ICH Stephan der Hoesib und ich Cu^enigund sein hausfrawe und mit uns all unserr eriben vergehen, daz wier ze chawffen geben haben dem edeln erbern herren heru Haynreich von Walsse von Enns und allen seinen eriben und gaben unsern hof in dem Tal und daselben ain hofstat und unsern tayl daselbs an der mu^el und ligent in Pyberpekcher pharr, daz alles freyes inberts aygen ist von dem tuem und dem gotshaws ze Pazzaw und geho^ert mit der aygenschaft in den luzz gen Glewzz da der ebenant von Walsse und diweil gewaltig gewesen ist, und haben im daz auf geben umb an ains sechczk phunt wienner phenning der sew uns gancz und gar verricht und gewert haben ze rechten taegen an allen schaden . . . Sew sullen auch di vo^ergenanten gueter inne haben und nu^eczen und niezzen in allen den eren rechten und nuczen und von alter darczu gehörent, alz wier sew inne gehabt haben und in freyem imberczaigen von alter her pracht haben. Wier sein auch der vorgeschritten guter ir seherm ir gewer für alle ansprach, wa in dez durft geschiecht . . . Und daz in daz alles staet und unczebrochen beleib, dar uber gib ich vorgenanter Stephan der Hoesib dem egenanten hern Hainreich von Walsse von Enns und allen seinen eriben und gaben den brief ze gu^eter urchund und ze ainem sichtigem warn geczewg, der versigelt mit meinem anhanglindem insigel; und dez sind zewgen durich meiner vleizzigen pet willen und meiner hausfrawn Chunigunden und aller unser eriben Ott der Hoesib und Hoartel der Waser mit iern anhangunden insigeln. Und ich Ofney Hertleins dez Wasrer hausfraw verpint mich mit meinen trewen under meins liben wierts Hertleins anhangundem insigel alles daz stet ze haben daz vor an dem brief geschriben stet wenn ich aygens insigels nicht gehaben mag. Und sind geczewgen Moerichel Fridreichs sun von Ried und Christan Marichartz sun auz dem Hag mit ieren anhangunden insigeln. Ez sind auch zewgen Ott der Waser in der Aw und Hanss der Tyeminger auch mit iren anhangunden insigeln in peden an schaden. Der brief ist geben nach Christi pürd drewczehen hundert jar dar nach in dem zwai und sybenczkistem jar an sand Philipps und sand Jacobs tag der heyligen zwelifpoten.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 590f., Nr. 588