ICH Chu^enrat von Liechtenekke und ich Johanna sein hausvrow wir vergehen fu^er uns und fu^er alle unser erben, daz wir verchoufft haben des ersten mit unsers lehenherren hant des hochgebornen fu^ersten hertzog Albrechts ze O^esterreich, ze Steyr ze Kernden und ze Chrain graf ze Tyrol etc. unsers rechten lehens das wir von im ze lehen gehabt haben unser veste ze Wyrmla und dartzu achtzehen schilling an aindlef phenning geltes, gelegen daselbens ouf behaustem gu^et, und einen helblinch geltes den Stephan der Smyd dient von einem puechaech, und sechs und zwaintzig jeuch akchers vier tagwerich wismat und viertzig jeuch holtzes das alles zu demselben haus ze Wyrmla gehoret, und mit unsers purchherren hant des erwirdigen geistlichen herren abt Ulreichs datz dem Chotweig unsern hof gelegen ze Po^eting und zwo und sibentzig jeuchart akchers newn tagwerich wismat ain jeuch weingarten vier und zwaintzig jeuch holtzes siben und zwaintzig phenning und ein vaschanghuen geltes ouf zwain hofsteten das alles zu demselben hof ze Poting geho^eret, davon man alle jar dient dem abt datz dem Chotweig ein halb phunt wienner phenning ze purchrecht und nicht mer, und mit unsers pu^erchherren hant hern Mathes zu den zeiten pharrer ze Wirmla unsern hof gelegen ze Aentzing und ein halb phunt an zwelif phenning geltes gelegen daselbens ouf zwain hofsteten da zu den zeiten ouf gesezzen sint Chunrat am ort und der Milt, und acht und viertzig jeuchart akchers drew tagwerich wismad und viertzehen jeuch holtzes das alles zu demselben hof ze Aentzing geho^eret davon man alle jar dient ouf sand Michels alter ze Wirmla fu^emf schilling und sibentzehen phenning ze purchrecht und nicht mer. Und unsern ackcher gelegen daselbens ze Aentzig der pu^erchrecht ist von dem gotshous datz sand Andre bei der Traisem dem man alle jar davon dient dreizzig wienner phenning und nicht mer. Darnach so haben wir verchoufft unsers rechten aygens, von erst unser wisen unser weinga^erten und paumgarten ouch gelegen daselbens ze Aentzing, und newn schilling und dreuzehen phenning geltes daselbens ouf behaustem gu^et und siben schilling und siben und zwaintzig phenning geltes gelegen ouch daselbens ze Aentzing ouf u^eberlend, und ein halb phunt an einen phenninch geltes ouf u^eberlent gelegen ze Aespeshofen ze Tu^ersendorff und ze Teuffental, und zwelif phenning geltes gelegen ze Paizling ouf einem ackcher und newn schilling an einen phenninch geltes gelegen ze Goldarn auf drin lehen und ouf einer hofstat behausts gu^e'ts, und newn viertail weins geltes purchrechts ouf weingarten gelegen ze Aentzing an dem Haimperg, und zwen und dreizzig phenning geltes ouch ouf weingarten daselbens und drey und dreizzig phenning und zwai vaschanghuenrr geltes ouf zwain ekchern die zu den zeiten Ulreich von Aentzing inne hat, und daselbens ze Aentzing ein halb phunt gelts ouf drin hofsteten und drey emmer weins geltes perchrechts ouf drin jeuchen weingarten daselbens und viertzehen phenning geltes ouf einem jeuch weingarten an dem Puechdech und zehen phenning geltes ouf einem akcher daselbens und dreizzig jeuch holtzes gelegen in Watenstain an dem Haspan das alles rechts aigen ist. Dartzu^e haben wir verchoufft unsern halben zehent auf zwain und zwaintzig jeucharten akchers gelegen an dem Haymperg ze Aentzing und chlainen zehent halben auf newn hofsteten daselbens. Die vorgenanten unser vest ze Wyrmla und die egenanten unser zwen ho^ef ze Po^eting und ze Aentzing mitsampt allen den gu^etern die vor an dem brief verschriben und benant sint und alles das das zu derselben vest und zu den zwain ho^efen geho^eret und alles das das wir daselbens ze Wyrmla ze Po^eting und ze Aentzing gehabt haben, holtz wismat ekcher weingarten paumgarten perchrecht phenning gu^elt behaust und u^eberlent aygen lehen pu^erchrecht ze veldd und ze dorffe es sei gestifft oder ungestifft versu^echt oder unversu^echt wie das alles genant und wa es gelegen ist, haben wir recht und redleich verchoufft und geben mit allen den nu^otzen ern und rechten als es weiln Wernher der Schenkch mein obgenanten Johannen vater selig inne gehabt und hinder im lazzen hat und als wir das lehen in lehens gewer das pu^erchrecht in pu^erchrechts gewer und das aygen in aygens gewer herpracht haben, gantz und gar an alle auszu^eg umb sechs hundert phunt wienner phenning der wir gantz und gar gewert sein den erbern chnechtten Danyeln Antonyen und Abeln gepru^edern von Grabarn und allen irn erben fu^erbas ledichleich und vreileich ze haben und allen iren frumen damit ze schaffen verchouffen versetzen und geben wem si wellen an allen irresal. Und sein ouch wir und alle unser erben unverschaidenleich der vorgeschriben veste ho^efe gu^elt und gu^eter aller ir recht gewern und scherm fu^er alle ansprach des lehens als lehens recht ist, des pu^erchrechts als pu^erchrechts recht ist, des aygens als aygens recht ist und des landes recht ze O^esterreich, wer aber daz in fu^erbas mit recht an den vorgenanten gu^etern icht abgieng oder daz si icht chrieges oder ansprach daran gewunnen, was si des schaden nement das sullen wir in alles ausrichten und widerchern an allen iren schaden. Und daz der chauf fu^erbas also staet und untzerbrochen beleihe daru^eber so geben wir ich Chunrat von Liechtenekke und ich Johanna sein hausvrown fu^er uns und fu^er alle unser erben den obgenanten pru^edern Danyeln Antonyen und Abeln von Grabarn und allen irn erben den brief zu einem waren urchu^ende der sache versigelten mit unser baider insigeln und mit mein egenanten Johannen ohaimen insigiln des erwirdigen geistlichen herren abt Johannsen ze Sand Mareincelle hern Andres und hern Chrafts der prueder der Hawser und mit mein vorgenanten Chu^enrats pru^eder insigiln Ulreichs und Hannsen von Liechtenekke und mit der erbern herren insigiln hern Wolfgangs vonn Winden, hern Stephanns von Toppel zu den zeiten unsers genedigen herren hertzog Leuppolts ze Osterreich hofmaister und hern Weicharts von Toppel die alle des chauffs und der sache gezewgen sint mit iren insigiln. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurt dreuzehen hundert jar darnach in dem neun und sechtzgistem jare des mentags in der ersten vastwochen.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 405ff., Nr. 411