Ich Vlreich der Anhanga^er zu Chottpach, mein Hausfrau vnd alle vnsere Erben vergechen vnd tu^en chund offenleichen mit dem brief allen den, die in sechent, ho^erent oder lesent, daz wir mit wolbethaten mutt vnd nach Rat aller vnser besten vreunt willen vnd wort, vnd ze der zeit, das wir es wol getun machten, den Edeln Wolgeboren vnsern genadigen lieben hern graf Hainrichen, graf Wernharten, graf Wilhalben, graf Rudolphen, graf Fridreichen Geprudern vnd grafen zu schaunberg vnd allen jren Erben vnd nachomen mit der fest ze Chottpach gewa^ertig vnd wartund sullen sein, wie es in aller fuegleich ist, ze allen jren Notturften vnd niembt anders, Es sey dann mit jr gutleich willen vnd wort, wir sullen auch die Vest jnhaben vnd wartund sein damit, das dhain gefa^er ich da sey vnsern vorgenanten genadigen lieben Herren, Es sey dann mit jr gu^etleich willen vnd wort, das jn vnd jren Erben vnd nachomen von chainem Herren, wie der genant ist, geistlicher oder weltlicher Herre ich Chrieg dauon auferste. Taten wir des nicht, was si des schaden nement oder wie der schad genant mag sein, der vnser vorgenanten Herren ainer, ir Erben vnd nachommen an aid vnd vngeschworen nur jren worten darumb ze glauben versprachen mugen, dieselben schaden allen sullen si haben vnuerschaidenleichen daz vns, vnsern Erben vnd vnsern trewn vnd darzue auf aller vnser Hab, wo wir v^eberal jndert haben, lazzen oder gewinnen, versuecht vnd vnuersuecht, auf Landt vnd auf Wazzer, da sullen si sich derselben vnserer hab vnderwinden mit vnserm vnd jrem gu^etleichen willen vnd wort, vnd dahin dhain widerrede nicht mer haben an als gefard, vnd was wir mit vnsern vorgenanten genadigen lieben Herren chriegen oder rechten wolten, daz wa^er mit Geistlichen oder weltleichen rechten oder wie es genant mag sein, das habent si alles an alleu statt behabt vnd gewunen vnd wir vertan, ga^enzleichen verloren vnd sullen auch des vnser vorgenanten lieb Herren, jr Erben vnd nachomen gen chain Herren, wie die genannt oder gehaisen mugen sein, es sey Geistlicher oder Weltlicher herre, in gnad vnd huld in dhainer weis darumb nicht verliesen, vnd des ze ainem waren vnd sta^etem vrchund||
geben wir vnsem vor genanten genedigen lieben Herren, jn vnd jren Erben vnd nachommen den Prif versigelten mit meinem vorgenanten Vlrich dem Anhanger Anhangunden jnsigel, vnd zu einer Pessern||
sicherhait vnd zeugnuzz der sach mit der Erbern lieben Engelschafichs des Ponhalben, Hern Albern des Porczhaimer, Herrn jacobens des Strachmär, fridrichs des wasner, otten des Hochenfelder||
vnd Fridrichs von Vnchenach vnd Philipps des Alhartinger all anhangunder jnsigel, die wir vleizzich darumb gebeten haben, daz si der sach gezeug sind mit jren jnsigeln jn vnd jren Erben anschaden, darunder wir vns verpinden mit vnsern trewen, alles das stat ze haben vnd ze volfueren, das oben geschriben steet, treulich an alles gefa^erde. Der Prief ist geben, da man zalt von Christ geburd||
tausend jar, dreyhundert jar vnd in dem vier vnd Vierzigisten jar des Suntags nach sand Gregori tag in der Vasten.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 472f., Nr. 467