Wir Wilhalm vnd Albrecht geuettern von Gotes gnaden herczogen ze Österreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain grauen ze Tyrol etc. bechennen, als wir vnsern getrewn lieben Hainreichen von Walsse zu vnserm rat yetzunt haben aufgenomen, also haben wir im für sein kostgelt benennet jerikleich ze geben drewhundert phunt Wienner phenning, die im von vnserm ampt zu Gmunden zu den vier Quatembern im jar furderleich sullen werden vnd geuallen, die weil er vnser rat ist, doch vncz an vnser widerruffen. Dauon empfelhen wir vnserm getrewn Fridreichen dem Kraften oder wer ye denn vnser amptman daselbs ze Gmunden wirdt vnd wellen ernstleich, daz er dem egenanten Hainreichen von Walsse das uorgenant sein kostgelt alle jar zu den vier zeiten, als dauor geschriben steet, furderleich geb vnd geuallen lazz vncz an vnser widerruffen; wan welchs jars er das getan hat, so sagen wir in der ledig vnd wellen im die an seiner raittung legen vnci abcziehen. Mit vrkund dicz briefs versigelten mit vnserm herczog Wilhalms insigel vnd vnserm herczog Albrechts petschad, wan wir yeczunt vnser insigel bey vns nicht haben.||
Geben ze Wienn an sand Thomans tag des heiligen bischofs vnd martrers zu Weihnachten nach Cristi gepurde drewtzehenhundert jar darnach in dem fünfvndnewnczigistem jare.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 464-465