Wir graf Hainreich von Schaunbergch verjehen offentlich mit dem brief für uns und unser erben, dass der erberig und geystleich herr abbt Chonrat von sand Veyt bey der Rot bey uns gewesen ist und hat uns ermont mit gueten briefen und urchunden dy sein gotshaus von unsern vorvodern, als sy des stiffter gewesen sind gehabt hat über die genad und freyung die demselben gotshaus von in geben sind, und pat uns dass wir im die genädigleichen geruhten zu verneuen. Nu meinen wir die genad die von unsern vorvodern demselben gotshaus geschehen ist nicht zu chrenchen nur zu meren in allen sachen, und verneuen in ir freyung mit dem gegenwertigen brief also, dass sie all jar zu einemmal zway pfunt chueffen saltzes des weiten pandes mit seiner zugehörung auf dem wasser hinab, und her entgegen all ir pauwein die an iren stöckhen wachsent zu Ashach an unser mautt ledichleich und frey an alle maut fürfüren: mügen. Wär aber dass sie mer salzes hinab oder kauffwein herwider auffüren wolten, davon sullen sie uns vermautten als recht und gewöndlich ist an gevär. Des geben wir im zu urchund den brief versigelten mit unserm anhangenden insigel, der geben ist do man zalt nach Christes geburd tausent dreuhundert darnach in dem dreu und sibenzigisten jar des suntag nach dem auffertag etc.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 648, Nr. 649