Wir Karl von Gots gnaden Romischer Keyser, tzu allen tzy- ten merer des Richs, vnd konig tzu Behem bekennen vnd thun kunt offenlich mit diesem brieffe allen den, die yne sehen ader hören lesen, das wir haben angesehen die stete truwe,

— 187 —

die getnrwe dienste, die vns vnd dem Riche die Edeln, der Burggraue vnd die burglute zu Geilnhusen offt vnuerdrossent- lich getan haben vnd noch thun sollen vnd mugen in kunffti- gen tzyten, vnd darvmb bestetigen yne, yren erben vnd nach- komen mit vnserm keyserlichen gewalt alle yre handfesten vnd brieffe, recht, gnade, fryheite vnd gute gewonheite, die eye von Römischen Keysern vnd Königen, vnsern vorfarn vnd von alder redelich herbracht haben. Auch thun wir ynen die besunder gnade von vnser keyserliche miltikeit, und wullen, das nyemand dheyne nuwe buwe ofFrichten ader machen sollen, der den Burgluten, ader der vorgenanten bürge tzu Geilnhusen schedelich sy, vnd wer dheyne nuwe buwe gemacht anders, wan i3 von alder herkomen ist, der der vorgenanten burgluten ader der vorgenanten bürge tzu Geilnhusen hindernisse ader schade were, so wullen wir mit vnserm keyserlichen gewalt, das man dieselben buwe virterben vnd gentzliche abethun sulle, sunderliche thun wir yne die gnade, wollen vnd meynen mit Keyserlicher macht, das sye, yre erben vnd nachkomen, burglute zu Geilnhusen also vnd yne allen den rechten, fry- heyten, gnaden vnd guten gewonheiten sytzen vnd belyben sullen, als vnsere burglute zu Frideberg von aider gesessen haben vnd belieben sint. Auch haben wir yne die gnade ge- than, das sye nyemant heischen sali ader laden fur vns ader dhein ander weltlich gerichte, ader yr lib ader yr gute kumern ader erklagen soll, er habe dann fur yrem burggrauen vöer- clagt, als recht ist. Dauon gebieten wir allen vnsern vnd des Richs getruwen ernstlich vnd vestielich by vnsern vnd des Ryches hulden, das sye den vorgenanten burggrauen vnd burgluten der bürge zu Geilnhusen yre hantfesten, briefFe, rechte, gnade, fryheyte vnd gute gewonheite nicht vberfaren vnd bekrenken sullen in dheyne wis, noch gestaten, das sy yne von yemand bekrenket ader vberfaren werden vnd wer dawidder freuelichen thut, der soll wissen, das er in vnser Keiserliche vngnade swerlich verfallen ist, vnd in eyne pene tzwentzig Marke lotiges goldes, die halb in vnser Keyserliche kamere vnd halb den genanten burgluten, den sye ir recht, gnade, friheit oder gute gewonheit vberfaren weren, vnleSlich geuallen sollen, mit Vrkunde diesses brieffes, versiegelt mit vngerm Keiserlichen Maiestat Ingesiegel, der geben ist zu Nuremberg, nach Cristus geburte drutzehen hundert yar, dar nach in dem sehs vnd sechtzigisten Jare an Sant Gallen tag, vnser Riche in dem eyn vnd tzwentzigisten vnn des Keyser- tums in dem tzwolften Jare.

3m SaÇre 1380, am 25. «prit, С®*- SWarfue) ertíjeift Шщ SS en\ el beut Burggrafen unb ben SBurgmamten ju ©einkaufen einen gietdjen (Snabenbrttf.

îlu« bem rotten SBucfje.

188