Ich Jacob Jawtten der Schreiberinn sun von Enns vergich mit dem offen brief vnd tun chund allen, den er furkumpt, vmb die inzicht vnd venkchnuzz, darumb mich di erbern burger von Enns gemaindlich geuangen heten, hab ich versprochen vnd versprich in auch mit dem gegnwürtigen brif mit mein trewn an aidstat, das ich vmb diselb inczicht vnd venkchnuzz weder der stat ze Ens noch arm vnd reichen noch iren chinden noch nyemant nicht dester veinter sein sol noch wil vnd niemant dhain schaden darumb weder mit worten noch mit werchen zu ziehen sol noch wil. Wer aber, das ich mein freunt oder helffer das indert vberfüren, es wer mit worten oder mit werchen, dauon yemant ze schaden chem, so sol vnd wil ich mit dem gegenwurtigen brief vberuaren vnd des tods genczlich veruallen sein vnd sol ich weder freyung noch dhainerlay pet nicht gemessen. Das dise vorverschriben sach also von mir von meinen freunten vnd helffern genczleich also stät vnd gehalden werd, des gib ich der stat ze Enns vber mich den offen brif, besigelt mit der erbern Stephans des Engelchriegs di zeit statrichter ze Enns vnd Wolfharts des Gelbaiczen ainer di zeit des rates daselbs vnd mit Vlreichs von Mawlspach irr aller anhangunden insigil, di ich vleizzlich darumb gepeten han, das si der sach damit geczeug sind in allen vnd iren erben an schaden, darunder ich mich obgenanter Jacob mit mein trewn an aidstat verbind für mich vnd für mein freunt vnd für mein helffer vmb alles das stät ze haben, das an dem brif geschriben stet, wenn ich selber aigens insigils nicht enhan. Geben do man zalt von Christi gepurd dreuczen hundert iar darnach in dem siben vnd achczikistem iar an sand Merttenstag.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 461-462