Ich Stephan der Chlosner ze dem Stubenberg ich Torothe sein hausfrow und unser erben verjehen offenleich mit dem brief, daz wir dew mul gelegen in dem Land der aptay zwischen Rukkeinraüt und Waltchirchen genannt dew Perndrynn di emoln inn hat Hainreich Panvechtel und uns worden ist von Fridreichen dem Pu^echperger saligen mit allen ern rechten und nützzen di darczu gehörent oder davon bechomen mügen versu^echt und unversu^echt, redleich ze chauffen haben geben den ernwirdigen vrawn der techentinn der chellnerynn und dem convent dez ffrawnchlosters dacz Pazzow ze Nidenburch und irn nachkömen umb ein sottein gelt des wir von in genczleich gewert sein in der beschaiden, daz wir unser eriben und frewnt noch ander niembt von unsern wegen hincz der selben mül dhain ansprach noch vodrung yeczund noch fürbaz nymer haben und nicht gewinnen süllen weder mit recht noch an recht, und mügen si allen iren frum domit handln selb inne haben und hin lazzen oder si mügen sei aller zugehörung verseczzen oder verchauffen machen und geben wie wenn oder wem si wellent an allew irrung und widerred. Auch haben wir in unverschaidenleich gelübt daz wir der vorgenannten mül mit allen irn zugehoren ir gewer und fu^erstand wellen sein von dem tag heut als der brief geben ist darnach jar und tag als dez lancz recht ist, also ob sew in der zeit von uns oder von ander yemand icht chrieg oder zusprüch angieng oder auferstünd daz süllen wir in unverczogenleich ausrichten an allen iren gepresten. Mit u^erkund dez briefs der besigelt ist mit meinem Stephans dez Chlosner anhangundem insigel, und zu einer geczeugnuss mit dez beschaiden Fridreichs dez Mu^erren purger ze Pazzow insigel. Des sind zeugen Janns Swob Albrecht der ffrawn mautter Mertein ir vorster und Philipp unser diener ze Pazzow und mer erber laüt. Der brief ist geben am achten tag vor sand Veicztag nach Christes gepürd drewczehenhundert jar und darnach in dem vier und sibenczkistem jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 701f., Nr. 691