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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1386 XI 11
Signature: 1386 XI 11
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11. November 1386
Niclas Starchant, Bürger zu Freistadt, beurkundet seinen letzten Willen.
Source Regest: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 402, Nr. 527
 

orig.
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Stadtarchiv Freistadt

SiegelMaterial: Pergament
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    Ich Niclas Starchant purger ze der Freinstat vergich offenlich mit dem brief vnd tun kunt allen leuten, den der brif fürkumpt, daz ich mit wolbedachtem mut nach rat willen vnd gunst meiner hausf rovn Agnesen vnd aller meiner nechsten vnd pesten freunt mein geschefft geordent vnd tan hab als hienach geschoben stet. Von erst schaff ich durch meiner sel willen einen ewigen jartag mit ainem ewigen phunt pfenning geltz, den man mir ierlich nach meinem tod begen sol dacz sand Kathrein des nachtes mit vigili vnd des morgens mit einem selambt als gewöndlich ist; man sol den iartag also ausrichten von dem phunt phening vmb chertzen zwainczk den gesellen vir vnd zwainczk dem schulmaister zwelif dem mesner sechs vmb wein vnd vmb prot zwen vnd dreissig ysleichem kappellan drey haus armen leuten zwelif phening vnd di vbrigen phening dem pharrer auf den altar. Ich han auch daz phunt phenning geltz zu meinem iartag geschafft auf meinen hof ze Sprinczenstain, der vreys aigen ist, vnd daz man ierlich dauon dyent zu sand Michelstag; dann den vbrigen dinst auf demselben hof, des ain mutt pederlai traids ist, schaff ich den armen dürfftigen in das spital zder Freinstat, aber den chlainen dinst auf demselben hof, des ierlich fumfczk phening sind, schaff ich in der purgerczech daselbs, also daz im ain ysleicher zechmaister daselbs meinen iartag lazz empfolhen sein vnd den ierlich bege; im sol auch der pawr auf den egenannten hof mit dem phunt phening geltz gewertig sein; wer aber icht abgangs auf dem hof, von welherlai sach wegen daz geschech, derselb abganch sol yedem tail nach seinen staten abgen. So schaff ich mein gut genant daz Steyrlehen in Neunmarkchter pharr gelegen, das auch vreys aigen ist vnd dienet ierlich zehen vnd ain phunt phening, zu einem ewigen liecht, daz nächtlich in dem egenannten spital aufem charner prinnen sol. Darnach schaff ich ein ewigs liecht gen vnser Frawn gen Hirspach zu dem vordern altar, das man ausrichten sol mit an zehen sechs schilling phening, die ich darczu schaff ierlich auf meinem haus vnd phlanczgarten dabei gelegen am graben sechczig phening vnd sechczig phening auf Jekleins Weber haus vnd fvmfczk phening auf meiner pewnt niderhalb meins stadel gelegen, die Vlreich Pinter innehat. Darnach schaff ich meiner obgenannten hausfrawn Agnesen mein haus, da wir hewslich inne gesezzen sein, ainen luz im Purkchueld gen Rastain, der weilent der Spitaler gewesen ist, zwen luzz, die ich chaufft han von Witlein dem Hafner, gelegen gen sand Peter vnd meinen stadel vnd hoppfgarten dabei gelegen, mein haus vnd hof vnd phlanczgarten dabei gelegen am graben bei Chunratz Zinespan haus, also daz si oder welher meiner nechsten freunt daz nach ir inne hat, ierlich dauon sullen geben drey schilling phening, sechczk phenning zum liecht gen Hyrspach, als vorgemeldet ist, vnd dreyzzk phening zu meinem vorgenannten jartag vmb ||
    prot, daz man dann hausarmen leuten in das spital vnd den sundersiechen tailen sol, vnd mein pewnt gelegen bey der hofwis, darauf ligent zwai phunt wachs gen sand Kathrein vnd ain phunt wachs gen sand Peter, die stukch alle, als si yecz nacheinander benant sind, schaff ich meiner vorgenanten hausfrovn Agnesen, daz si sev ir lebteg vnuerchumert innehaben vnd nuczen sol. Dann nach irem tod so sullen si herwider erben vnd geuallen auf mein nachst erben vnd freunt, denn ausgenomen der zwayer luzz, die ich von Witlein Hafner chaufft han, die sullen dann voraus erben vnd geuallen auf meinen vettern Hainreichen den Marbekchen vnd auf seine chinder. Ich schaff auch derselben meiner hausfrowen Agnesen alle mein varend hab, swie die genant ist, die vber geschefft vber beleibt, also daz si dauon ausrichten vnd begen sol, als ich geschafft vnd ir empholhen han, als mein swager der Amsteter wol weis, dem ich empholhen han vor ir, daz er sei des ermanen sol. Darnach schaff ich ander meinen freunten, von erst schaff ich meinen luz im Schernpach vnd dabei daz wisel meiner swester der Amsteterinn vnd iren kindern, da ligent aufem luzz sechczk phening zu einem jartag vnd aufem wislein zehen in das spital. Ez sol aber mein egenant hausfrow Agnes die nechsten nuczz dauon inuessen. So schaff ich mein mül genant die Prukmül bey Losperch, die lehen ist von Lospergern, meinem swager dem Amsteter vnd seinen erben, vnd schaff meinen luz in der Pukchaw genant der Rawchenpuhel meinem vettern dem Marbekchen und seinen kindern. Ich schaff auch meiner muem der Siglin sneiderinn mein pewnt bei Vlreichs Zinespan garten vnd schaff meinem knecht Nyklein mein zehenthaus auf der Haid in Losperger pharr, daz im bischoff Hanns von Pazzaw hie in des Spiczzer havs mit sampt mir verlihen hat. Auch schaff ich den zehent dacz Grub meinem swager dem Amsteter, vnd ist lehen vom Losperger. So schaff ich meinem swager Örtlein den zehent in der Haraw lehen von dem vonn Winden vnd den zehent dacz alten Frodnach lehen von dem von Zelking vnd schaff im meins harnaisch ain panczir; ez sol aber der ander mein harnaisch aller albeg beim haus beleiben. So emphilih ich daz gegenwürtig mein geschefft alles Vlrein Amsteter vnd Symon Lemperczagel meinen swägern vnd Chunraten Zinespan Merten Puller Jacoben Megerlein vnd Hannsen Spiczzer auf ir trew vnd erberchait, daz si in ez lassen empholhen sein, vnd sunderlich ob mein hausf raw Agnes des nicht wolt genczlich ausrichten, daz ich auf sey geschafft han, als mein swager der Amsteter beweiset, so sullen si sey vestichlich darczu nötten vnd halten, daz si ez loblich vnd sichtikchlich ausricht. Darnach emphilich ich ez, wann di geschefft leut abgegangen sind, dem erbern rat der purger in der Freinstat vnd schaff auch den brief in ir puchsen vnd haben wir ich vnd mein egenante hausfraw sew fleissichlich gepeten, da si der erbern Freinstat jnsigel ze zeugnuss des gescheffts an den brief gehangen habent in vnd der ganczzen stat an schaden, darunder ich mich egemelte Agnes sein hausfrow verpint mit meinen trewn an aides stat, alles daz stet ze haben, daz in dem brief verschriben ist, wenn wir aigner jnsigel nicht enheten. Geben an sand Mertentag nach Christes geburd drewzehen hundert iar darnach im sechs vnd achczigisten jare.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 402-405

    Original dating clausean sand Mertentag



    LanguageDeutsch
     
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