Ich Ulreich und Eberhart von Chappeln vnd all vnser erben vergechen und tu^en chunt allen den, dye den brieff lesent oder ho^ernt lesen, die nu lebent oder hernach chumftyg werdent, das wier versaczt haben die erbern herrn hern Reinprechten von Walsse, hern Heinrichen von Walse von Drozzendorff, hern Stephan, hern Heinrichen, hern Otten, hern Wernharten die pruder von Meyssawe um zway taussent dreuhundert syben vnd vyerchczig phunt wyenner phenning, dye wier unserm lyeben ochaim Leutolden von Chunring oberisten schenchen in Osterrich gelten schullen an dem chauff der vest Wyndek also beschaydenlich, daz wier die vorgnanten herren unser parygen an allen schaden von der parigschaft pringen schullen. Wer auer, daz seu mit laysten oder von weu daz wer, dhain schadn doran nemen, den ier ainer bey seinen trew^on sprechen mag, den schull wier inen gancz und gar ablegen und wydercheren an all wyderred und schullen seu daz haben auf uns unfuerschaydenlich und auf allem unserm gu^et, swo wier daz haben unfuerschaidenlich, wier sein lemptig oder tot. Und zw^o urchund diser sach geb wier in disen brieff yersydelt mit unsern anhangunden jnsydeln. Der brieff ist geben ze Chrems, do man zalt von Christes gepu^erd dreuczechen hundert jare, darnach in dem vier und fu^emfczigsten jar dez mitichens vor sant Thomas tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 389, Nr. 378