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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1397 VII 15
Signature: 1397 VII 15
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15. Juli 1397
Bürgermeister und Rat von Freistadt entscheiden über die von den dortigen Bäckern gegen deren Knechte erhobenen Beschwerden und Forderungen.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 625, Nr. 699
 

orig.
Current repository
OöLA Linz (StA Freistadt Hs. Nr. 937)

Material: Papier
  • notes extra sigillum
    • Libell, 2 Bl., Rückvermerk am 2. Bl.: ,,pekhen Ordnung“.
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Hie sind vermerkcht und geschriben der maister der pekchen ze der Freinstat von ir aribait wegen die alten rechten, als sy die von altter her gearibait habent etc. vnd darnach die gepresten, die sy leident von denn pekchenknechtten etc.||
Item von erst haben wir pekchen die maister ze der Freinstat von alter her die rechten gehabt und ist ein gute gewonnhait gewesen, daz uns die lanndtlawt vnd ab dem gey ire kind zu vnserm hantwerch in die stat zu lernung lassen habent. Vnd wer nicht gellt ze geben gehabt hat, der hat sein kind ain jar vmb daz ander dienen lassen, vnczt das es das hantwerch gelernt hat: des wellent uns jeczund die knecht nicht gestatten noch gut lassen sein.||
Item so haben wir auch von altter her die rechten vnd gewonnhait gehabt all die weill vns vnsere kinder gearibait habent vnd vmb ir aribait anderswo nicht lonn genomen habent, so habent in die knecht alczeit müessen ze wurchen helffen: des sy iczund auch nicht tun wellent, noch gestatten ze tun.||
Item vnd haben von altter her die rechten vnd gewonhait alczeit gehabt, was wir mit vnserm ingesind vnd anbellten haben mügen abpachen vnd gearibaitten, daz haben wir wol mugen getun: des wellent die knecht yczund auch nicht gestatten vnd wellent vns ander lawt auch nicht würchen lassen. Wer aber solichs ingesindes noch anbalts nicht gehaben macht, der macht wol der knecht ainen gewingen, der im hulff ze wurchen.||
Item vnd haben auch die rechten vnd gewonhait von alltter her gehabt, wann vnser ainer in der wochen einen knecht gen mull gewungen hat, so hat er im nicht ze essen geben, vnczt daz er im an sein aribait komen ist, des wir vns noch hinfur gern hieltten.||
Wir haben auch von altter her die rechten vnd gewonhait gehabt von dreyerlay aribait wegen in der müll, daz ist grieß pawteln, schaiden und oblaiz pawteln: wann wir vmb der ||
aribait aine zu einem knecht komen sein angever, der hat sey müessen aribaitten vnd hat die nicht widersprochen. Vnd welher nicht aribaitten wolt derselben aribait aine, der ist aislang an aribait gewesen, vnczt das dem pekchen sein gut herwider haym von müll komen ist: das mainent die knecht nicht mer ze tun vnd maynt, wir sullen selber gries pawteln vnd oblass pawteln vnd sy sullen nur schaiden.||
Item, lieben herrn der burgermaister und der ratt, so sind vnser der pekhen die gresissten vnd die merkchleichisten gepresten vnd notdurft, die vns von den knechten anligkund sind in der aribait des protpachen, daz weylent der knecht ze der Freinstat vil gewesen sind vnd haben wol wall vnder in mügen gehaben; der ist nu ze wenygk hie vnd was ir dann hie ist, die habent der aribait guten ratt vnd wellent vns nicht aribaitten noch ander lawt aribaitten lassen. Vnd damit ist die stat mit dem protpachen vnausgericht von vns vnd den knechten, daz doch an vnser schuld ist. Dauon, lieben herrn, gedennkcht vnd sehet vns vnd der stat für, das vns die knecht gehorsam sein zu vnsrer aribait, damit wir ew vnd die stat ausrichten oder ir versichert vns vor in, daz wir die aribaitt mit vns selber vnd mit vnserm anbbalt ausrichtten, daz wir ob gott will nach ewrem ratt vnd weisung wall wellen ausrichten. Anders, lieben herrn, möchtten wir sein nicht erleyden vnd wer der stat schaden vnd smäch vnd vnser ewigs verderben. Dauon, lieben herren, wir bitten ewr gnad, das ir vns darinn treuleich versorgt, wann wir, wann die tisch an prot sind, müssen die pesserung ausrichten vnd das wort haben. Vnd behalt vns auch pey den vorgeschriben vnsern alltten rechten, des wir ewren gnaden wol getrawen, wann das ewer vnd vnser err vnd nutz ist.||
Item es mag ain mulner oder ain mulknecht wol hinder VI metzen oder VI metzen gepawteln vnd nicht mer. Darumb sullen die pekchenknecht nichts reden noch tun, ausgenomen der mull an der Weyrmül.||
Nota der pekchenknecht krieg ist, das sy maynt, sew sullen die maister wurchen zu dem kaufmell. Aber der andern rechten vnd artikel, die hieuor in der zedel verschriben sind von der maister wegen, der gehellent die knecht vnd gebent sew den maisteren gewungen.||
Nota von der pawtel wegen, wann mann den knechten ain rechten pawtel geit, der soll sich daran genügen lassen, also daz die semelen gut werden; vnd soll den nicht verwerffen noch verwirden, das ist der maister krieg der sach. Vnd aller andern sach, die hie in dem register verschriben sind, sind die maister die pekchen genczleich beliben vnd auch die knecht bey dem rat der burger ze der Freinstat. Also wie sy es legent vnd erfindent, da wellent sy zu baider seitt bey beleiben vnd hinfür trewleich stett haltten.||
Factum et schriptum in domo pro tunc magistri ciuium Vlrici dicti Ambsteter in die sancte Margarethe anno Domini lxxxx septimo.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 625-627

Original dating clausein die sancte Margarethe



LanguageDeutsch
 
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