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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  Xr«. 32.
Signature:  Xr«. 32.

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1545 am 23ten November. Praktische Ansichten über Re< ligionsuergleichung und Kirchcnverfaßung womit L. Phi» lipp die Vorschläge seines jungen Eidam's des Herzog's Moriz von Sachsen erwiedett. (Vergl. Geschichte PH ilipp's Hauptstück VI. zum Jahre 1ZH5., Mer ganz im Kanzlcystvl geschriebene Blies des Herzogs, dessen,Inhalt aus dieser Antwon'hinreichend erhellt, istaml^ten Nov. zu Dresden datirt. Uebcr das Benehmen des Herzogs und feines Gesandten gleich nach dem Nage zu Frankfurt vergl. 81ei>> 6»» und 8«<:Il«n6<,>'l.) ^ ,, „ , , ., ,. ,,
Source Regest: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Xr«. 32. , S. 136
 
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Vnser freuntlich dinst vnnd was wir liebs vnd guts ver« mugen allzeit zuuor hochgebornner surft freuntlicher lieber Vet ter söhn vnnd gefatter, E. L. schreiben des datum stehet Dr«ff> den den 14"o.Novembriß haben wir erbrochen vnd alles In» Halts von E.'L. freuntlich verstanden, halten auch E. L. In dem freuntliG entschuldigt, das sie vnsern Eanzler Doktor Oun» terroden als'der verrückter-weil bei E. L. von wegen gemeines Handels der Religion gewesen. Damals Irer Leibs gelegen« heit vnd auch der für gefallener eilender kriegsrustung halben nit haben eigener Person nach der Lenge vnnd notturft horenn mögen «. "<- .'. ^ ' > n-,

Dieweil aber E. L. vns In denselbigen Dingen Ir beben» cken zum teil Itzo erofnen , vermircken wir sölchs von E. L. nit änderst dan freuntlich, - - ' ' ^ iü , 5!.> -

Vnnd souil erstlich betrift die vergleichung die man In der leer mit den alten vättern Augustino vnnd andern treffen sol« te, were es wol ein gut ding das man sich mit denselbigen vergliche, In denen Puncten die gotlicher sthrift gemäß vnd nit zuwider sein, Herwider umb aber wo solche altvätter got» licher schrift nit gemeß sein, da muß man Augustinn die alt vätter vnnd alte Concilia nit änderst annemen, dan wie si« wollen angenommen sein, da» sie selbst sagen man soll Inen nit weiter glauben, dan sie heilige schrift füren,

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Das nun daruf achtung zugeben sein sollt, was die alte lerer von denen fachen leren vnd halten, darinnen die theologi zu Loewen newlich viel articul gestellet «. Glauben wir gentz- lich, wo solche alte Lerer noch am zeitlichen Leben weren vnd die Lowische Articul sehenn, so wurden sie keiner Antwort wir» dig achten, sondern vfs höchst verdammen, dan wir gar we> nig darin finden können des gotlicher schrift gemeß sein mocht. Was E. L. vormelden von den Decretis die durch die Apostel vnd Prister zu Jerusalem geordnet:c. weren wir balt .mit E. L. eynig wo die Decreta schriftlich da weren, wilch die Apostel gegeben, das man dieselbigen hilte; dan das auß dem das di Apostel satzungen in iren Kirchen gegeben darumb folgen soldt das alle die Decreta und ordnungen die seit der Apostel Zeit von Menschen gesazt gut seyn selten solches ist nicht zuzulasse» denn viel decreta und satzungen üfgerichtet die da ganz wieder Got sein *). Es haben die Apostel on zweivel nichts anders gelert oder bevolhen, dan allein das vf Gott zugleubenn, Im zu trawen, dem negsten gut zu thun, vnd das fleisch dem Geist vnderthenig zumachen seyn «. wo nun die Itzige De» creta vf solche ding gericht weren oder noch gericht wurden (doch das man vf die ausserliche Ding nit vertrawte, als ob die zur seligkeit notwendig weren) So fechteten wirs nit an, Vnd feint mit E. L. eynig das viel Ceremonien im Babstthumb sein, welche man leiden konte, was gestalt aber vnd wilche das fin den E. L. aus beiligenden bedenken, so die Theologen biß teils Anno «. HO zu Schmallalden gestellet haben zusehen ^).

Vnd ist der Ceremonien halber so grosser streit nit, wan «s In gemein Ceremonien pleiben vnd daraus nit abgotterei gemacht werden, wie on zweifel solchs der alten Concilia mey- nüng auch gewesen, Wo man aber wolt, aus den Ceremo nien ein drangsal machen die zuhalten vnd das sie soPen not wendig sein zur seligkeit solchs wissen wir, mit gott nit einzu» reumen, sonderlich dieweil die Ceremonien allwegs frei gewe< sen, auch zu vnsern Zeitten, wie solchs ob den vilheiten der Orden, als Varfusser, Prediger, Augustiner «. zusehen Ist. Was nun der Ceremonien dahin gemeinst vnd gericht'sein, das Volck dadurch desto besser zur Andacht zu pringen, wer

*) Die lezten Worte dan das u. s. w. hat L. Philipp mit eige ne« etwas unleserlicher Hand in das von seinem Secretair Si mon Bing geschriebene Concept hineingesetzt.

") Die« Bedenken ist bis jetzt nicht gefunden.

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«ol» dltsetblgen wtd« ftchtnln, doch das l«in Abgott«« ob« drangsal di gewiM» damit zu verstricken daraus werde.

Das die Psalm vnd Hymni wilche der Heilgen schrift ge. meß, In den lirchen gesungen werden, sichtet man In vnsern lirchen nicht an, ob man die lateinisch od« deutsch sing«, molt man aber den rechten weg darmit gehen, so wer« gut, wen man Psalmen «der Hymnos singe, das dan alweg« da we» ?en, wilche dieselbigen außlegten, wie zun Corinthern am 14 durch Paulum gesagt wirdet, man solt nicht leren «s bescheho han mit deutlicher verstendlicher rede, das mans vernemen lonnte «. vnd daß eyn Ausleger da wer« der da auslegt« was gesungen werde , . . ,

Betreffende die Bücher, so diese theologen ein zeither ge» schrieben vnnd noch schreiben, hoffen wir das sie darin souil «nsere Religion vnd die Lehr betrift recht geschrieben vnd g«- lert haben vnnd werden, Was aber disputir vnnd zanck buche» sein, achten wir, das sie eben so wol, als Augustinus vnd An» der« Lehrer: menschen sein, wie das man dan findet das Au» gustinus auch etliche Buch« retractiret hat, Wir wollen vns nit lassen» Irren, ob sie Ire Zanckbucher nit wollen lassen dattlen oder anfechten, aber die Lehrbuch«, als wilche da sa» gen von der Büß Glauben zu Gott, Vergebung der sünde, Christlichem gutem leben, lieb gegen den negsten, freiheit de» «he vnd der speiß wie die Gott zugelassen« :c. pleiben ewig, Wan sie nun vf denselbigen dingen bestendiglich beharren vnd darneben alles anfechten, das dem zuwider ist, als die Abgot» terey di man mit den Privatmessen, Hinsetzung und umbtra» gen des sacraments gescheen, desgleichen daß sie strafen d«» Bilder halber wann sie zu Abgotterei zu Walfarten umbtragen werden, item der Heiligen Anruffung da man Got allein durch Christum anruffen solt, auch die Vnt» der Msnch und Non» nen und ihr unchristlich leben in Stiften und Clostern, des»

gleichen ...... vigilien und seelmessen dan si«

großen Herren wan sie übel gelebt alba durch ir« Verbitten helfen wollen .... ob sie nun diser ding halb sprechen, sie seyen papistisch oder widerchristlich, daran sagen sie nit unrecht *).

*) Die Stelle im Brief« des Herzog« Moriz, worauf sich «big» meisten« unleserlich« Worte beziehen, lautet so: „Dan der Scri« „benten die bei unfern Zeiten sein wirdet Kainer sein« buch« „gerne tadeln, nach andern tad«ln laßen. Sondern wirt was „aus den alten Kirchenlahren «der christlichen Concilien dorwider „gesagt, wurd es vor unrecht und Papistisch l»««t unnd angeben „werden."

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Mit E. s. seint wir aynig da« von «ynem Christlichen Wam del vnd Leben der geistlichen etzwaS geordnet wurde, wiewol man vf dieser feiten etlich findet die sich wol halten, so were aber doch auch gut, das vf jener feiten eben so wol als vf dieser feiten guc lebenn angerichtet wurde, .

Das E. L. besorgen wo ein Ider geistlicher seins gefallens die Ceremonien hilte, solchs mocht lehlich In der Lehr auch Zweiung vnd Vnrath pringen,, ,c. haben E. L. obbemelt vnser meynung der Ceremonien halber geHort, Nemlich das die Ce.» remonjen ein frei ding seien, Aber fein were es, das ein Ider in den Kirchen seines Landes gleiche Ceremonien hilte, wo aber folchs nit bescheen kont, das doch alle predicanten, sich in der Lehr vom glauben, tauf, Sacrament des Nachtmals, Christ, licher lieb ;c. gleichförmig hilten, So were an dem anderen so hoch nit gelegen», Wollen E. L. bitten nach etzliche vnnser« gelercen furderlich Ir bedencken stellen lassen °^), was vnnd wie weit man sich In diesen zweien stücken Nemblich der Lehr vnd Ceremonien, mit den alten kirchen, lehren vnnd tir» chen ordnung vnd Conciliis mit gott vnnd gutem gewissen ver» gleichen konnte oder nit, ..,

Dieweil aber dieser ding halben, furnemlich von vnsern Re, ligions Aynungs Verwanden Stenden ein Rath gegen Frank» fürt an Meyn Nemblich den 13"« Dezembris bestimbt vnd an> gesetzt ist, dahin nicht allein wir die Aynungsverwandten son» dern auch die andere Stend unserer Religion die Iren statlich abschicken werden, von diesen vnd anderen Notwendigkeiten vn» serer religion Zureden vnd Zuratschlagen :c. So sehe vns vor gut an, vnd wollens auch hiemit freuntlich gebeten haben, das Ewer Liebte Inmaßen wir In einem besonder» briue «wer liebte geschribenn auch Iemants der Iren (bevorab dem guten alten bischow zu Coln als von der fach d^ vnter andern soll gehandlet werden: mit zum besten) zu solchem tag ordnen wolle, da kan man nottturftig von diesen Dingen rede.nn, den die Leut so dahin komen, haben solcher ding einen mehren Ver-> stand dan wir, dan worlich wir ein schlechter theologus sein, dannost wollen wir gern ein solcher Christ sein vnd das thun vnd leiden«, das Christlich were, vnnd was vns gott darvber zuschickte,

Als auch Ewer Liebt« In vnsern gefallen» stellen ob das> Leiptzisch Colloquiuw so Bucerus hat drucken lassen, solt zl»

') Sinn: Wir wollen . . . ih« Bedenken stellen lassen»

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diesen Dingen gekraucht werden, solchs tonten wl» bei vnns nicht finden, Dann solch Colloquium allein vor Herzog Jörgen zu Sachfsen seliger als einen hartten man In der Religion «rginge, vf daS man Inen etzwas lencken mochte vnd wirdet vf solchen weg numehro nicht zu handlen seyn, so auch solch Colloquium nicht vollendet worden.

WaS vnd wie weit man vf dem Reichstag zu Augspurg vmb fridens vnd einigteit willen, hat einreumen wollen, solchs wissen wir vns z«m teil zuerinnern, aber der Zeit ist man noch schwach gewesen«, In «rkenntnuß «etlicher Wahrheit nit so reich, man hats nit genugsam verstandenn, vnd es wer wol viel domaln aus unuolkomenen verstannd nachgegeben, Die» weil Itzo aber die warheit durch gotliche Verleihung, besser er» tent, so wurden vil leut ehr darüber dot vleiben, eher dan si« willigten In solche Ding« die damals furgewesen. Wie es an» fenglichs vf den stiften mit den Thumbherren solt gewesen sein, solchs haben wir aus Ewer Liebte brief *) vnd auch, dabeuor sonst« Zimlicher Massen verstanden, vnnd trugen wol Neigung das man dahin dechte, wie man die stift vnd prelaturen erhal ten mochte, vf das solchs d«m Adel schulen vor die Iugent vnd vnderhaltung der krancken «. gelangte, Doch must In alwege die Vorsehung beschehen, das man vf solchen stiften vnd prelaturen frei liss« die prister ehe die Sacramenta vnter bei, derlei gestalt reichen vnd die abgottischen Messen ohne Com» municanten vnd was solcher mißbruch weitter sein abstellten; Von Ewer Liebte vermircken wir fteuntlich, das sie willens sein, wan sie obbemelt vnsere Theologen bedencken vernomen, derwegen sich gegen vns ferner zueroffnen, Dieweil aber der ftchen mit dem wenig geholffen, do sich gleich Ewer Liebte vnd vnser Theologen miteinander vereinigten, sondern vonnöten ist, das bisse so groß wichtige fach mit Zuthat aller der andern die, ser religio« stende verhandelt werden. So wolle E. L. wi« obiaut die Iren zum tage genn Franckfurt schicken, vnd da wie andere die disser religio» sein, berathschlagen helfen . . . wie den E. L. her vatter seliger auch gethan und in den fachen die Religion betreffend nit abgesondert. Das thun wir vnnS zu E. L. gestalten fachen fteuntlich versehen.

Den Puncten darin Ewer Liebte vermelden wo zweiunng erfolgten vnd ein teil mit den anderen in allen Articuln nit

») Die Stelle, worauf sich lies bezieht, enthalt vornemlich die Worte z „Wir werden auch bericht, da« anfangs die Hunibherren in Stiff» „ten Canonici «gulore» gewesen u. f. «."

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einig sein wurde, so were vf andere wege zu bedenken:c. ver» stehen wir nit grundlich wie es Ewer Liebten damit meynen, wan aber Ewer Liebte vns solchs besser ercleren, so wollen wir vns verwegen gegen sie weiter vernehmen lassen.

Das E. L. nit Zweiueln, so die theologj Ir vnd vnser ge» mut wissen sie wurden sich weitter erofnen dan bisher besche-, hen :c. solchs tonnen wir bei vns nit wol ermessen, dan wir glauben ganz nit, ob sie gleich Ewer Liebten vnd vnser gemut wissen, das sie darumb etzwas thun werden, änderst dan das, das sie vorhin mit Gott vnd gutem gewissen, vor recht gehal« ten haben vnd noch halten, da sie auch was vmb vnsernt wil» len thetten, vnd vmb einen Buchstaben wichen, von dem so gotlicher schrift gemeß vnd recht were, so hilten wir sie vov lauter buben.

Ewer Liebte bedencken verstehen wir von Ewer Liebte nit änderst dan vor gut vnd dahin gemeint sein, ob dadurch frid ruhe vnd einigleit angericht werden mocht, wier auch vor vns wollen ye so gern friden vnd ruhe haben als Iemants anders. Aber eher wir derwegen was wolten nachgeben, das wider Gott oder das Gewissen were, darfur wolten wir leiden was vns Gott zufügt, das ist aber nit on, was man mit Gott vnd gu« tem Gewissen thun kann, das sind wir ganz wol zufriden, mo» gen gern leiden das man es thue, dan warlich mit der reli gio« nit will vmbgangen sein, als da man In weltlichen fachen vmb Hab, guter, acker, wisen :c. handlet, da einer spricht „laß du mir biß nach so wil ich dir Jenes nachlassen", vnd alhier muß man nicht menschliche vernunfft oder Juristerei prau- chen, sondern sehen auf das was gott sagt vnd was gottes wort In seinen rechten verstand vnd glauben entlich ist, dabei mus man pleiben, Was nun in solchen Dingen mit gott vnd gu, tem gewissen zuthun ist, das thu man, was aber darwider ist. In dem muß man nit ansehen friden, ruh, gut:c. Der Gott so vns alle lang errettet, tan es wol thun, vnd ob ers dann schon nit thun wolt,^So muß man vmb seins namens vnd warheit willen leiden, wie die Apostel vnd andere auch gethan haben.

Das die unuerglichenn Articul wie wir E. L. schreiben ver» stehen, sollen vf ein Concilium geschoben, vnd wie in solchen Concilio solt fu>-tgegangen werden «. solchs haben wir verno» men, vnd lassen vns wol gefallen, d^s man alle punkten offent» lich disputir, das man aber Xlll. stym von Ider feiten vnd die kaps. Mjst. als die dreizehnte stym solt verordnen, wilch

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tx» «nnelglichen« Artlcut halben mochten votlren vnd das meh. rer machen, solchs will keins wegs in diesen wichtigen fachen, die das höchste gut nemlich vnser aller seligkeit betrift zuthun sein, Es werden auch °n allen Zweiuel die Apostel zu Iren Zeiten es nicht Mo gehalten, noch mit Caipha uuo Hanna votirt haben, welchen gesellen di jtzige bischove zum teil wol mochten gleich sein. IstS dann auch wj«man sagt, so sollen bj Regirer In Nlderlanden nit vil besser zu rechnen sein in wercken, . . . dann dj so vor Zeiten die chnsten mit martir vnd tod vervolgten, Darumb so muß man vff beiden seilen mit wissen, willen vnd freuntlicher vergleichung hierin Hand» len, wie das der Abschid so Iüngstlich zu Speier gemacht auß- weiset, Dan Ewer Liebte haben selbst freuntlich zuermessen, wan die VI. papystischen stymmen vf Irer meynung beharre» ten, wie bald die Kays. Majst. so Irer religio« ist Inen bei fallen mocht, also machen sie das mehrer, Zudem so tonten sie liderlich vf dieser seilen der stymmen eine Corrumpiren, also hetten sie abermal das mehrer, darumb will warlich In die» fem wichtigsten Handel nicht mit votiren, sondern durch gut» liche vergleichung der heilige schrift gemeß zu handlen sein.

Der geistlichen Guter halben mugen wir wol leiden das man sich vergleiche, zu was gebreuchen man die welt außwen- den, Als nemlich zu underhaltung der kirchen schulen vnd ar men :c. Habens vnsers teils albereit dermaßen verordnet, vnd gleuben das vil dieser stende dergleichen gethan haben, darumb wils nit wollen darfür halten das viel von diesen stenden der- wegen selten an das recht gezogen werden, vnd gleuben das das recht einen der sich's Izo wenig besorget wol so hart als «inen andern treffen mocht, Dan wir Hessens vnnsers teils der geistlichen guter halben also zu machen, das wir ob gott will, Verwegen mit niemants wollen zu krieg komen,

Das haben wir ewer liebte also Hinwider freuntliche mey» liung nit wollen pergen, vnd bitten wi obbemelt freuntlich Ewer liebte wolle wj andere surften, Stect vnd stende diser Religion bj Iren zum tag genn franlfurt schicken. In fachen belangend« die religion, Concilien den bischoue zu Coln vnd andere Not wendigkeiten mit zu reden vnd zu ratschlagen helffen, das wir- det on allen zweifelt den gemeinen Handel trefflich furstendig sein, Vnd wir thun hiemit e. l. der wir alzeit freuntlich vnd vetterlich zu dienen geneigt sind, dem almechtigen befhelen. Datum Zapfenburg am 23»« Novembris Anno 1542. , Philipps «.

n.

Briefe und Urkunden L. Philipp'S vom Anfang des

Schmalkaldischcn Bundes-Krieges bis zu seiner Ca-

pitulation und Gefangenschaft. 1546—1547.

 
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