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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1394 V 20
Signature: 1394 V 20
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20. Mai 1394, Linz
Die Herzoge Johann und Ernst von Bayern vereinbaren mit den Herzogen Albrecht III. und Wilhelm von Österreich auf 10 Jahre gegenseitigen Beistand zur Abwehr von Angriffen, die Art der Austragung von Klagsachen ihrer Untertanen und die Freiheit des Handels.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 282, Nr. 311
 

orig.
Current repository
HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)

2 SiegelMaterial: Pergament

    cop.
    österreichisches Diplomatar Böhmer Hdschr. Nr. 14. Ebenda.

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      Wir Johanns und wir Ernst sein sun von Gotes genaden pfallenczgrafen bey Rein vnd herczogen in Beyern etc. bechennen vnd tun chunt offenlich mit dem brief, daz wir mit dem hochgeborn fürsten vnsern liben öheimen herczog Albrechten vnd herczog Wilhalmen geuettern herczogen zu Österreich zu Steyrn zu Chärnden zu Chrayn vnd grafen zu Tyrol etc. durich frid vnd gemach vnser selbs vnser lannd vnd läwt vns nach guter vorbetrachtung vnd rat vnser lanntherren ret vnd liben getreuen von dem hewtigen tag, alz der brief geben ist über zehen jar, die nacheinander schirst köment, verpflichtigt geainigt vnd verpunden vnd in guten treuen gelobt haben, verpflichten vnd verpinden vns auch vnd geloben wissentlich mit dem gegenbürttigen brief, daz wir zu baiderseitt sullen vnd wellen freuntleich vnd getrewleich an einander geraten beigestendig vnd beholffen sein wider allermenichlich auzgenomen dem heiligen Römischen Reich in solicher weis, alz hernach geschriben stet. Dez ersten sullen vnd wellen wir vns aneinander in guter freuntschaft mainen vnd halten vnd vnser ainer wider den andern nicht tun an alles geuerde. Vnd ob daz wär, daz yemant, in welhen wirden eren oder vermügen er sey oder wäre nyemant auzgenomen, der die vorgenanten herczogen von Österreich an iren lannden läwten freihaiten genaden rechten guten gewohnheiten vnd altem herkomen anuallen angreiffen beswären dringen oder beschedigen würd heimlich oder offenlich in dhain weis wider recht, wenn sy vns daz ||
      zewissen tun vnd verchunden, so sullen wir denselben anuallär freuntlich vnd fleizzichlich weisen vnd bitten, daz er von solichen dringen anuällen vnd angriffen lasse vnd gen den egenanten herczogen von Österreich recht suche vnd neme vnd denselben von Österreich auch herwider recht tu ynner ainem moneid nachdem, alz daz von den herzogen von Österreich an yn geuordert wirt, dieselben herczogen von Österreich auch denn recht nemen vnd sich dez benügen lassen sullen, alz billich ist. Wär aber, daz derselb anualler dez denn nicht wolt geuolgig sein sunder dennoch darüber solich anuallung angriff vnd veschedigung tett, so sullen wir obgenante herzogen von Beyern für sich nach auzgang dez vorgenanten moneids den obgenanten herczogen von Österreich, alz pald wir von yn gemont vnd angerufft werden, getrewlich helffen vnd beigestendig sein wider den oder die, der oder die solich hindernuzz anuall vnd angriff getan hetten oder teten, in welhem vermügen wirden oder wesen der oder die warn, so wir ymmer bestt mügen niemant auzgenomen nach gelegenhait der sach vnd auch nach dem, alz vns der anualler gesessen ist, vnd dem oder den auch veintlich tun an geuerd so verr vnd alz lang, vncz daz die obgenanten herczogen von Österreich bey iren freihaiten genaden rechten guten gewonheiten vnd altem herkomen beleiben. Wär aber, daz die obgenanten herczogen von Österreich von yn selben ainen namhaften krieg gen yemant anheben wolten oder anhüben oder ainem anderm, der in disem puntnuzz nicht ware, helffen wollten zu seinen kriegen, die irselbs freihayt genad recht gewonheit vnd alte herkomen nicht antreffe vnd daz si von dem, dez veinde sy werden wollten, vor nicht angeuallen gehindert oder beschedigt wären, so dürffen wir yn von diser puntnüzz wegen zu demselben krieg dhain hilff nicht tun, wir tun daz denn von sunderm willen. In waz krieg wir auch durch der egenanten herczogen von Österrich willen kömen, dez sullen si vns auch pflichtig sein zu helffen, alz vor begriffen ist vnd oben geschriben stet, vnd sullen auch denn sy sich desselben kriegs nicht friden sunen oder in dhain weis richten an vnser wissen vnd willen. Auch ist beredt vnd getedingt worden, ob zwischen vnsern lannden vnd gepieten oder den vnsern ains tails vnd der egenanten von Osterrich oder der iren dez andern dhainerlai klag zusprüch oder gebrechen wären oder auferstünden, sind dann die klag zusprüch oder gebrechen auf vnserm oder der vnsern tail gegen den egenanten vnsern öheimen von Österrich oder den iren, so sullen wir vnser hawbtläwt oder ambtläwt, vnder den die klager gesessen sind, dieselben von Österrich ir haubtläut oder ambtläut, die denn die sach angehört ze verantwurtten, darumb freuntlich ze red seczen vnd an sy vordern, daz vns oder den vnsern daz gewendet werd oder aber freuntlich teg an gelegen stet darumb fürderlich gehalten werden, zu denselben tegen vnser haubtläut oder ambtläut ze baiderseitt yglicher drei geben sol, die sechs denn versuchen sullen, ob sy die stuk vnd artikel, die sich denn verlauffen habent, mit der mynne oder mit dem rechten auzgerichten vnd enden mügen. Möchten aber die sechs der mynn oder dez rechten nicht überain werden, so sullen vnd mügen wir oder die vnsern, die denn klagent, ainen obman nemen auz der vorgenanten von Österrich reten vnd derselb obman, der also auz iren reten genomen wirt, der sol sich dez nicht seczen, sunder er sol für sich darumb an vercziehen alz ein obman daz recht auzsprechen an alles geuerd. Vnd waz da zu dem rechten auzgesprochen wirt, do sullen wir zu baiderseit die vnsern darczu halten, daz si daz ynner ainem moneid volfüren vnd halten vnd genczlich dabei beleiben an alles geuerd. Ez sullen auch vnd mügen all ir kaufläut mit irem leib kaufmanschaft vnd hab durch all vnser lannd vnd gepiet varen vnd arbaitten in gutem scherm vnd fride an menichlich irrung, doch also daz si die gewondlichen strazz auf wasser vnd land varen vnd arbaitten, alz daz von altter vncz herkomen ist. Doch nemen wir in der puntnüzz aus den erwirdigen vnsern liben frewnd hern Pilgreim erzbischof vnd sein goczhaus zu Salczburg vnd den hochgeborn fürsten vnsern liben swager Hern Jobsten marggrafen vnd herren zu Merhern. Vnd dez zu vrchund geben wir yn den brief mit vnsern anhangenden insigeln versigelten, der geben ist zu Lincz an Mitwochen nach dem Suntag, alz man singet in der heiligen kirichen Cantate, nach Kristi gepurd drewczehen hundert iar vnd in dem vier vnd newnczigistem jar.
      Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 282-285

      Original dating clausean Mitwochen nach dem Suntag, alz man singet in der heiligen kirichen Cantate

      Editions
      • Lichnowsky IV 2411.


      LanguageDeutsch
      Places
      • Linz
         
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