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Charter: Haus Nienburg und Büdingen (Google data)  CXCVII. a.
Signature:  CXCVII. a.

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1380. — 2Bei«tIjum be« Sübinger Salbe«.
Source Regest: Die Geschichte des reichsständigen Hauses Nienburg und Büdingen, Nr. CXCVII. a. , S. 229
 

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Die Geschichte des reichsständigen Hauses Nienburg und Büdingen, Nr. CXCVII. a. , S. 229

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    Diz ist des Riches recht vber den üudinger Walt, daz die zwelf forster uff im eit geteilt han: Zum ersten teiln sie, daz das Riche oberster merker sy ubir den wait. Vnd darnach wan eyn Riche in der Burg zu Geylnhusen lige, so sal eyn Forstmeister, der von aider geborn dazu sy, vnd sol won recht dem riche balden, wan he birsen wolde, eynen bracken in der burg zu Geylnhusen mit bedraufften oren, vnd sol ligen vff eyner syden koltern vnd vff eyme syden kussin, vnd sin leideseil syden, vnde daz hallband silbern vnd vbirguldit.

    Item »|« Vnde derselben eynre zu Büdingen vnd eynre zu Wechterspach in derselben mazse. Auch sal hee hän ein Armbrust mit eyme ybenbogen, vnd sine sule arnsbeumen vnd die senewe syden vnd die nuz helfenbeynen, vnde die strale sylbern, vnd die zeynen strûzsin vnd mit pahen federn gefydert. Vnde wer iz, daz eyn Keyser vnd daz Ryche wulde vbir berg, Vnd iz den Forstmeister menete, so sulde he yme dyenen mit eyme wizsen rozse vff des riches kost vnd schaden, vnd domide hette he sine lehen virdiniet.

    Wer iz auch, das ein riche birsen wide in dem Bûdinger walde, so sulde der Forstmeister die XII Forster virboden, vnde die sulden mit eyme ryche zu walde riden, ir iclicher mit eyme armbrüste vff des riches kost vnde schaden, vnd da mide hetten sie ir lehen virdinet.

    Notamen. Diz ist der herrén recht vber den Budinger wait von Trimpxug vnde von Ysenlxu-g: zum ersten wen ein eckern ist

    in dem walde, so sal iclicher herre eyn hundert Swine haben vz sime huse, daz heizsen kûchen swin, vnde die sullen dez morgens vz irme huse gen vnde abendes wieder dar yn, vnde der Forstmeyster eyn hundert, die soin gen durch den wait. Vnde darnach iclicher Forster XII swin, vnde die soin gen in irme ampte. Wer aber darüber mer ekerns, daz man hude bestellen mag, so sal der Forslmeyster riden zu den herrén vnd sol sprechen: Herre, iz ist wole me eckerns, wlt ir das schüren vnde schirmen, uch zu nutze, vnde dem walde zu eren, so virlyhe ich daz, vnd bestellen die hude, daz vch recht geschee vnde dem walde sine ere blibe.

    Auch sollen die forster vnde wait Inde, die sie dar zu heischen, daz eckern besehen vnd soin iz achten, vnd wie siez achten, also sal iz der Forstmeister bestellen darnach, vnde wem der Forstmeister die hude lihet in jdem ampte, dye soin den forstern ire swine behuden, als waldes recht ist.

    Und wan man auch hude bestellen mag, daz ein vol eckern ist vm vnd vm den wait, so sal eine hûde sin zu Heths, vnd eine zu Getlunbach in der Knûssen hoff, vnd sal man den daheime ') dar uff teilen, den sal der forstmeister uff heben vnde dye herrén berechen, vnde sal die kost nemen von den, dye dye hûde han, vnde die zal Schillinge von der herrén gelde. Item eyne hude zu Grinda zum hayne; Item eyne hude zû J/iesenbach; Item eyne hûde Fahenhusen in dem hove; Item eyne hûde zu Wolfradeborn; Item eyne hûde zu Hitzen- kirchen; Item eyne hûde zu Slirebach; Item eyne hûde zu Wechterspach ■—■

    Auch soin die forster in jder hûde, dye in dez ampt hören, do sal jdem forster werden syne zal Schillinge, daz ist: III Schillinge heller, vnd suln auch die Swine zelen, wan siez der forstmeister heizset. Item auch sal der Forstmeister haben von jder hude vm den wait wonff Schillinge penge, vnd darvm sal hee geben den waltluden wolfisengel,. die iz begem. Item wan die forster teilen, daz eine store eckern si, daz ist dez forstmeisters vnde der forster, des forstmeysters in idem ampte also vil, also eynes forsters.

    Auch wan eyn eckern ist, daz man hude bestellen mag. so soin die swine gen biz off den zwilften vngehindert, vnd saln vzgen zwscheu dem zwilften vnde dem achtzehnten, vnde waz eckerns ist ubir dem achtzehenten, daz. ist des forst meisters vnde der forster, jn jdem ampte eines also vil, als dez andern.

    Item die herrén soin auch nit anders jayen, dan obir laut, ane in dem Mey, virtzehen dage vor vnd nach, so sojn syf nit jayn, vnde in der brunste soin sye nit jayen.

    ') Фег daheime ober dehem ift bie Abgabe Bon Den in ben SBelb getriebenen

    ©^meinen.

    V

    — 207 —

    Auch ban dye herrén daz recht, wan »ya durch den wait ryáen die latttstrazsen hiñe, vnde horten sye dan hauwen, eo mögen sye penden vmbe schedelkh holtz, vnde soin dye phant antworten dem Forstmeister, oder dem nechsten forster, in des amptis ist.

    Item diz ist des forstmeisters recht: zum ersten, daz hea gediiigcze geben sal, hee vnde dye forster, idem manne zu sime rechten, vnde auch anderes nyeraan, vbir ligende holtz, vbir wintfelle vbir zele vnde vbir vrhûltz, vnde sal davon der forstmeister zu ideme gedingcze noch also vil nemen also eyn forster. Auch sal hee geben eime geforsten bredeman, der mag hauwen eyne buchen, die hol ist, also ver also he von der erden mit sinre ecste gereichen mag, vnd mag hawen eine buchen, die zwene grüne este hat, vnd anders dürre ist, oder drie stemme.

    Auch mag eyn forstmeister vnd dye forster gedingtze geben eyme geforsten weyner, ') daz he syne velgen hauwen sal von bredezeln vnd sine Speichen von Esschin vnd eine naben von birken oder haenbuchen. Auch sal ider forster einen schuzseler2) han, vnd davon sal iclicher den herrén, dya zu dem walde gehören, geben ir recht, vnd mag he dez schuzselers nit gehaben, so mag he haben eynen virdorben bredeman, vnd waz hee den dag gemachet, das sal hee des abendes vff sime halse her vz dragen.

    Auch mag der forstmeyster vnd iclicher forster hawen zu sime sedelbue, waz hee zu siner notdarff bedarf vnd zu sime füre in dem wiltbanne, vnde die gut, dye geforstet sin, da he selber wonit.

    Auch mag eyn iclich forster icliches jaris dri stende buchen hawen oder virkaeufen, das hee sine sedel da mit gebûzse, vnd sal daz dun in sime ampte.

    Auch mag der forstmeister geben eyme siner frunde eynen bäum oder zwene ane allez geferde, vnde wem he sie gibit, gibit he der forstir eyme in dem ampte, da he dye baume hawen wil, dri heller, damyde hat he die bawme virforstet, gibit he sye ime nit, leiget he danne vff idem stamme dri heller da, so hat he den bäum virforstet.'

    Auch hat dye burg zu Geylnhusen das recht in den wait, das dye burgman, dye da inne gesezsen sin, mögen hawen zu irme sedelbue in der bürg, was sie wollen zu irre notdorft, vnd wan sie daz hawen oder holn woln, so soin sye iz dem forstmeister vor sagen vnd den forstern, in des ampte sye hawen wollen, vnd mögen auch hawen zu irme füre vrhûltz vnde ligendes holtz vnd soin darvm nieman nicht geben. Auch soin dye drwe gerichte Selbuld, Grinda vnde Wolfrade

    ') weyner = Sßkgner. bredeman = SBfettfdjndber. ') scliuszeler = ©djiifielfdjiiiyer.

    — 208 —

    born hawen zû den dryn brücken zu irre notdorfft, vnd soin, darvm nieman nicht geben, vnd soin daz dun mit willen des forstmeisters vnd der forster, in der ampte sye das hawen, vnd wan sie das haben vnde füren woln.

    Dit sint die dorff, dye geforstet sin in den Budinger wait: Hets, Gettenbach, Grinda zum Hayne, Husenbach, der fronehoff zu Fahenhusen, Wolfradeborn, die burgman zu Büdingen vnd die allien delre, dye von Wolfradeborn obwendig dem Wertborn, dye von Kemfenrod, dye von Alienrode, dye von Höfen zu Burgbratha, hie diesit der bach, dye von Hitsenkirchen hye dyesit der bach, die von Hellenstein.

    Vnde eyn iclich geforstet man sol hawen zu sime sedel- huse IV swellen, IV pfeden, II virstsule vnd eynen virstbalken, welcherlei sye woln, vnd was he darvber darff von posten vnd von banden, dye sal he hawen vz den zeylen vnde von vrhultz, vnd darvm sal he eyme forstmeister ein halb virteil -wines geben vnd sime gesworn knechte eyn zweimaz, vnde eym ieclichen forster auch eyn zweimaz, in der ampt iz ist. Auch soin sie hawen zu der schüren .IV. peden, .IL sule, .1. virst- balkin.

    Vnd wan ein forstmeister bie der eyme benechte, so sal he sinen perden hawe vnd habern geben, vnde yme eyn zweimas wines, ob he is gelangen mag vnd ein hun. Queme aber sin gesworn knecht, so solden sye sinem perde hawe vnd futter geben, vnd yme also gut, also he iz selber ezse, vnd eyn forster, ob der benechte, dem soin sye geben eyn hûn, vnde synen perden hawe vnde habern, in des ampt sye hören.

    Die kwe von Heths soin geyn in den wait ane virtzhen dage vor dem mey vnd virtzhen dage darnach, so soin sye gen bis an den Steynulfisgraben, vnd hin vbir bis an den Conradsberg ane schellen vnd ane hunde, vnd dye von Getten bach auch also bis an den Hudolffisgraben.

    Vnd die von Grinàa auch also bis an den Heselergraben, vnde dye von Heths vnd von Gettenbach soin geben von idem kinde eynen helbeling den forstern, die in das ampte hören.

    Eyn iclich geforstet man, der ein kintbette hat, ist sin kint eyn tochter, so mag er eyn wayn voll húltz, burnhultzis von vrhultze virkeuffen vfF den Samzdag, ist iz eyn son, so mag he iz dun vif den dinstag vnd vfi° den Samzdag, von ligendem holtz oder von vrhultze, vnd sol der frawen da von keuffen win vnde schone brot, dye wile sye kindes inne liget.

    Auch sal nyeman penden vif dem walde, dan der forst meister vnde dye zwelfe forster, vnde des forstmeisters ge- sworner knecht. Vnd wer darvbir pente, daz mag man jne zelen vur einen raub vnd salde der forstmeister rechtfertigen, vnd mocht he iz nicht gedun, so mocht he die forster zu

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    hülfe nemen, ynd darnach daz riche,, ob sye iz nicht gedun künden. ,

    Auch wo. einer den andern dot- schlüge vff dem-walde,. der hette den hals virlorn, vz genümen der forstmeister,-' sine gesworn knecht vnd dyé forster, ob. sye von dez. ryches wen vnd von des-waldes uot penten, vndé wolde daz yman weren, deden sye dan icht dazu, da fravelten sye nicht ane.

    Auch wer don andern wont schlehit mit flil3enden wonden in des waldes frihéide, der hat icliöher virwirket X. phunt phennige dem forstmeister vnde idem forster vonff Schillinge pennige, wan nyman. alleine gefrevein kan. —* Auch wer eynen sieht mit eyner füste. oder mit bengeln, vnd- in nicht wnt sieht, der sal buzsen III. phunt phenge, vnde iclichen-forster XX phenge.

    Auch wer dem forstmeister, syme gesworn knecht oder den forstern sine pliant werit, der ist virvallen mit der. hosten buzse, mit riamen eyn freynschz fuler wyns, Vnde vff iclichem reyffe eynen wizsen becher, vnd iclichem forster eynen grawen rok, vnd X phunt phundischer penge, vnde idem geforsten waltmanne XV. phenge vnd sal das antwérten vff das fíudolfis- biicA, do das hoste gerichte ist, vnd was he hat in àime hûse vnder dem slifbalken, das ist virvallen dem forstmeister vnde den förstern, vnd was he ober dem slifbalken hat,, daz ist' virvallen den herrén, dye zu dem walde hören.

    Item wer eyn gefronit gut anne griffit, daz gefronit ist von dem forstmeister, oder von sime gesworn knechten, oder herclagt ist an forsterdinge, also recht ist, der ist virvallen III phunt phenge dem forstmeister, vnde idem forster XX penge, also dik iz geschijt. •

    Dit ist der willbant des Bxxdinger waldes: da dye Grinda in dye Kinlzge get ane, vnde mitten dye Kintzge vff bis ane dye Saltza, da dye Saltea in dye Kintzge get, vnde dye Saltea vff bis gein Korpsaltza, vnd von Korpsaltza bis in den Nydorn, do der Nydorn springt, vnde den Nydorn abe bis gein Aldenstad vff die broken, vnd von Aldenstad wyeder, da dye Grinda in dye Kintzge get.

    Auch wan eyn forstmeister eyn forstergedinge haben wil zu Geylnhusen, welchen forster he danne virbodit, oder walt manne oder wen he dran heischit oder geheischen wirt, der sal den dag geleide han ane vndacht von gerichts wen., oder der recht do nemen vnde geben -wyl, vzgenomen des ge- richtes recht. ■ . ..

    Auch wo eyn forster durch den wait rydet, oder an sime scheyde, hört he dan eynen hawen in eines, andern amptie, das mag he besehen, ist das schedelich, so mag he in penden, vud sal dye pant antwerten dem forstmeister oder dem nehesten forster oder in dez ampts iz ist. > ■

    Auch wo das eyn wattman eynem forster schuldig were Simon, Uttunbenbud). о

    — 210 —

    von waldes wen, den mochte der forster penden in eynee andern ampte.

    Vnde were iz auch, das der forstmeister oder eyn forster iman penten in dem walde vnd gelobte man, in dye phant zû antwerten, vnde deden sye des nicht, wo eye dan dye phant besehen in dem wiltbanne, dye mochten sye ane griffen vur ir phandunge.

    Wan auch ein forstmeyster wide eine ruge balden zu Wolfradebotti oder eyn forsterding da haben wide vm des waldie not, so soin sye ime vnde den forstein win vnde brot geben vnd ideme man eyn hûn vnde den perden hawe vnde habern.

    Vnd wan auch der forstmeister pendet, vff welchem stamme des ist, da ensal kein forster vbir in penden vbir dem stamme, vnd wo eyn forster pendit, da mag der forstmeister nach phenden, he ensal aber nicht me nemen, dan eyn halp virteil wynes, wo anch eyn forster gependit, da ensal des foretmeisters knecht oder kein ander forster nach phendin obir dem stamme.

    Auch hat der Budinger wait dye fryheid von des rychee wegen, das nyeman ime selber do inné richten sol, oder nyeman dem andern das sine da inne ane griffen oder nemen 'sal, he du eiz dan mit gerichto an dem forsterdinge, vzgenomen daz riche vnd die herrén zu irme rechten, vnd der forst meister vnd dye forster vnd des forstmeisters gesworn knecht.

    Vnde wo ein drtter ist in dem Budinger walde, der ge- drwet hat oder druet, der hat dye rechten hant virlorn, vnd ein hasenlueser, oder der, der eynen hasen fecht in dem Budinger walde vnde drume, der hat virwirkit sinen rechten dum en.

     
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