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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1311 I 21
Signature: 1311 I 21
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21. Januar 1311, Bruck im Aargau
Die Königin Elisabeth verleiht sieben Arbeitsstellen beim Pfannhaus zu Hallstatt.
Source Regest: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 40-42, Nr. 39
 
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Wier Elizabeth weilen Chuniginne von Rom veriehen vnd tun chunt offenlichen allen den, die disen Brief sehent oder horent lesen, Daz wir datz vnseren Sieden zu Halstat, daz wier mit vnsern gute von wilden gebirge vnd gruenen wasen gepawet vnd gestiftet haben, zwelif Phanhausstet haben ausgegeben von erste also, daz man vns von in allen zwelfen allez daz Saltz, daz ze Halstat mag gesoten werden, arbeiten sol in dem phanhaus auz der phanne vmb daz sibent Fuder on daz Saltz, daz von gesatzten recht dem Pharrer vnd andern Laeuten in dem Phanhaus geuellet, daz sol man vns on lon arbeiten vnd vmb sust. Vnd der vorgenanten Phanhausstete haben wir siben phanhausstete verlihen ze rechtem Burchlehen vnsern getrewen Dienern vnd Burchlaeuten Burgern von Ebelsberch Vlrichen von Hagwalde, Dietrichen dem Poner, Hermannen dem Schuchlein, Hilthreimen dem Poetschen, Vlrichen von Talheim vnd Erharten dem Hubner vnd iren erben Also beschaidenlaich, daz ir iglicher einen Arner (Ordner) in dem Phanhaus haben soll, der vns an der arbeit nicht ensawme vnd von dem vns dehain schade geschehe, vnd gewarten wir desselben daz dem Burchmane vnd sol auch ir iglicher alle wochen dem Pharer einen pheninch geben von seiner phanhausstat. Wir haben ouch ir iglichen ein vischlehen verlihen ze Burvhlehen vnd seinen Erben Also, daz ir dhainer mit dem vischen nicht zeschaffen sol haben vnd sol ouch ir iglieher von dem vischlehen den Zins in das Lantgericht geben, der von altem recht do von gegeben ist. Wir haben ouch ir iglichen vnd sinen erben ein burgerrecht verlihen ze burchlehen also, daz vnser Amptleute oder swer daz Sieden bestet, ir iglichen alle wochen, so man sendet ze Halstat, antwurten sullen in dem phanhaus ze einem Insatze Sechtzig Fuder Saltzes vnd sol ir iglicher diselben fuder mit seinem gute in sein selbes Phiesel (Dörrgewölbe) mit tragen, mit setzen, vnd mit duerren wol verrichten vnd von denselben Sechtzig Fudern sol man ir igleichen für sein arbeit, die er do mit hat, geben ain volfuder vnd fuenf vnd vierzig phenninge, die danne ze der Halstat ganch habend. Swane aber ein Gebreste chumpt, daz man daz Saltz nicht gefüren mag, so sol ez ir iglieher vier wochen behalten an vnsern schaden. Swaz aber ir iglichem nach den vier wochen Saltzes wirt ingesetzet, daz sich lenger verstuende, denne vntz ez duerre wuerde, so sol man ir iglichen von Sechzig Fudern vier phenninge geben ze abraumen zu den phenningen vnd zu dem Volfuder, die vorgenant sint, vnd swaz Saltzes man in insetzet, des ist man in nicht gebunden zu chauffen ze geben, wand sie sullen vns vnd vnsern Amptleuten mit getrewer besichte helfen, daz vnser Saltz nutzlich vnd fürderlich werde verchouffet. Doch mugen si ir selber Saltz verchouffen an der Halstat oder an die Maute verfüren als ander Burger, ob si wellent. Es sol ouch ir dhainer dhain wandelung an der Halstat treiben mit wein noch mit chorn noch mit ander chaufmanschaft denne als viel, als sie vnd ir Diener beduerfen ze ir choste, ez waere denne, daz ir dehainen von sinem vrber mere wurde, denn er bedorfte, daz mochte er ze Halstat wol verchauffen. Vnd vmb di vorgenanten Burchlehen vnd recht sint si vns gebunden, daz ir iglicher mit haus an der Halstat sitzen sol mit ainem Maiden beraiter mit harnasch ze varen mit vnsern phleger ain tagwaide in vnser choste von der Halstat vnd bey dem ze beleiben, als lange sie danne notduerftig sind on geverde. Nemen eben si dhainen schaden in vnsern dienste mit vanchnusse oder mit andern sachen, den sullen wir in gentzlichen vnd genediglichen ablegen. Auch sind si vns gebunden, daz si mit ganzen trewen allen den schaden an dem Perge vnd an dem Sieden ze Halstat vnd an Land vnd an Laeuten, der vns chuenftig mochte werden, vntersten sulent, als verre si leib vnd gut weret. Were ouch, daz ir dehainer an den vorgenanten sachen widerwaertig vnd sawmig were, des wir nicht getrawen, so weren vns desselben Burchlehen ledig worden. Si muegen ouch on vnsern schaden vnd mit vnsers phleger hant vnd wizzen mit den vorgenanten Burchlehen mit versetzen vnd mit verchauffen iren frumen schaffen, doch gen solichen Laeuten, di vns als nutz weren als si selben, als do vor geschriben ist. Vnd darueber daz in vnd iren erben diese Burchlehenschaft von vns vnd vnsern nachchomen stete vnd vntzebrochen beleiben, geben wir in disen brief besigelten mit vnserm Insigel ze einem offenen vrchunde der warhait. Der brief ist geben ze Brucke in Argowe, do man zalt von Christes geburte Dreuzehen hundert iar vnd darnach in dem Ainleften Jar an sand Agnesen tag.
Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 40-42, Nr. 39

Original dating clausean sand Agnesen tag

Editions
  • Kurz, H. Friedrich der Schöne 452. (?)

Comment

Eine Angabe über den Aufbewahrungsort oder die hier verwendete Abschrift dieser Urkunde fehlt! (vergleiche aber OÖUB, Band 5, Nr. 41!)


LanguageDeutsch
Places
  • Bruck im Aargau
     
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