Num. CCXXVI. Abrogatio Juris Albergariæ . . Anno 1401.

Wir Stephan von GotUs gnaden Pfaknzgraf lei Rein und Herzogc in Bairn bekenen und tun kunt offentlich mit dem brief. Wan wir angesehen, und aigentlich betracht haben solch gross rabrey, angriff, yberfallen und beschadigung, als die manigfalri- klich her lengere zeit unsern prelaten, Gotsheusern, stetten, Margten, und der gepauerschafft find beschehent yberall in unse- rem Lande von solchen, die darine umbreitent und sich enthal- tent, von den niemant sicher ist weder leibs noch gutes, weder

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a.uf Waffer, Oder aus lande , er sei gaist-oder weltlich, Pilgrein, Kaufman, Burger, Pauman, oder wer di strass pauet. Si legent sich auch in unscr Kloster, und stossent die fræulich aus, und nement, und enpfirent den dasir, si stossent auch die arm Ieut bet tag, und nacht aus iren aignen Hausern, und firent und befchizent die ausserhalb unsern Lande aus das hinderist. Yber dass haben wir auch gross zuspruch von unsern Fiirsten Herrn und stetten, die an unser ruerent, wie auch solch aus denselben unsern Landen si ttnd die iren angreiffen, und beschedigen, wie sich die nirgent- WO, dan in denselben unsern Landen und bei unsern Klostern, und pfaffheit die maistentail enthaltent. yber das alles habent uns (lie egenanten unser Prelat kleglich firbracht, dase si von solchen egenanten, und auch von andern leuten solch gross gastung und beswærnus haben zu andern groseen geprechen, die si von hagls und anderer abgengen und merksichen geprechen haben, das si fein mit nichten lenger geharren, und geleiden mugen, sunder si miesten all ir Munch und Conventual Brider versenden, und selb aller sach von haus lassen, wie wir In darine nicht suellik- lich zu flatten komen und genediglich fursehen, und wie wir desnit teten, so miest in denselben unser Klostern aller Gotsdienst abgeen, die Pau zuevellen, und giengen zu lest gar darnider, des wir unser tails ungern zusehen, noch leiden woken, noch des gestatten in kain weis, als wir billich sullen: und das alles zu underkomen, haben wir von sunder gunst und gnaden wegen den Abbt und Convent unsers Gotshaus und stifit zu Rot solch sunder gunst, und fudwng getan, und die von aller und yglicher gastung gefreut, undfruuen auch wissenlich undinkraft des Briefs als Jang untz wir das wiffentlich widerruffen. Welch aber di wæ- ren in unsern Landen gefcffendi solch behergten, inliessen, oder die ezten., trenkten, hinschiben, oder In hilfft oder ræt tseten, solch woken wir darumb hernemen , und strafsen an irem leib

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und gut zu gleicher weis, als siselben; und wellenauch ernst- lich, dass der obgenant Abbt, noch niemant von seinen wcgea sullen weder diesen, noch den einlassen, weder speisen, noch ichtes geben in kain weis, er sei unser lieben Vettern, oder u»- ter diener , oder iner Land , oder ausser Land gesessen, oder wer die sein niemand ausgenomen, es sei dan, das er derselben unser Vettern, oder unser Brief darump hab, und die firbringe, anders er fiell in unser swær ungenad, und auch soldier wider- seflinkeit hintz 1m gewerten. Und darauf gebieten wir alien und ieglichen unseren Viztumben, Haubtleuten, Pflegern, Richtern, Burgern und Landleuten, Edlen, und Unedlen, und besunderlich unseren Pfleger zu Kling, dass ir den egenanten Abbt und Con vent unsers Gotshaus bei solchen unsern gnaden und freihaiten vestiglich halt, und daran schermet, und nicht dawider tut, noch konibt, noch des iemant gestattet, erseiedl, oder uuedl, wie der genant sei; wet aber die wæren, di darwider tun , und di egenanten den Abbt und Convent, und Gotshaus, oder die iren besweren, oder fichin das egenant Gotshaus legen woken, den zustund, und als schiristir darumb angeruefft, und ermont wer- det, suit ir zueziehen, reiten, und gen eur ieglicher, als er best mag, und das von unser wegen weren , und fi zur fænknus, und unseren, oder unsers egenanten Pfleger zu Kling handen brin- gen, und die als lang in solcher fanknus zubehalten, untz wir unser mainung und willen darume entbiete.n, und welcher under euch darine saumig wæren, und dass also nit tæt, den oder die- selben wollen wir an iren leib, und gut swærlich und an aller gnad straffen : mit urkund des briefs, der geben und mit unsero anhangenten insigel versigelt ist zu "Wafferburg an Pfinztag vor santLurien Tag Anno 1401.

Hum.

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