Wir Albrecht etc. bekennen vnd tun kund offenlich mit dem brief, daz wir vnsern getrewn Mathesen dem Schuler vnd Jorigen dem Wispekchen von Gmunden die phleg im Jschelland vnd das ambt daselbs ze Gmunden mit der alten vnd der newn mawtt vnd auch mit dem gericht vnd auch mit allen andern nuczen rechten eren vnd wirden, die darczu gehörent vnd als die von alter her komen sind, vnd darczu die hofschreibambt an der Hallstat vnd ze Gmunden slechtlich hincz irn trewn empholhen haben von den Weichnachten, die schirist koment, zway gancze jar nach einander, das wirt das negst kümftig ains vnd newnczigist vnd darnach das zway vnd newnczigist jar, also daz si dieselben zway jar die egenanten ambt nach iren trewn innhaben versorgen vorwesen beseczen vnd ausrichten sullen, vns zu nucze vnd ze frumen, so si erberlichest vnd peste mügen an geuer, vnd sullent vns auch dauon raittung tun vnd vns raihen vnd geben, was si nach iren trewn daraus bringen vnd gelossen mugen vngeuerlich. Auch sullen vnd wellen wir si ir hausfrawn vnd ir erben vnuerdorben behalten vnd auch ir arbait vnd mue vnd auch ir gewönlich kostgelt, so in darauf get, gnedichlich gen in erkennen, als wir auch das vormals vnsern ambtleuten vnd hofschreibern daselbs in phleg weis getan haben. Wir geloben in auch bei vnsern fürstlichen gnaden, ob si gen vns besagt würden, von wem das wer, das wir daz auf si nicht gelauben sullen noch wellen, wir seczen si denn vor dar umb zu red vnd lassen si darumb vor vnser furkomen. Mit vrkund diczs briefs versigelt mit vnserm anhangunden insigel geben ze Wienn an Suntag sand Jorgen tag anno etc. nonagesimo.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 617