldein Rei- niscb Tausenndt güldein bezalenn vnnd zw schirst könuftiger Quattember vassten anfahen vnd darnach für vnd für so lanng bis sy der Obgenannten Zehenn Tausent guldin Reinisch ennt- richt vnnd bezalt sind, Auch darzw söllen wir Sy des aus- steenden zinsz souil der von der vnbezahen vnd ausstennten (Summa betrifft, mit sambt den Tausennd güldin, alle Quattember ausrichten vnd bezalen an allen Irn schaden. Vnnd ob Inen darum von vnns vnnsern Erben oder yemant annderm von vnn- sern wegenn, Irrung oder einfal beschahe, Dardurch Sy des zw Schaden kämen, denselben schaden allen zw sambt dem hawbtgut, Süllen wir vnnd vnnser Erben Inen ausrichten vnd widerkern, vnd Sy sollen des habennd vnd bekommend sein, Auf der obgenannten Stalstewr vnd Saltzzol als Irn vnnder-

    Efannten, darumb eiunemen, Innhabenn, solanng vnd vil, bis Sy awbtguts verfalletins Zinsz vnd aller schaden dauon ausgericht vnd bezalt, vnd wann Sy also der hawbtsumma mitsambt den Zinsen enntricht vnd bezalt sind, Alsdann ist vnns die Obge- melt vnnser Statstewr vnd Saltzzol, wider ledig wordenn, vnnd sol vnns diser vnnser brief widerumb vnd zw vnnseren hannden geantbort werden, Alles getrewlich Ougeuerde, Des zu Vrchund babeo Wir Inen disen brief mit vnnserm anhanngendem Inusigl besigelt Geben zu München an Sannd Jörnen tag Als man ze- let von Cristi Vmisers lieben herrn gebürde Fünftzebennhundert vnd Im vierdenn Jare.

    (�?. SI

    civitatis monacensifl. 4SI

    СССШ.

    1506.

    Februar.

    Lienhart Rieder verkauft den Ligsalzen zwei Hämmer

    Ich Liennhart Rieder Klingenschmid weilant gesessen zu Neidegk vnnder dem Iserperg ze nagst bey der Stat Münichen gelegen, vnnd ich Margret sein eeliche hausfraw Bekennen far vhus vnnd all vnnser erben frenndt vnnd nachkomen offen- lirh mit dem brief, Als von wegen der Nenn guldein Reinisch ewigs Jarlichs gelts, So hanns vnnd Woifganng die Ligsaltz burger zw Muniehen vnnd Ir peder erbenn haben, aus vnnsernn Zhayn Hamern zu Giesing imm Lanndgericht Wollfertzhausen gelegen die weüant von Woifganng von Wnlldegk zu Walln- berg seligen zu leben ganngen sind vnnd yetz von dem edln vnd vesten Veiten von Maxlrain zu leben raren als ainem Lehen- trager an stat seiner kind, verfallen sich Jarlich ze antworten, vnnd ze geben, halb auf ainen yeden Sand Jorgen tag, vnd halb auf ainen yeden Sanndt Michels tag, alles nach Laut vnnd Innnhaltung Solicher brief Sigl darumb vorhaunden Also habenn Wir obgemelte Zbay Wirtlent lienhart Rieder, vnd Margret sein hausfrau mit wolbedachtem Mut, vnnd mit freyem gutem willen, wie dann das yetz vnnd binfur in ewig Zeit, vor allen vnd yeden geistlichen vnnd weltlichen Richtenm vnnd Gerich ten, vnnd sonst an allen ennden, Nach dem aller pesten höch sten vnnd genugsamesten craft vnd macht sol kan vnd mag ge haben, den obgemelten hannsen vnnd wolfganngen, den Lig- saltzen vnnd allen iren peden erben vnnd nachkämen, die ob- genannten Zben Hämer zu Giesing mit grund vnnd podem vnnd allen iren Nützen gulten vnnd Zugehoren, daraus der Äbtissin zu Annger iarlich get sechzigk pfenning vnd dem heiligen Wir- digen krentz zw giesing zbelf pfenmng vnd sunst niemand nicht

    zu

    57*

    452 Monumenta

    mer vmb vnnd fur die obgemeltenn Newn guldein Reinisch ewigs Jarlichs gehz. So sy ans den obgenanten Zwain hamern zu giesing haben, rechtt vnnd redlich ubergeben vnnd verschri- ben geben vu J verschreiben Inen auch die hiemit wissennlich iu craft des briefs nachdem wir dem Nimmer vor sein, Noch lennger' behalten mügen. Wann das Wasser der Iser grossenn schaden darann getann hat, -vnnd ganntzen pawfellig worden ist, zu besorgen das Wasser der Iser werde dieselben Zwen hamer gar hinfressen, Verzeyhenn vnns darauf der gemelten zbayr Hämer mit grunt vnnd podem vnd allen iren nutzen gulten vnnd zugehoren, aus vnnser vnnd aus aller vnnser erbenn gwalt nutz vnnd gewer, In der vorgemelten Hanns vnnd Wolfganng der Ligsaltz vnnd in aller Irer peder erben vnnd nachkommen gwalt, vnnd rechie stille Nutz vnd gewer. Also das wir kain vnnser erbe vnd frenndt noch gar niemannt annders von vnnsern wegen nu hiufur'ewigklirh, darzu darein darauf darnach noch darumb zw lue nimmermer nicluz ze uodern noch ze sprechen haben noch gewyunen sullenn Wollen noch mugen, wenig noch vil weder mit Noch on Rerht geistlich noch weltlich in kain Weis zu erdenncken, Sunder die obgenanten hanns vnnd Wolf ganng die ligsahz vnnd Ir peder erben vnd uachkomen süllen vnnd mugen sich nu hinfur ze stund dato disz briefs der ob- gestimbteu Zhayer Hamer, mit grund vnd podem, vnnd allen ircn nutzen gälten vnd zugehoren vnnderwinden die Innhaben hiulassen pawen, prauchen nutzen niessen verkümeren verkauffen versetzen vnnd allzeit damit handeln tun vnd lassen, wie vnd wes Sy verlust als mit irem aigen gut on Irrung vnnd wider sprechen, vnnser vnnd vnnser erben vnd mänigklichs von vnn- sernn wegen, Wir haben Ine, auch alle die brief vnd vrkundt, die wir daruber vnnd darumb gehabt haben mit allen ireii ge- gerechtigkaiten vnd Innhaltungen zu Iren hannden vnd gewalt sam geanntburt vnnd vbergeben, die Sy also mit vnnserm gutem willen Iunhaben, vnnd ob fürpas ynndert elter brief vnd vrkund uber kurtz oder lanng Zeit furkamen, die iu vnnser oder ann- der Leut gwalt genarlich oder vngenarlich verhalten verlegt

    civitatis monacensis. 453

    vnnd beliben wären, die Ine an diser übergab wenig oder vil schaden pringen möchten, die Süllen allzeit vnnd an aller stat vernichtet gantz ab tod vnnd kraftlos sein vnnd wider den brief kain krafi noch macht haben in kain weis, Wir vnnd vnnser erben sullen vnnd wellenn ; urh Solicher ubergab, in obgeschrib- ner masz nu furpas gen mänigklich so lanng Ir trener gewer versprecher viiud fnrstannt sein, on allen iren schaden als vmb grand vnnd podem freis aigen vnnd Lehenns, des obgemelten (teriehtz Wo Ifen hausen vnnd Launds recht ist, alles sunder arg- hsst verziehen vnnd generde hierinne zu vermeiden Des zu warem siäien Vrkunde geben wir obgemelte zhay wirtleüt Lien- hart Rieder vnnd Margret sein hausfrau fur vnns vnnd all vnn ser erben vnnd nachkomen, den vorgenannten Ilaunsen vnnd Wolfgauirgen den Ligsaltzen vnnd allen Iren peden erben vnnd nachköinen den brief mit des Krsamen weysenn tVidrichen Ess- wurmms Vnnterrichter zw Munichen aigen anhangenden Inn sigel besig. Ii vmb vnnser vleissigen bete willen, doch Ime sei nen erben, vnnd InnMgl on schaden. Daruntier wir vnns vnd vnnser erben verpiuden mit vnnsernn trenen, alles das war vnnd siät ze halten das vor gesohriben stet, Zengen der bete vmb das Innsigel sind die erberrn Hanns Prunner vnd hanus von Heit lmgen ped messer*chuiid vnd burger zw IVfunichen, der brief ist geben an pfintztag vor dein Suntag Ocuh in der heiligen Vasten, Der Jarzal Cristi fünff¿ehennhundert vnnd in dem funf ten Jare etc.

    (�? S.)

    454 Monument»

     
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