JCH Hanns der Scha^ew^erberkch (sic) vergich offenbar mit dem brief für mich vnd alle mein erben Allen Lewten lebentigen yczue vnd her nach chünftigen, Das ich mit wolbedachtem müt, nach Rat vnd mit günst meiner nachsten vnd pesten vreünd vnd ze der zeit, da ich es wol vnd rechtleihen getün möcht, ze Chau^effen geben hab Dem erbern Herren hern Hainrich von Waltse von Enns vnd allen seinen eriben vnd gaben Alle di Manschaft, sa ich hab vnd mich an gepürdet meins tailes, Es sey mit meinen Vettern oder an mein Vettern oder wa di gelegen vnd wie di genant sind, Sew sein gelegen auf Haewsern, Zehenten, Weingerten, Paw^enga^erten, Holczern, Wismaden, Akchern oder wie di Manschaft gehaizzen mag, sa mein ist, Also mit der beschaiden: Was vnd welich stu^ekh er oder sein erben des haben wellen, als oft ich in des ein phünt gelt aus richt redleihen oder mein erben, als oft soln sew vns geben zwai phünt wienner phenning sein werd vil oder lu^etzel, was sew sein haben wellen. Vnd haben vns dar an geben vnd beraitt betzalt viertzehen phünt wienner phenning Vnd sol auch ich oder mein erben in di Lehenschaft vnd Manschaft aus richten nach dem Landes recht ze Österreich zwischen hinnen vnd den nachsten zu^e chünftigen Weinachten schirist an alles vertziehen. Tet aber wir des nicht, Sa soll wir in Vngeuodert vnd an alle manung nach den ebenanten Weinachten vnuertzogenlich einen erbern Chnecht selb andern mit zwain Phersten senden gen Wienne in ein erber offen Gasthaws, wa sew in hin zaigen Vnd sollen di da inne ligen vnd laisten, als inne ligens vnd laistens recht ist angeuerd Vnd da nicht aus cho^emen als lang, vntz wier in volfueren gentzleihen alles, das an dem brief geschriben vnd mit geluben begriffen ist. Wer aber, das in das von vns vertzogen wurd vnd also nicht volfürt, als e des gemeldet vnd an dem brif geschriben ist, Sa sol in mein Herre der Hertzog von Österreich etc. oder wer seinen gewalt hat, vnser hab, wie di genant oder wa di gelegen ist, an allen auszug inantwürten an alles recht mit gu^etleihem vnserm willen als vil vnd verre, Vncz sew aller ierer scheden, des vertziehens vnd auch ieres Haubtgu^etes mit sampt gericht vnd gewert werden, wier sein lembtig oder tod. Wer vns auch von ieren wegen manet mit dem brief, dem sei wier aller pünd vnd gelüb, als der brif sagt, schüldig vnd phlichtig ze volfueren mit vnsern trewen vngeuerleihen an alle Arigliste als in selben. Vnd der vorbeschriben sachen aller ze scheinberer vnd sichtiger V/erchu^end vnd guter gedechtnusse gib ich obgenanter Hanns der Schewerbekch in den offen brif für mich vnd alle mein erben mit meim Aigen anhangundem insigel besigelt. Dar zu sind sein gezewgen mit sampt mier mein üben vreunde her Atakcher der Wolfstain, Hanns der Hager sein Aydem mit ir baider anhangünden Jnsigeln, die sew durich meiner vleizzigen pett willen an den brif gehangen haben. Geben ze Wienne an Phintztag vor sand Michels Tag Nach Kristi gepürd Drewtzehen hundert Jar dar nach in dem Sechs vnd Sybenczkistem Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 145-147