Wir pru^oder Hainraich probst und der convent gemainlich ze dem Siegel bechennen und tu^on kunt offenlich mit disem briefe, daz wir innerchlichen betracht haben die grozzen gu^otta^ete die uns der durchleuchtig fu^erst unser lieber gena^ediger herre herczog Ru^odolff ze O^esterreich ze Steyr ze Kernden und ze Chrain graf ze Tyrol getan hat manichvaltichlich und sunderlich die genad die er uns nu besunderlich hat getan daz wir ains in dem jar swenne ez uns fu^oget an der mautt ze Lyncz und an ander mautten auf dem wazzer verfu^eren mugen ain phunt weits salczes und vier phunt chlains salczes an mautt und an irrung, als der brief sagt den er uns von seiner fu^erstlichen gnaden darumb geben hat. Und haben im fu^er uns und fu^er unser nachkomen verhaizzen und gelobt, verhaizzen und geloben ouch pey unser gehorsam, daz wir jerlich die weil er lebt an aller heiligen abent begen sullen und wellen ein ampt und messe umb hail der lebentigen und nach seinem tode auf den tag seiner hinvart ainen ewigen jartag mit selmesse mit vigili und mit andern gu^otta^eten und schonhait die darzu^o geho^erent und als wir die unsern stiftern jerlich begen. Und des ze urkund geben wir disen brief versigelten mit unsern insigeln der geben ist ze Wienne an snad Merteins tag nach Krists geburd drewzehen hundert jar und darnach in dem vier und sechczigistem jare.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 197f., Nr. 193