Ich Vlreich die zeit pharrer Sand Jacobs chirichen ze Hohenberch vergich vnd tv^en chunt allen den, di disen brief sehent oder ho^erent lesen, daz der erber man her Jacob zv den zeiten pharrer datz Sand Gyligen mit wol bedachtem mv^et vnd mit zeitigem rat zv der zeit, do er daz wol getv/wn maht, durich seiner sel vnd aller seiner vadern vnd nachchomen sel hail willen reht vnd redleich seines aygenhaften erbgu^etes ledichleich gegeben hat seinen weingarten gelegen ze So/^zz in dem Sighartstal, do man alle iar von dienet ainen emmer perchrehtes vnd sehs wienner phenning zv mittervasten den herren von Gemnik, der egenanten chirichen ze Hahenberch zv ainem ewigen selgerêt mit allem rehten, als er den hat gehabt in perchrehtes gwêr. Iz hat auch der erber man her Walchvn var mir pharrer ze Hahenberch durich seiner sel willen auch ledichleich gegebn seinen weingarten gelegn ze Pyestnik in Werhselrayn, do man alle iar von dienet dem pharrer ze Engelschalichsveld zwen emmer ze perchreht vnd ain vasschanch hven vnd ainen phenninch an Sand Philippes tag des vorgenanten Sand Jacobs gotshaus ze Hahenberch also mit ausgenommener beschaidenhait, daz ich egenanter Vlreich oder swer nah mir pharrer der oftgenanten Sand Jacobs chirichen ist, den vorgenanten herren paiden hern Jacobn vnd hern Walchvnen von den varbenanten weingarten ainen ewigen iartag begen schol alle iar an sand Katreyn tag mit sehs priestern, des abvndes vigilig singen vnd des margens selmesse vnd die zechchertzen da pei prinnen, vnd sol auch der pharrer des tages armen leuten tailen zwen metzzen waitzz zv almosn gepachen vnd ainen emmer weines vnd igleichem priester zwelif phenning gebn. Vnd von swelhem pharrer der varbeschriben iartag oder daz almv^esn wv^erd gesavmet, so schullen der pesten purger ze sand Giligen vier vnd vier ze Hahenberch sich der ebenanten weingarten vnderwinden, vntz allev savmung werd gepezzert. Vnd gib dar vber disen brief versigelten mit meinem jnsigel vnd mit des egenanten hern Jacobs jnsigel vnd mit hern Dietreichs vnd hern Stephans der herren von Hahenberch insigeln, mit der willen vnd gvnst sih allev sache gentzleich hat gewandelt. Der brief ist gebn nah Christbu^erd vber tausent iar, drevhundert iar, jn dem fvnftzigisten iar an vnser vrawen tag zv der liehtmesse.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 167f., Nr. 167