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Charter: Tabulae Ordinis Theutonici, Stehlke, 1869 (Google data) 216
Signature: 216

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1444
217. 1444 sept. 14 Nurenberg. Fridericus III rex confirmat n. 216 supra de 1443 oct. 16.
Source Regest: Ordinis Theutonici, Nr. 216, S. 223
 

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Ordinis Theutonici, Nr. 216, S. 223

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    Wir Fridreich, von gotes gnaden Romischer kunig, zu allen ziten merer des reichs, herczog zu Osterreich, zu Steyr, zu Kernden und Krain, herr auf der Windischen march und zu Portnaw, graf zu Habspurg, zu Tyrol, zu Phirt und zu Kyburg, marggraf zu Burgaw und lantgraff zu Ellsass, bekennen und tun kunt offembar mit disem brief allen den, die in sehen oder horen lesen. Als vormals nicht kleine stofse, zwitracht und furdrung ufferstanden waren zwischen dem hochgeboren Fridrichen, marggraven zu Brandemburg, des hei- ligen Romischen reichs erczkamrer und burggraven zu Nuremberg, unserm lieben oheim und kurfursten, an einem und dem erwirdigen Conradten von Elrichshusen, des ordens der bruder des hospitals sant Marie des Deutschen hauses von Jerusalem hoemeister, seinen gebietigern, brudern und dem ganczen orden, unsern lieben andechtigen, am andern teil, als von der Marckh, etwan die Lanndsbergsche marckh und dornach und nu die Newmarckh uber Oder genant wegen, dieselb markh denn der allerdurchleuchtigste furst keiser Sig- mund, unser vorfarn am reiche loblicher gedechtnufse, do er noch in kunig- lichem stande was, als uns furkomen ist, demselben orden zum ersten als sein warhaftig veterlich erbe umb eyne merkliche summe geldes uff einen wider- kouff verkauf, yngegeben und geantwurt, und dornach dieselben markh gote zu lobe, unser lieben frawen zu eren, umb seiner selen heil und seligheit, dem genanten orden zu besserm bestant und merung, als sein warhaftig vaterlich erbe ewiglich und letliglich zugeeygent und gegeben hat, als denn seiner maiestat und ander brieve das clerlichen ausweisen, und aber unser egnanter oheim marggraf Fridrich und seine brudere, ouch marggrafen zu Brandem- burg und burggraven zu Nuremberg, unser lieben oheimen und fursten, da- entgegen meinten, keiser Sigmund hette des nicht macht gehabt zu vergeben nach zu verschreiben, nachdem und keiser Sigmund irem vater, marggrafen Fridrichen seligen, die markh zu Brandemburg mit allen zugehorungen erblich gegeben hette, ee die ewig verschreibunge dem orden ye gescheen were, sunderlich auch dieweil die guldein bulle und ire gesetcze clerlichen lauten

    und begreiffen, das kein kurfurstentumb des heiligen reichs sol noch moge geteilet nach zergledert werden zu ewigen zeiten, und wer das daruber tete, so sol es doch craftlos und unmechtig sein, als dann dieselben gesetcze mit mer worten ynnehalden. Und als nu der egenant unser oheim marggraf Fridrich und der orden von solcher vordrung und anspruch wegen mancherley tage besuchet und geleistet, daselbs ouch irer beider furnemung, rede und widerrede geynenander ercleret haben und doch one ende abegescheiden sind; also hat der egenant unser oheim marggraf Fridrich unser kuniglichen maiestat furbringen lassen, wie er sich mit dem obgenanten erwirdigen Conrad von Erlichshusen, Deutsches ordens homeister, und seinem orden yeczund uff dem leczsten tage zu Franckfurt uff der Oder solcher anspruch und zweitrechte gutlich und fruntlich vereynt habe, also das sich unser oheim marggraf Fridrich und seine brudere fur sich, ire erben, nachkomen, mannen, ire getruwen und alle ire nachkomen der egemeldten Newmarckh genczlich verczeigen, und die dem orden on furder anspruch gerulich nachgelassen haben. Und der ob- genante marggraf Fridrich hat uns als einen Romischen kunig, seinen rechten herren, demuticlich bitten lassen, das wir von des heiligen Reichs wegen zu solcher richtung, vertragnifs, verczeigung und zueygung unsern gunst und willen zu geben, und die brieve, die daruber gemachet sind, zu bestetigen und zu confirmiren gnediglich geruchten. Dieselben brieve von wort zu worte hienach geschriben steen und also lauten: — Wir Fridrich der elder etc. (s. n.216). Des haben wir angesehen des egenanten unsers oheims marggraf Fridrichs demutige und fleifsige bete, sunderlich betrachtet das lobliche herkommen des wirdigen ordens, der denn zu breitung und merung cristlichs gloubens, mit grofser blutvergifsung der seinen, lange jar der cristenheit vyl genutczt hat, und auch das die Newmarckh ein pforten ist, dadurch dem orden hulff und beystandt zukomen mag, wo die ungeloubigen wider ubirhannd nemen, da got fur sey, und das ouch derselb orden uns und dem reiche insunderheit zugehoret und mit demselben lannde der Newmarckh und auch andern seinen lannden dem reich alczeit willig gewesen und nach ist, ouch das der egenante unser oheim marggraf Fridrich mit der vergnugung und erstatung, die im von dem orden gescheen ist, seine lannd, die des reichs lehen siud, wol bessern mag, also das dem heiligen reich solch richtung und vereygung allenthalben wol zu fromen komet; und darumb dem almechtigen gote zu lobe, seiner lieben muter Marien der hymelkunigin, der der orden ist, zu eeren, ouch das manichfeltig kryge, die zwusschen den partyen ufferstanden mochten sein, zu schaden dem heiligen Romischen reich und seinen lannden und leutten, dadurch gedemphet und hin- gelegt sind; so haben wir mit wolbedachtem mute, gutem rate, gunst und willen unser und des heiligen reichs kurfursten, anderer fursten, edeln und getruen und mit rechter wissen zu solcher richtung, vereygung, verczeigung und zueygung, alsdann hie oben vermeldet ist, unsern kuniglichen willen und gunst gnediclich gegeben, und den obengeschriben unser oheimen der marg- graven, brief ouch die gabe und ewig verschreibung keyser Sigmunds uber die

    Newmarckh, die gegeben ist zu Prespurg nach Crists gepurd vierczehenhundert jar und dornach in dem newn und czwenczigisten jare an unszer frawen abend nativitatis, und ouch alle ander brieve von dem gnanten keyser Sigmunden und andern dem orden uber dieselb Newmarkh gegeben, genczlich bestetiget, bevestent und confirmiret, bestetigen, bevestnen, confirmiren und geben ouch von newens die egenante Newmarkh dem egenanten orden ewiglich zu haben und zu besitczen in aller weifz und form, als der obgemelde keyser Sig- mundes gabebrief daruber gegeben von worte zu worte ynne helt, one alle unser und unserer nachkomen am reiche und meniclichs anspruch und irrung, daran ouch die gesetcze der guldein bullen, darinne nemlich begriffen ist, das die kurfurstentumb nicht sollen geteilet werden, den egenanten marggraven keinen fromen und dem orden und allen iren nachkomen kein verkurtzung ader schaden brengen sollen, wenn wir alle sulche gesetcze der guldein bullen und alle auder aussetczungen, recht und gewonheit, von wem ader wie die gemachet wern ader noch gemachet mochten werden, gemeinlich oder sun- derlich von der egenanten Romischen kuniglichen machtvolkomenheit und mit willigem rate unsers und des richs kurfursten und anderer, als oben gemelt ist, gantcz. binden, und als vil sy diser unser bestettung und ordnung wider weren ader gesein mochten in klein ader gros, verstricken und uncreftig machen, also das sy den egenanten marggraven ane fromen und dem orden und iren nachkomen ewiglichen one allen schaden sein sollen ynnerhalb und aufserhalb gerichts und an allen enden. Wir erfullen ouch von der egenanten Romischen kuniglichen macht alle gebrechen, die in den obgemeldten artikeln allen oder yeglichem besundern mochten erfunden werden, es were in zweivel etlicher worte ader unczimlicher bedewtung und auslegung unser meinung, in vergessung der czyrheit, ab sich einiche in disem unserm briefe heischet ader geburt, die sollen alle diser unsrer bestetung und verneuung unschedlich sein, und ab in den sachen allen wider den orden in kunpftigen zeiten icht gesucht wurde, es were mit gerichte ader sust, das tun wir abe und vernichten das genczlich yetz als dann und dann als yetcz, von der egenanten Romischen kuniglichen macht in kraft diss briefs, gebietende ernstlich und vesticlich bey unsern und des reichs hulden allen des reichs undertanen, in welichen wirden, adel ader wesen die sind, und sunst allermeniclich, das sy den egenanten homeister, gebietiger, bruder und orden bey solicher richtung und keiser Sig- munds ewiger verschreibung und unser bestetung uber die offtgenante New- marckh gegeben gerulich, unangesprochen und ungehindert bleiben lassen, und sy dorane zu ewigen zeiten nymmer mer hindern nach irren, bey unsern und des reichs sweren ungnaden, und bey verlisung hundert pfund lottiges goldes, die ein iglicher, der dawider tete, verfallen sein sol, halb in des reichs camern und halb dem orden obgenant, als offt das geschehe, unleslich zu beczalen. Mit urkund difs briefs versigelt mit unserr kuniglichen maiestat insigel. Geben zu Nuremberg nach Crists gepurd vierczehenhundert jar und dornach in dem vier und vierczigistem jare an des heiligen creucs tag exaltacionis unsers reichs

    im funfften jare. (in plica): Ad mandatum domini regis d. Gaspar cancellar. referen. (in dorso): R" Jacobus Widezl.

    V, 328. 332 v. 336 v. 340 v. 344 v. 348 v. Ex or., cui modo deest sigillum, in ar- chivo Berolinensi ed. lliedel Bd. IV, 340 sq. MDCLIX e B et originali; e regestis Chmel Re- gesta chronologico - diplomatica Priderici III Romanorum imperatoris. Wien 1840. LXIV.

     
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