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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1395 VIII 29
Signature: 1395 VIII 29
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29. August 1395 (1395, vor dem 29. August)
Herzog Albrecht III. trifft seine letztwilligen Verfügungen.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 435, Nr. 484
 

cop.
Österreichisches Diplomatar 1379—1404, Böhm Hdschr. Nr. 74. — österreichisches Diplomatar, Böhm Hdschr. Nr. 14.

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    Wir Albrecht etc. bechennen mit dem brief, daz wir mit guter vernunfft vnd beschaidenhait vnd mit aller ordenung vnd kraft, die darczu gehöret, in gegenwarttichait vnd mit wissen vnd mit willen der hochgebornen fürsten herczog Wilhalms vnsers lieben vettern vnd herczog Albrechts vnsers lieben suns baider herczogen ze Österreich etc., Fridreichs burggrauen von Nüremberg vnser lieben swehers, des erwirdigen vnserns lieben freunds vnd kanczler hern Berchtolts byschofs ze Freysingen, des ersamen vnsers lieben andechtigen hern Anthonien probst ze Wienn vnd vnsers lieben getrewn, Rudolfss von Walsse, Pilgreims von Puchaim vnsers hofmaisters, Hansen des Gradner vnsers kamermaisters, Hansen von Dietreichstokch vnsers vorstmaisters vnd des erbern andechtigen Fridreichen pharrer ze Gors vnser ret getan haben vnd tun auch wissentleich mit dem brief vnser letztes geschefft vnd ordnung, als vns geraten dunket vnd auch mainen vnd wellen, daz all vnser sachen vnd land vnd leut nach vnserm abgang ausgericht werden sullen. Von erst schaffen wir vmb die offen schul, die wir durch lieb Gots ze sterkung kristenleichs gelauben vnd merung gotsdiensts in vnser stat ze Wienn haben erhebt, das vnser vettern vnd vnser sune aller vnserr vodern lobleicher gedechtnuzz vnd vnserr vnd irselbs vnd aller vnserr erben vnd nachkomen seelen zu hail vnd trost vnd landen vnd leuten zu er vnd frumen dieselben schul mit der maut ze Ybs auf achthundert phunt Wienner phenning guter vnd gewisser ewiger gult bewidmen vnd begaben vesten vnd bewarn, damit sy ewicleich beleibleich sey in der masse, als das vor beredt getaidingt vnd vernotelt ist, vnd lassen in die widmung also ze uolfüren nicht ze swer sein, sunder bedenken, daz wir mit vnserr arbait wol souil vnd auch mer gutes vnsern fürstentumen haben gemert vnd gepessert. Auch schaffen vnd orden wir, daz alle die monstranczen vnd heiligtum, die yecz ze Lachsendorff sind, vnd auch ettleich ander heiligtum, die wir noch in der purg ze Wienn haben vnd die wir auch daselbs hin gen Lachsendorff haben gemaint, daz die gen Lachsendorff sullen genczleich geantwurt werden vnd daz dieselben monstranczen all vnd das heiligtum ewicleich sol daselbs ze Lachsendorff beleiben, wan wir die mit vnserselbs gelt haben gemacht vnd erczeuget. Darnach vmb ettleich gelt, das von vnsern vordern seligen auf vnserm vrfar ze Mauttarn geschafft ist zu dem paw der Minnerbrüder goczhaus ze Wienn vnd das in nach vnserm geschefft ettleich zeit abgenomen vnd zu dem paw dacz den Augustinern daselbs ze Wienn ward gegeben, schaffen wir, daz man raitt, was desselben gelts den Minnerbrüdern sei abgenomen vnd was denn des ist, daz in das vnser vettern vnd vnser sun fürderleich widerkeren. Darnach vmb die zwen edelstain, die von weilent vnserr lieben mumen der marggrefin von Merhern seligen den Augustinern ze Wienn geschafft wurden vnd aber in vnser gewalt komen sind, schaffen wir, daz man dieselben zwen stain scheczen sol vnd das gut, darumb sy geschaczt werdent, den Augustinern fürderleich sol geben, doch also, was in zu irem paw der Minnerbrüdern pawgelts worden ist vnd daz den Minnerbrüdern von vnsern wegen sol widerkert werden, daz das denselben Augustinern abgee an der schaczung der zwair stain. Auch schaffen wir, daz vnser vettern vnd vnser sun daz paw vnser Frawn cappellen auf der Stetten ze Wienn volbringen, als das ist angehebt. Darnach bitten wir vnser vetter vnd vnsern sun vleissicleich, daz sy zu kirchen klöstern spitaln vnd armen leuten durch vnserr seel hail willen almusen geben nach iren trewen. Darnach schaffen wir vnd bitten mit allem dem vleisse, so wir ymmer pest kinnen vnd mügen, vnsern lieben vettern vnd vnsern sun vnd raten in auch mit trewen, daz sy durch eren frumen vnd aufnemen irselbs vnd aller irr erben vnd nachkomen vnd aller vnserr vnd irr vndertanen land vnd leut mit allen iren landen vnd leuten vngetailt bei einander beleiben, also, daz yedem tail geleich geschech vnd liebleich vnd freuntleich miteinander leben in allen sachen vnd nieman volgen, der sy auf dhain anders verweisen wolt; ob aber geschech, des Got nicht welle, daz das ye nicht mocht gesein, sunder daz sy ye mainten ze tailen, so nemen fur sich die tailbrief, die weilent vnser bruder vnd wir gegeneinander gegeben haben, vnd was die sagen, des halten sich baidenthalben; was auch seind derselben taylung zu yetwederm tail bracht ist, das sol auch bei demselben tail beleiben. Zu gleicher weis schaffen bitten vnd raten wir fleissicleich vnd getrewleich, daz vnser vettern vnd vnser sun in vnser phaffhait vnd goczhäuser herren ritter vnd knecht land vnd leut arm vnd reich vnd sunderleich all vnser rete, nemleich die yecz bei vns gewesen sind, wan sy vns getrewleich habent geraten vnd gedient, lassen gnedicleich empholchen sein, wan das irselbs er wirde vnd aufnemen wirdt. So bitten wir auch vmb ander vnser tegleich hofgesind, daz sy in das auch lassen empholhen sein vnd das vmb sein getrewn dienst bedenken, als wir in des getrawn, wan sy vns getrewlich gedient habent. Darnach schaffen vnd orden wir vmb die hochgeborn fürstin frawn Beatricen von Nüremberg vnser liebe gemahel, das die gerubt beleib bey irem heiratgut der herschafft zu der Freinstat vnd ze Berchtolczdorff vnd bei dem haus zu Tulbingen mit iren zugehörungen ir lebteg vnd daz ir vnser vettern vnd vnser sun vnd ir erben daran kain ingrif oder irrunge nicht tun, sunder bei demselben heiratgut vnd leibgeding vesticleich halten vnd schirmen. Auch mainen wir, was derselben vnserr gemaheln klainat vnd silbergeschier ist, vnd die irselbs besunder sind, daz ir die beleiben vnd daz man ir daran kain irrung nicht tu; aber ettleiche stuk haben wir ir von vnsern klainaten gelihen, als sy selber wol wais; mainen wir, daz sy die herwider geb, darumb sol man ir getrawn. Denn vmb ander vnser klainat vnd silbergeschirr, was wir der haben, ist vnser mainung, daz man dauon vnsern sun vnd vnser vettern ausricht, als sy angehört vnd in notdurft ist; auch sullen sy vnser gemaheln ettleich gepresten erstatten nach irr notdurft, die sy an irem silbergeschirr hat; was dann vber das alles vnserr klainat vnd silbergeschirrs beleibt, mainen wir, daz man die vnsern vettern vnd vnserm sun ze behalten leg zu andern iren notdurfften. Denn vmb vnser klainat vnd Silbergeschirr ist vnser ernstleiche maynung vnd schaffen, daz die drei guten edeln gestain, die wir haben vnd die vnser fürstentum ze Österreich lange zeit her gehabt hat, auch hinfür vnuerrukt bei demselben lande beleiben vnd daz auch vnser zwen guldein koph der merer vnd der minner mit den stainen, die wir selb haben erczeugt, auch vnuerrukt bey demselben land beleiben.
    Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 435-438
    Editions
    • A. Rauch, Rerum Austriacarum Scriptores 3 (1794) S. 407. — Lichnowsky IV 2500.

    Comment

    Herzog Albrecht III. starb am 29. August 1395.


    LanguageDeutsch
     
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