Wir Ruedolff von Gotes genaden herczog ze Osterreich ze Steir vnd ze Kernden vergehen offenleich vnd tun chvnd mit disem prieff, daz fur vns chomen vnsser getrewn di puriger von Enns vnd zaigten vns vmb daz gmvndischs salcz das di Trawn abget ein hantfest, die in an aim tail vnd den Gmundnern vnd den vertigern an dem andern tail vnsser lieben herren vnd vater herczog Albrecht vnd vnsser lieber vetter herczog Ott von O^esterreich, den paiden Got genad, daruber gegeben habent, vnd paten vns di selben vnsser puriger von Enns vleissichleich, daz wir in von wesvndern gnaden geruchten westetten vnd vernewen di vor verschriben hantuesst, di sich an hebt mit disen warten: Wir Albrecht vnd Ott (wie U. B. Bd. VI, S. 159). Vnd wannd wir gern der weisvng vnd ordnung vnsser vodern sa^elig vnd sunderleich vnssers lieben herren vnd vater sa^elig herczog Albrechtz von Ossterreich nach voligen, haben wir den egenanten vnssern purigern von Enns vnd den Gmvndern vnd andern verttigern durch ir pett willen di vorgeschriben hantuest von stuchk zu stuchken vernewet vnd westettet, vnd vernewn vnd westetten in auch di mit disem prieff vnd wellen ernstleich, daz di selb hantuest stat vnd vnczebrochen werd wehalten in aller der weiss, als vor geschriben stet, des geben wir in zu vrchvnd disen prieff wesigltten mit vnsserm insigl, der geben ist zu Wienn an sand Vrbans tag nach Christi gepurde drewczehenhvndert jar darnach in dem nawn vnd fumffkisten jar.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 650, Nr. 640