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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1376 VIII 06
Signature: 1376 VIII 06
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6. August 1376, Wien
Einigung der Brüder Albrecht und Leupold Herzoge in Oesterreich bezüglich Verwaltung ihrer Länder, Einnahmen, Ausgaben, Kriegführung, Satzlösungen etc.
Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 129, Nr. 95
 

orig.
Current repository
HHStA Wien (www.oesta.gv.at)

Beide Siegel hängen von ungebleichtem Wachs (von Sava Fig. 39 u. 45)Material: Pergament
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    Wir Albrecht, vnd wir Leupolt Geprüder von gotes gnaden, Herczogen zu Ostereich, zu Steyr, zu Kernden vnd zu Krain, Herren auff der Wyndisschen Marich vnd zu Portenaw, Grauen zu Habspurg, zu Tyrol, zu Pfirt vnd zu Kyburg, Markgrauen zu Purgow vnd Lantgrauen zu Elsazzen, Bechennen vnd tün kuent öffenlichen mit disem brife, Daz wir vns, von angeborner Natürlicher vnd brüderlicher liebe vnd trewe wegen, die wir zu einander haben vnd alle czeit gen einander haben sullen, nach Rate vnser Herren vnd anders vnsers Rates, gütlichen vnd eynmütiklichen vereinet haben, aller nach geschriben Ordenung vnd teyding, Jn aller mazze vnd weis, als sie von Wort zu Worte an disem brife sein beschriben, Des ersten, daz vnser yetweder, seine . . Amptleute, oder verweser, die er dazuo schicket, alle Czinse, Nuocze, Gulte vnd felle, wie man die mag genennen, die vns beiden in allen vnsern Landen werden vnd gefallen muegen, gleich halp ausheben vnd ein nemen sol vnd mag, on geuerd vnd on des andern irren, Vnd suollen alle vnser beider Amptleute sweren vnserm yetlichem, derselben Nütze, Czinse, Gulte vnd felle seinen teil vngeuerlichen zu reychen vnd zu geben. Vnser einer sol auch des andern dyener, wider seinen willen nicht eyn nemen, nach empfahen. Auch ensol, noch enmag vnser einer, on des andern willen, dheine vnsere Gepiet, Stat, Vesten, Slozz, Vrbar, Guter oder gülte, on allez geuerd, verkauffen, verseczen, noch aufsiege darauff tuon noch machen, Doch mag vnser yetweder, vnser güter, wie die genennet sein, die verpfendet oder verseczet sein in allen vnsern Landen losen, wenig oder vyl, vnd gibt der ander seinem Bruder, der da geloset hat, nach der losung den halben teil des gelts darumb gelost ist worden, So sol Jm dasselbe geloste Guot halbez mit allen nüczen vnd Rechten volgen, Waz auch vnser yetweder besunder baz her Geltschuld gemacht hat, oder fürbazz machend wirdet, Dieselben Geltschuld sol derselbe Richten vnd beczalen, dem andern vnengolten, Welcher vnser auch icht ervbirigen mochte, daz mag er geben vnd cheren wohin vnd wem er wil on des andern widersprechen. Auch sol vnser einer on den andern kheinen kryg anfahen oder machen, On als fyel, Wolt yemant mit vns mutwillen, Oder ob yemant wider Recht vnsere Land, Leute oder Güter an fyel, darumb sol vnser einer dem andern getrewelichen vnd on geuerd beigestendig sein vnd beholffen. Doch mag vnser yetweder dienen vnd beholffen sein, wem er wil, Also was derselbe dinst vnd Hilffe kosten wirdet; daz sol derselbe Richten vnd beczalen on den andern. Auch sol vnser einer on den andern kheine Stewr auf seczen noch eynnemen, Ez wer dann, daz vnser eyner dem andern alsferrer wer, daz er Jm vmb sülche Stewr nicht zu mocht gesprechen, vnd in Redliche vnd anliegend not drünge dieselben Stewr zu nemen, von derselben Stewr sol er dem andern seinem . . Bruoder gleich seinen halben Teil on geuerde reichen vnd geben, Vnd sol vnser entweder, vnser beider oder vnser eins dyener, vnd alle vnsere Leute in dhein weis wider Recht beschütten, vnser yetweder sol auch on den andern keine puentnuesse mit yemand tuon noch machen, die dem andern dheinen schaden mochten pryngen oder wider den andern weren. Wenn auch vnser einer, oder wir beide von diesen briefen vnd ordenung treten vnd lozzen wollen, des wir beident halben vollen gewalt haben, daz wir doch ytzunt nicht zuttraen (!) meinen, so mag sich vnser yetweder zu den bryfen vnd püntnüssen ziehen vnd halten, die von vns beiden in disem Jar zu Waltse sein geschehen vnd geben worden, Vnd des zu vrchund geben wir disen brief mit vnsern beiden grozzen fürstüntlichen anhangenden Jnsigeln besigelten, der geben wart zu Wienn nach Cristi vnsers Herren gepurt drewczehen hundert Jar, vnd darnach in dem Sechs vnd sybenczigistem Jare an der nehsten Mittwochen vor sant Laurenty tage des Heiligen Marterers.
    Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 129-131

    Original dating clauseMitwoch vor St. Laurenz

    Editions
    • Vergleiche Kurz: Albrecht III. 1. pag. 271—273


    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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