ICH Mathews der Prawn und mein tochter Margret und alle mein eriben verjehen, daz wir dem erbern herren herrn Rügern von Storchenwerch seiner hawsfrawn und allen ieren eriben chawffleich zu chawffen haben geben unser halben hof genant am Groben und dew hub datz der Aych, di sind gelegen in sand Gallenneunchiricher pfarr mit allen eren rechten und nutzzen, di darzu gehörnt und damit und wirs inne gehabt haben, und verzeihen uns der vorgenanten gut mit dem gegenwurtigen prief ich und all mein eriben, daz wir dhain ansprach darnach nimmer mer gehaben, wann di vorgenanten gut sind unser vreis aigen gwesen (sic). Waz wir mit in darüber chriegen oder rechten wolten mit werltleichen recht oder mit gaistleichem recht, daz schullen si allez behabt haben und wir allez verloren. Darüber zu einer pesseren merern sicherhait und zu einem warn urchunt gib ich in vorgenanter Mathews der Prawn den prief versigelt mit meinem insigl und mit meins pruder Jansen insigl und mit Rennworczz des Herleinsperger insigel und mit Wernhers dez Chapplan irisigel. darunder verpinden wir uns mit unsern trewen allez daz stätt zu haben und zu volfuren, daz an dem prief geschriben ist. Daz ist geschehen do man zalt nach Christus gepurd drewtzehundert jar darnach in dem fümf und sechtzigisten jar an sand Steffans tag in den osterveyrtagen.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 222f., Nr. 220