Ich Jans von Trawn zder zeit haubtman ob der Ens tu^en chunt mit dem brief umb die misshelung und sto^ezz die gewesen sind tzwischen den zwain steten zder Vreinstat und ze Lintz von dez chlainen saltz wegen daz man auf sawmrossen gen Behaim fu^eret, dorumb die Lintzer jahen daz die Behaim solten daz selb saltz datz in nemmen und vassen, so sprachen die Vreinsteter si solten ez nemmen zder Vreinstat da die gerecht niderleg wa^er dez egenanten saltz gen Behaim. Dorumb der edel hochgeborn mein lieber genediger her hertzog Rudolf von O^esterreich erfand und u^eberainchom und gab den Vreinstetern die wal: wa^er daz si besta^etten wolten vor mein daz die niderleg dez egenanten saltz datz in wa^er, daz mo^ehten si wol geto^en. No habent der Vreinsteter zwelif der eltisten und der pesten, die di Lintzer darzu^e nanten und vorderten mit ieren starchen ayden do die Lintzer pei waren und in die ayd fu^ergaben vor mein offenlich besta^ett, daz man daz saltz groz und chlain daz ze Lintz u^eber Tu^enaw^e gefu^ert wirt, hintz der Vreinstat an di rehten niderleg fu^eren sol und schu^ellen ez die Behaim zder Vreinstat ze recht da nemmen. Daz reht hat sich also vor mein vergangen, mit u^erchu^end des briefe versigelt mit meinem anhangunden insigl. Geben ze Lintz am sunntag vor Nicolay nach Christes gepu^ertt drewtzehen hundert jar darnach in dem zway und sechtzgisten jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 110, Nr. 105