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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1379 IX 25
Signature: 1379 IX 25
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25. September 1379, Neuberg
Albrecht und Leupold, Gebrüder, Herzoge in Österreich, kommen miteinander bezüglich einer Teilung ihrer Länder überein.
Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 702, Nr. 573
 

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HHStA Wien (www.oesta.gv.at)

An beiden hängen die großen schönen Reitersiegel in rot. (Von Sava: Figg. 39 und 45.)Material: Pergament
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    Wir Albrecht vnd Leupolt gebrüder von gotes gnaden Herczogen ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Herren auf der Windischen Marich vnd ze Porttenaw, Grafen ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phirt vnd ze Kyburg, Marggrafen ze Burgaw vnd Lantgrafen in Elsazzen, Bechennen vnd tuon kunt offenleich mit dem brief, Daz wir nach rat vnsers Rates mit guoter vorbetrachtung durch gemaches vnd frides willen vnser selbs vnd aller vnser Erben vnd Nach komen, vnd auch aller vnserr Land vnd Leut vberayn komen sein wissentleich eyner solichen Taylung vnserr Land vnd Herrscheften, alz hienach geschriben stet, Des ersten, das wir Herczog Albrecht vnd vnser Erben zu vnserm tail haben vnd besiczen sullen ewiclich das Land vnd Herczogtum ze Österreich oberhalb vnd nyderhalb der Ens mitsampt der Vest vnd Stat ze Steyr vnd aller irr zuogehörung, die in die gemerk des Landes ze Steyr nicht treffen noch rüren, als uerr die Hof Schrann vnd Hauptmanschaft ze Graecz get, vnd mit der Halstat vnd dem Jscheland vnd allem dem so darczue gehört von dem Payrischem gemerk an des von Salczburg gebiet, derrichts dem Steyrischen gemerk nach ab vntz an das Vngrisch, vnd darczuo was in die Hof Schrann ze Wienn gehört mit allen Herren, Rittern vnd knechten, vnd mit allen den Vesten, Steten, Merkten, Dörffern vnd guetern, Mautten, Zöllen, Gerichten, Vogteyen, gelaitten, Wiltpaennen vnd allen andern Ampten, nuoczen vnd guelten, wie die genant oder wa di gelegen sein mit fürstlicher Herrschaft vnd vollen ganczen gewaelten, vnd mit aller lehenschaft vnd Manschaft geistlicher vnd weltlicher alz das alles in die egenante Hof Schrann ze Wienn vnd die Hauptmanschaft ob der Ens, oder die Phleg ze Steyr gehört, alz das ein Lantmarschalich in Österreich vnd eyn Hauptman ob der Ens oder ein Purggraf ze Steyr vntz her inne gehebt habent. Auzgenomen der Stat ze der Newnstat mit allen iren Rechten, freyhaiten vnd gnaden in Steten, auf Wazzer vnd auf Lande, als Si di bei dem Hochgebornen fürsten vnserm lieben Herren vnd vater Herczog Albrechten seliger gedechtnusse gehabt hat vntz an vns, Vnd mit dem Kirchenlehen daselbs vnd dem Lantgericht, daz von alter darczuo gehört vnd den Markt ze Newnkirchen vnd der Vest Klamm vnd Schadwienn dem Markt vnd Aspang Vest vnd Markt mit allen iren zuogehörungen, vnd dar czu den zehenden vnd Perkrechten in demselben Lantgericht ze der Newnstat gelegen, die yeczunt versetzt sind, Dieselben Stuk alle vorbenant vns Herczog Leupolten vnd vnsern Erben beleiben sullent ewicleich, Doch mit solichen auzzügen, daz di Vesten Starhemberg, Püten, Ternberg vnd Swaertzenpach mit allen zuogehörungen vnd mitsampt dem Lantgericht auf allen den guotern, die darczuo gehörent dem egenanten vnserm Brüder Herczog Albrechts beleiben sullent. Aber vmb das Lantgericht auf den Velden vnd auch auf den Strazzen, die auf denselben Velden geent, die zuo Puoten gehörent, Sol ez steen an vnsern lieben getrewn Haidenreichen von Meissaw obristen Schenken in Österreich, Hansen von Liechtenstain vnserm Hercog Albrechts Hofmaister, Götfriden Müller Hofmaister vnd Hainreichen Gaezzler kamermaister vnser des egenanten Herczog Leupolts, also, was die vier darnach, so si das beschawt habent, zwischen vns darumb sprechent, daz wir das bede genczlich staet haben vnd dabei beleiben sullen. Ez sullent auch vnsere Salcz Sieden ze Ausse vnd an der Halstat vnd das Salcz ze Gmunden, mit dem Salcz füren vnd verkauften steen vnd beleiben, alz es vncz herkomen ist. Auch sullen wir Herczog Albrecht die Purkhuoten vnd dienst auf die Vesten Guotenstain, Puoten, Starhemberg, Ternberg vnd Swaerczenpach alain auzrichten vnd sol vnser Bruoder Herczog Leupolt furbaz nichts gebunden sein dar czuo ze geben. Ez sullent auch alle Herren vnd edel leut, Ritter vnd knecht vnd all Phaffen, die in dem vorgenanten Lantgerichte ze der Newnstat gesezzen sind, vnser Herczog Albrechts seyn vnd in vnser Hoftayding gen Wienn komen, vnd vns in allen sachen mit vollen vnd ganczen geweiten zuogehören vnd gehorsam seyn alz irem rechten Herren, Vnd sullen auch wir derselb Herczog Albrecht alle lehen in dem egenanten Lantgericht leihen. Aber die Phaffhait in der Newnstatt ze Newnkirchen, ze Schadwienn vnd ze Aspang vnd im zuogehoerungen, alz oben geschriben ist, sullen dem egenanten vnserm Bruoder Herczog Leupolten bleiben. Dagegen sullen wir Herczog Leupolt vnd vnser erben zu der Neunstat vnd andern Stuken, die vns droben auz beschaiden sind, haben vnd besiczen ewicleich zu vnserm tail, das Land vnd Herczogtum ze Steyr mit den gemerken auch von des von Salczburg gebiet derrichts ab vntz an das Vngrisch alz das oben auz beschaiden ist, vnd alz das alles in die Hofschrann ze Graecz vnd die Hauptmanschaft ze Steyr gehöret, alz es ein Hauptman daselbs vntz her inngehebt hat, Vnd darczuo die Herczogtuom ze Kernden vnd ze Krayn, die Herrscheft auf der Windischen Marich, ze Porttnaw, ze Jsterreich, in der Metlik, ze Felters vnd ze Sibidat vnd die Grafschaft vnd Herschaft ze Tyrol mit dem Lande an der Etsch vnd in dem Jntal, vnd darczuo die Grafschaft ze Habspurg, ze Phyrt vnd ze Kyburg, die Marggrafschaft ze Burgow vnd die Lantgrafschaft ze Elsazze vnd die Stat vnd Herrschaft ze Fryburg in Oechtland, vnd alles das das wir baide vormalen vncz auf disen heutigen tag mit einander gehebt haben ze Swaben, ze Elsazzen vnd in Brisgowe, ez sey aigen, lehen oder phant, wa das gelegen vnd wie das genant ist geistlich vnd weltlich nichts auzgenomen, Mit allen Herrn, Rittern, vnd Knechten vnd mit allen den Vesten, Stetten, Merkten, Dörffern vnd Gütern, Mauten, zöllen, gerichten, Vogteyen, gelaiten, Wiltpaennen vnd allen andern Ampten, nüczen vnd gülten, wie die genant oder wa die gelegen seyn mit fürstlicher Herscheft vnd vollen ganczen gewaelten vnd mit aller lehenschaft vnd Manschaft, geistleicher vnd weltleicher, alz wir bede dieselben Herczogtum, Herschefte vnd gebiete vncz her pracht vnd inngehebt haben. Darczuo sein wir auch vberain komen, daz die obgenanten vnser beder Land mit namen Österreich vnd das Land ob der Ens, Steyr, Kernden vnd Krayn sullen gegen eynander mit Strassen, Mautten, Zöllen vnd Nyderlegungen beleiben vnd gehalten werden, alz das bei dem egenanten vnserm lieben Herren vnd Vatter Herczog Albrechten seligen herchomen ist vncz an vns, Vnd sol da wider vnser dweder dhain newung, an des andern willen vnd gunst nicht machen noch tuon in dhainen weg. Ob auch vnser dhainer mit seinen Herren, Rittern vnd Knechten oder mit ander yemann in seinen Landen ichts ze schaffen hiet oder ze tuon, des sol sich der ander nichts an nemen in dhain Weise, An alain was er mit freuntlicher Pet an im gehaben mag. Ez sol auch vnser dhainer in des andern Landen vnd gepietten nichts kauffen, noch verpfenden an des andern willen vnd guonst. Ob auch, dauor got sei, vnser dhainer oder nach vns vnser dhains Erben an erben abgiengen, So sullent alle desselben Land, fürstentum vnd Herrschefte auf den andern vnd auf seyne erben genczleich erben vnd geuallen. Wir sein auch vberain komen, daz sich vnser yetweder von allen den obgenanten Landen vnd Herscheften geschreiben vnd auch Wappen vnd Banyer dauon gefüren mag alz vor. Vnd daz die vorgeschriben Taylung vnd auch die Gemaechtnusse vnd alle die Stuk, Pund vnd Artikel die da oben begriffen sind vnd ir yekleicher ewicleich staet, vest vnd vnczerbrochen beleiben, So haben wir darüber zwen geleiche briefe gegen eynander geben, Versiegelt mit vnser beder grozzen fürstlichen anhangenden Jnsiegeln, Damite wir vns verpinden vnd auch geloben wissentlich für vns vnd alle vnser erben bey vnser fürstlichen wirdikeit vnd bei den ayden, die wir baide leipleich darumb hincz den heiligen gesworen haben, Daz wir das alles ewicleich stet haben vnd volfüren vnd genczlich dabei beleiben sullen vnd wellen, vnd dawider nymer chomen noch getuon in dhain Weise. Daz ist beschehen vnd ist diser brief gegeben in dem Kloster ze dem Newnperg an Suntag vor Sande Michels tage, do man zalte, Nach kristes gebürt dreu czehen hundert Jaren vnd darnach in dem Nevn vnd Sibenczigistem Jare.
    Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 702-706

    Original dating clauseSonntag vor St. Michael



    LanguageDeutsch
    Places
    • Neuberg
       
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