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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1383 VIII 05
Signature: 1383 VIII 05
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5. August 1383
Janns von der Freynstat, Pfarrer zu Altheim, verpflichtet sich, die von Onoffer dem Anhanger zu Diepolting und und Wolfgang Tragselhaimer gestiftete tägliche Messe zu Altheim getreulich auszuführen.
Source Regest: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 196, Nr. 263
 

cop.
Kopie 16. Jahrhundert

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    Ich Janns von der Freynstat pfarrer ze Althaim datz sand Lawrentzen vergich vnd tun chund offenlich mit dem brief allen den, die jn ansehent oder horent lesen, die nu sind vnnd chunftichleich werdent, wann mein egenantew pfarrchirchen vnd auch mein zuchirichen Mulhaim datz vnnser Frawn dhain statew meß nicht enheten, dann allain an den Sunntagen vnd an andern Feyertagen hat man von gewonhait meß datz der zuchirichen dew erst meß vnd datz der pfarrchirichen dew nachmeß, das an dem gotzdienst ein grosser gepresten vnnd manngel was. Das habent bedacht vnnd angesehen die erbern beschaiden Onoffer der Anhannger ze Diepolting gesessen jn der egenannten pfarr ze Althaim vnnd Wolfganng||
    der Tragselhaimer gesessen bey der zuchirichen ze Mulhaim vnd dj zechleut vnnd pfarrleut all gemainleich meiner egenannten zwaier chirichen vnd habent nach rat vnnd weisung anderr biderrleut durch Got ze voderist in fursichtichait des ewigen lebens jn iren vodern, den Got genad, vnnd allen iren nachkomen zu einem ewigen trost vnd selgeret virtzehen pfundt wienner pfening ewiger gult vnd dienstes auf simleichen stukhen mir (und) allen meinen nachkomen zu der egenannten pfarrchirichen vnnd zuchirichen chaufft gemacht vnd in furtzicht aigenleich geben zu den ewigen messen, so dj hernach berurt vnnd belauttert sind. Vnd das alles beschehen ist sunderbar mit des hochwirdigen fursten meins genadigen herren hern Johannsen bischof ze Passaw hannt vnd bestätichait von wegen, das dj obgenannten chirichen von jm vnd seinem gotzhaus lehen sind, vnd mit meinem rat, begirleichem willen vnnd wolgeuallen jn solher maß vnd mainvng, das jch egenannter Janns von der Freynstat pfarrer ze Althaim oder ein yegleich vicarj doselbs vnnd all vnnser nachkhomen schol altzeit ze Althaim einen erbern briester zu sambt seinem gesellen, alls der selb gsell vor gewondleich doselbs gewesen ist, haben, das dj selben zwen herren jn allen nutzen vnnd gullten, dj jn geuallen mugen von ainem pfarrer vnd von den pfarrleuten, geleich werden soll ainem alls vil alls dem andern angeuar, vnnd schol tagleich all tag an vnderlos in der egenannten pfarrchirichen ze Althaim ain meß haben ze rechter weil vnnd zeit, so wir fuderleichist mugen angeuar. Dartzu dj zechlaut vnnd pfarrlaut ze Althaim aus den obgenannten virtzehen pfunten zwelif pfunt gewidemt vnnd gestifft habent auf den stukchen, so dj hernach verschriben sind, bej dem ersten auf der widern ze Pachling, auf der widern ze Enngelwartzhaim, dj Hainreich der Vischer jnnhat, auf der halben widern Imelchaim, dj Christann jnn hat, der widem ze Aygleinsperg, auf der widern ze Wannkhaim, der widem ze Hableinsod halber, der widern ze Ach, da Jännsel Vischer sitzt, vnnd jm Rospach auf dem Aigen aller nutz vnnd gult, so sj dieselben jnne heten. Dann ain wochenmeß schullen wir haben all Mitichen in der vorgenannten zuchirichen ze Mulhaim auch ze rechter weil vnnd zeit, so wir fuderleichist mugen angeuar, dartzu dj zechleut vnd pfarrleut doselbs ze Mulhaim geben habent der vorgenanten virtzehen pfunnt zwaj pfunnt nutz vnnd gullt auf etleichen gutern, auf dem Mesenhaus bej der chirichen ze Mulhaim vnnd was dartzu gehort, vnd auf der hub ze Mulhaim vnd ze Aigleinsperig auff drein hausern, der halben widem ze Hableinsöd vnd auf der widem, dj der Vischer jnn hat ze Mulhaim, so beschaidenleich, das wir djselben vorgenannten widern hub vnd heuser mit aller zugehorung ern rechten vnd nutzen versucht vnd vnuersucht niessen stifften vnd störena) mugen nach vnnserr fugsamchait an jrrung, ausgenomen das Aigen in dem Rosspach vnd dew hub ze Mulhaim vnd dj drew hewser ze Aigleinsperig, dj sind eribrecht, schullen bej den diensten beleiben, alls si von allter her chomen sind, doch das wir hintz den vorgenannten widem, hub vnd hausern vnd den lauten, dj doselbs wesenleich sind oder furbas dar choment, dj recht haben schullen alls ander herren vnd erber laut, so des lanndes recht ist vngeuarleich. Wir schullen auch jarleich zu den vir Quottemern ze yeder Quottemer darnach des nagsten Sunntags nachtzzt ein gesunngnew oder gesprochnew vigily vnd darnach des nagsten Montag morgen ein gesunngnew oder gesprochnew selmeß haben jn der egenannten pfarrchirichen ze Althaim vnd dann allew jar am Weihenachttag schullen wir jn den obgenannten zwain gotzhausern der pfarrchirichen Althaim vnd der zuchirichen Mulhaim jn jr yettwederr mit einem sundern priester ein christmeß tagmeß vnd fronambt haben vnd jarleich am Ostertag auch in yeleicher der selben chirichen ein ambt haben, das dhain nachmeß nicht ensej. Auch schullen wir vnd all vnnser nachkhomen vmb dj vorgenannten nutzz vnd gullt dj egenannten tagleich meß vnd wochen meß haben vnnd ausrichten, alls oben bedacht vnnd geordent ist, doch wie es enther von altter ze hochtzeiten vnnd ze andern zeiten ze der vorgenannten pfarrchirichen vnd zuchirichen mit dem gotzdienst vnd jn andern sachen volpracht ist, also schol es auch noch hinfur ausgericht werden getrewleich angeuar. Vnd ob yemand, wenn das war, jartag oder ander sunder gefrumt meß in der pfarrchirichen oder zuchirichen hiet ze den selben zeiten vnd tagen, schullen sich dj pfarrlaut ze sand Lawrentzen genugen lassen an den selben jarrtagen vnd gefrumten messen. Geschach aber, das das wasser genannt dj Ach so gros wurd, das wir hintz der egenannten pfarrchirichen Althaim ainen, zwen, drej oder vir tag oder lennger nicht chomen mochten, so schullen wir datz sannd Vlreich in der chappellen oder anderswo in der pfarr, was der meß ze Althaim von güß wegen versawmt wurd, haben vnd eruollen vnuertzogenleich. Sunder ist redleich bedacht, wann wir oder vnnser nachkomen der egenannten tagleichen meß oder der wochen meß ainew oder mer, so offt sich das vergieng, nicht hieten, alls oben verschriben vnd gesatzt ist, so schullen wir dj selben versawmten meß in der selben wochen oder darnach in der negsten wochen haben vnd ganntzleich ervollen. Taten wir des nicht, so schullen vnd mugen es dj egenannten zechlaut vnd pfarrlaut oder jr nachkomen, die dj weil sein, vnnserr geistleichen herschafft vnnd maisterschaft vber vns chlagen, wenn vnnd so offt sich das schikcht, des wir in vollen gewalt geben haben, alls verr das wir darvmb gestraft, beweist vnd ermont werden, domit dj obgenannten gestifften vnd gewidemten meß ausgericht vnd vollichleich volendet werden, vnnd schullen sj des oder wer in sein hilffer mit rat oder tat, es sein herren vitztum pfleger richter ambtlaut oder annder, wie die gehaissen sein, gen vnns vnnsern nachkomen vnd gen allen lauten gar vngolten vnd an zuspruch beleiben vngeuarleich. Mit vrkhund des brifs, der besigelt ist mit meinem egenannten Jannsen von der Freynstat, pfarrer ze Althaim, anhangundem insigel vnd zu einer getzeugnuß mit des ersamen meins herren hern Vlreichs des Pannchofer chorherren ze Passaw, dj zeit ertzpriester in Matzeer ertzpriesterambt, do dew egenannt mein pfarrchirichen jnn ligt, den ich darvmb fleissig gepeten han jm vngolten, vnder dj bedew jnnsigel verpind ich mich mit meinen trewen fur mich vnd fur mein nachkomen alles das stat ze haben vnd ze volfuren, das an dem brief geschriben stet, der geben ist an sand Oswaltz tag (nach) Christ gepurd drewtzehenhundert jar vnd jm drew vnd achtzkisten jar.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 196-199

    Original dating clausean sand Oswaltz tag



    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Original: „stifften vnd stifften."
     
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