Ich Meinhart Waltpot tun kund mit dem brif offenbar, das fur mich komen ist Haymel der Gwerleich, di zit amptman zu Praytenaw, da ich nach meins herren des hauptmans gescheft jn sand Petrer schrann jm Flekchland an dem rechten gesezzen pin, vnd hat der egenant Haymel Gwerlich anstat seins herren des abts zu sand Peter von Salczpurg mit ganczem vollen gewalt chlagt auf die wisen genant di Waltherinn, die gelegen ist pey dem dorff zu Lukchen in Gunzzkircher pharr, daz derselben wysen seiner herschaft verlaugent verswigen vnd manige jare davon dhain dinst nye geraicht noch geben wer worden, vnd patt darvmb des rechtens. Do ward an dem erbern geding mit dem rechten erfunden vnd gesprochen, daz di ebenant wysen mit dem rechten dem abt zu sand Peter vnd seinem gotzhaws veruallen ist vnd sol sich derselben wysen mit jrer zugehörung der vorgenant amptman seinem herren vnd dem gotshaws zu jren handen vnderziehen. Das behaben hat sich also vor mein an hewtigen tag, vnd der brif geben ist, vergangen, des gib ich zu guter gedachtnuzz vnd ze vrchund den brif besigelten mit meinem aygen aufgedrukchtem jnsigel, der geben vnd beschehen ist zu Prayttenaw jm Flekchland an nehsten Montag nach sand Vlreichstag nach Christs purd drewczehen hundert jar vnd darnach in dem drew vnd achczkisten jar.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 194-195