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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  Nro. 77.
Signature:  Nro. 77.

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1558. Immenhausen (ohnweit CasseN am 24ten August. L. Philipp an Kurfürst August von Sachsen über den bevorstehenden Frieden zwischen England und Frankreich und die Notwendigkeit einer teutschen evangelischen Union. (Auszug.)
Source Regest: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Nro. 77. , S. 327
 
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„Wir haben E. L. zeitung verrückter weil zugeschickt, das der Babst in die Wahl der Kais. Maj. consentirt solle haben, daher denn wohl zu gedencken ist, das die K. M. dargegen' grosse Zusagung gethan konte haben, ist auch zu vermuthen. das in kurtzen Jahren sonderlich so der itzig Kaiser Ferdinandus den Religicnfrieden nicht halten wolle *'), etwas gegen die Stende unserer Religion furgenommen werden mochte. Ist also gutt aufsehens " ol vonnothen, Glauben ganntz »voll, das die jenigen so der teutschen Nazion vheind sind, eß gernnt dahin richten nerden das das teutsch Krigsvolck gegen einander in Kamp lheme todt geschlagen außgemergelt und also teutsch« Nation geschwecht auff das sie desto besser iren willen erlangen konnten. Wir hetten, nie E. L. sich «oll zu erinnern wissen,

') Giche hierüber Güstrow«»'« Leben von Mohnicke TH.N. Buch II.

Kap. ». ") Der Religionsfriete ,u Passau wurde i»59 zu Augsburg bestätlgt.

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ganz gernn« gehabt, das sich uff dem wahletag zu Franckfur» und auch hernach« die Churfursten in gutliche Unterhandlung zwuschen den beiden Königen zu England! und Franckreich ein« gelassen, damit die teutschen nicht also gegen einander umb, kernen, wo «s aber an gemangelt, das es nachplieben nisten sich E. L. woll zu berichten, Ob nun »roll die beiden Konig« vertragen werden, tonnen wir doch nit achten, das sie in tur- tzer Zeit etwas statlichs mit der that gegen di« Augsburgischen Confeßionsverwandten furnehmen tonten, so vertrauen wir Franckreich gar nicht, das S. M. dartzu helfen noch Förderung thun werde, die teutschen zu unterdrucken sovern das man inen in gutem otüeio heltet. Und obwoll wahr, das ermelter Konig zur Franckreich (>rie dann Konig Philips zu Hispania und England! auch thut) in seinem Landt die Religion nicht beiden will, (und daran gar übel und unchristlich handlet) so wirdt S. M. unsers Versehens nicht sich anfechten lassen, was in Teutschland geglaubt und vor ein Religion gehalten (nird). Wirdet auch schwerlich leiden tonnen das die teutsche Nation geschn,echt und gedempst werden solle. Da nun schon die Spa» nier «idderumb lust hetten, ein Reformation in Deutschland, und wie sie es hievor furgenommen ein blutbad über die teut» <sch«n antzurichten, So achten wir doch, sovern etzliche Chur» surften, Fürsten und andere Stennde der Augsburgischen Eon» feßion sich zu Hauff thun, ein verstand mit ein*) machen, was sich einer zum andern zu versehen haben soll, sie werden <s so leichtlich nicht ansahen tonnen noch vermugen ... Zu dem ist noch, den Konig zu Franckreich nicht vor den Kopf zu stoßen sondern in gutem Willen zu erhalten, auch sonderlich wo muglich, das die Spaltungen, welche unter den A. C. ver» wandten selbst sein, verglichen werden ... So das geschieht, mochte ein sch«rerdt das andere in. der scheiden behalten. Ohne das aber nirdet man einen heut und den andern hernach hin» wegreisten." (Er wolle deshalb an den Pfalzgrafen und Wür- temberg schreiben, sich, wenn sie bei ihrem allerheiligsten glau» ben bleiben wollten, mit ihnen züftmmenzuthun). v»tum uti

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