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Charter: Quellen der Stadt Koeln I, ed. Ennen, Eckertz, 1860(Google data)  Nr. 512.
Signature:  Nr. 512.

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Erzbischof Wicbold bekuudet die mit dem Konige Albrecht abgeschlossene Silhne, nach welcher er seine Zoll- und Geleitsgefalle zu Andernach auf den alten Fuss zu setzen, den Zoll zu Bonn und Rheinberg abzuthun, Rolandseck zu schleifen und dem Konige gegen dessen Feinde Htilfe zu leisten verspricht. — Im Felde bei Koln, 1302, 24 October.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Nr. Nr. 512. , S. 511
 

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Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Nr. Nr. 512. , S. 511

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    Wir Wicholt van godes genaden ertzbischof des heligen stichtes 1302 zii Kolne inde ertzekaozeler des heiligen Eoimschen riches in Italien verchein oflenbare unde kfinden allen luden, di disen brif seynt unde horent, dat wir mit uuseme heirren deu hogen Roimschen kfininge Albrecht umbe des riches gfit, uiube zolle unde umbe alle ander sache, kreig und misscheluuge, di tnschen fiu und uus sint gewesen bis herup desen dag, sin verrichtet und versfint willilig, leiflig, gfitlich und gentzlich, als henaig geschreben stat. Des eirsten dat wir dem selven uuserme heirren kfiuing Albrecht wieder geven, sowat man ervert, dat wir des riches gfides bisher bekumbert unde behalden hain, unde sfilen avedun den zol und dat geleide zfi Andernach, also dat der kfininc dry man neme van den vfinfen, de herna geschreven staint, van den greven van Cleven, van Guliche, van der Marken, van Katzenellenbogen unde van dem heirren van Kfic, dat die up iren eyt ervaren sfilen an den steden van Basel deu Rin af bis zfi Nussen umbe erbere lude, si sin geistlich ove werentlich, und so wat sy er- varent, dat wir aldes rechtes an deme zolle und an deme geleide zu Andernach haven, dat sfilc wir anhalten sin, dat ander sal ave sin, und were, des got neit enwille, dat der drieer einer aveginge, so sal der kfininc vau den auderc zwein eynen an sine stat nemen, wielgen hic wilt. Oich sfile wir dic burg zfi Rfilandsekke brechen und sal der kfininc und wir und dic heirren vaume lande, di priore unde de stede, die man darzfi welen sal, geloven, dat msvn vurbaz da en geyne bfirg laize gebfiwen. Wir sfilen oig den zol unde dat geleide zfi Bfinne abdfin, doch sfile wir behalden den zol zfi Nussen na sime alden rechte, unde have wir darup iht meir gesat, dat sfile wir ave laizen. Daruver wat stede ove bfirge gebrochen ist in diesen firlftge van des kuninges helperen, de sal man neit wieder buwen an sinen willen. Wir .sfilen oich ffirbaz den zol unde dat geleide zfi Berke avelegen, darzfi sfile wir wieder geven allc breif uud haintveste van den vurgenanten zollen, de uns sint wfirden van kfininc Adolf uude nu van unserme heirren kfininc Albrechte, und sfilen des sicherheit dfin, of wir engeinen breif ove haintfeste daruver

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    1302 biheilden, dat die berna in geyne macbt haven. Vfirbaz love wir ge- trulich, dat wir deme selven unscrme heirren kfininc Albrechte gen in ewelige helpen unde zfivordirst wider den greven van Henegowe unde neit wieder unsen heirren und geistligen vader den paves. Wir sulen ouch des kfininges helperen an allen stucken minne ove recht dfin, da si it an uns vorderent nnd sfilen sy uns dat selve herwieder dfin mit sfilicher bescheidenheit, dat wir sulen kiesen zwein ersame man unde sy oich zweine, de sfilen daruver sprechen up ieren eyt, den sy daruver swercn sfilen nnde ende geven tuschen hie unde winachten de nu neist kfimet, und so wat de veir uvereyn kfiment mit minnen ove mit rechte unde sprechent, dat sal man beidenthalven steide hain unde uprichten inwendich eynen mainet darna, so si ge- sprochen haint. Wer aver, dat die selve vierc uvereyn neit kfimen in mochten, so wat si danne gesprochen hant, dat sfilen si beident- halven mit geschrift deme kfininge antworden up ieren eyt, und so wat danne der kfinine daruver spricht, dat sfile wir beidenthalven steide hain und uprichten inwendig eynen manet darna. Dede wir des neit, so gfile wir mit unses selves live mit vfinfzig perden ze Dusebfirg invaren und danne neit kfimen, biz dat wir ufrichten und dfin, so wat di vier scheideman uvereyn kfimen sin, ove so wat der kfininc daruver gesprochen hait. Und dat man des van uns sicher si, so geve wir unde setzen deme selven kfininge veirzich man gfider lude, riddere unde knechte, ze burgen, die sfilen dat geloven mit gfiden truwen, ove wir brechen, dat si invaren zfi Dnseburg unde dannen neit kfimen, biz et upgerichtet werde, als it davur geschreven stat. Weir oich dat it bleve an unsen scheideluden, dat si darzu neit kfimen ove sprechen wolden, so sfilen wir unde unse bfirgen inwendich eynen manet, wanne wir gemanet werden, ze Dnseburg invaren unde leisten, biz dat van den scheideluden gesprochen und van uns upgericht werde. Darzfi sfile wir alle die lehen, die uns in dieseme urlfige van nnsen dieneren und leneren upgegeven sint, weder lenen, also dat eweliger an sime rechte nnde an sime erve 8al bliven; dat sal man oich uns herwieder dfin. Vorbaz der bischof van Ludiche und der greve van Cleve sfilen ervaren up ieren eit umbe de burcgraschaf ze Kolne. Ist dat si lediklich zu dem riche hort, so sal sy der kfininc behalden. Ist ever, dat si an gestichte hort, so sfilen wir si behalden. Wir sfilen oich meister Conrat von Lorich in de gewerc der proifstie ze Werde wieder setzen, als wir in darns genomen hain. Vorbaz nmbe die profstie ze Kerpene, wer die ze rechte lien sal, sal der kfininc eynen ove zweine paffen kiesen inde wir oich eynen ove zwcine; swat de darfiver sprcchent mit dem

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    rechte, dat sfile wir steide halden. Noch me: die bfirgere van Kolne 1302 sin alse vry burgere quit mit alle irme gfide unde mit irme live van allen zollen unde allen pedagien, die unse sint up wassere unde up der erden in alleme unseme lande, und sfilen wir densclven bfir- geren van Kolne bestedigen mit unsem offenen brieven vryheit und recht, de sy hant gehat van keyscren und van kftningen und van erzebischoffen van Kolne uzzen und innen der stat van Kolne uude ier ailde gfide gewonede, de sy biz her haint gehat. Et sal oich van der burg unde van der stat zfi dem Brfiyle der stat und den bfirgeren van Kolne herna in geyner zit en geynen schaden geschein, also dat die selbe veste zfi dem Brfiyle, burg inde stat ove ir hin- dersazzen van der stat van Kolne neit geletzet ove beswerct werde; des sfilen wir in beidenthalven breife an eynander geven. Und dat wir die vfirgenanten zolle, die wir ave geleicht haven, neit weder setzen sfilen an unses heirren des vorgenanten Roimschen kfininges Albrechtes und siner nakfimen kfininge ove keysere gunst und gfiden willen, so antworde wir ze sicherheit und ze pande unse burge und veste Aspele, Berke, Lydeberg und Nuwenburg dem ersamen manne Ludolfen van der Dicke unses stischtes dfimheren zfi Kolne ieme zfi haven van des Roimschen kfininges wegen biz wiuachten, die nu neiste kfimet, und van dannen vfinf iar, und sal derselve Ludolf demeselven Roimschen kfininge sicherheit dfin mit sinen truwen, mit eyden und mit brieven, ove wir der vfirgenanten zolle, die wir abgelazen hain, en geynen weider setzen ove en gein gfit davan nemen und dat neit weder deden inwendig eynen manet, so wanne wir gemanet werden, dat he dieselve burge und vestene dem vfirgenante Roimschen kfininge ant- worden also lange inne ze haldene und ze besitzen, biz dat wir weder dfin und uprichten beide an zollen und so wat wir da van genomen hain wieder die viugeschriven setze. Und so wanne wir dat gedfin, so sal man dem vorgenanten Ludolf dieselve veir vesten weder antworden ze haldene van desselven Roimschen kfininges wegen in pandes wisen als ie. Wer ever dat derselve Ludolf van der Dicke abeginge, so sal man deselve veir burge antworden eyme anderme ge- truwen manne, da deme kfininge ane genfiget in alle der wise ze halden, als si dem vorgenanten Ludolfe wfirden geantwfirt. Uver dat sfilen wir heitzen geloven swantzich heirren und hundert ridder und knechte gfider lude an geverde, ove wir dieselven zolle weder anevingen unde nemen an unsers heirren willen des vfirgenanten Roimschen kuninges Albrechtes, dat si uns danne neit weder den- selven Roimschen kfinine beholfen sin mit gunst, mit reden ove mit werken, und sfilen deselve zwenzich heirren und hundert riddere tind

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    I3«2 knechte in densclben gelubde stan1) biz winachten, de nu neist komet, und van danne vfinf ganze iar. Dannoch sQleu de burgere vau Buunen uud van Hcrke demsclben Roimscbeu kfininge geloveu und ir offennen brieve daruver geven, dal si neit gestadeu, dat wir de avcgelazenne zolle zfi Bunne uud ze Berke herna iu geiuer zit weder nemen ove sctzen an des vorgesprochen unses heirren k>iuinges Albreehtes gunst und gfideu willen. Oich sfilen unse bfirgere van Nussen ieui geloven und darfiver iren offenen breif geveu, dat si neit gestaden, dat wir iet mier nemen wan den alden rechteu zol zc Nussen. Also sfilen oich dic biirger van Anderuach loven uud des ireu offenen breifgeven, dat si neit gestaden noeh lazen uns geynen andereu zol ze Ander- nach nemcu wan als die dry heirren sprechent, an die es gelazeu ist. Alsus is eyue sunc gemacht under dem vorgesprocheu deui Roimschen kuninge Albrechte, deu greven van Cleve, van Guliche, vau den Berge, van der Marken, vau den heirren van Valkenburg uud van Kuyc under den burgeren van Kolnc und van Jiunue unde dem bur- graven vau Binccken und ieren helperen an cyne teil und uus und unsen helperen an deiu anderiue teil van doden, van gevangen, van royve, van braynde unde vau anderen schaden, so we sy gescheit sint paffen, leyen ove ifiden, also dat herna darave en geyn vrage ove klage si ove werde. Oich sfilen de gevangenen beideuthalben Iedig sin unde sal alle beschatzunge ave sin, die neit gegeven ist. Oich sulcu si ze urveht sweren. Ist oich in geiucr des vfirgenanten uuses heirren des Roimschen kfiniuges Albrechtes helfer in desen dingen in unsen ban kfimen, den sfileu wir daruz lazen. Darfiver sfileu de dry heirren van den vfinfen ervaren und erkennen, ove wir en geynen anderen unrechten zol ove nnrecht geleide haven uI> wazzer ove up lande; so wa sy dat ervarent, dat sfilen wir avedun uud sfilen wir unde unse helpere und des kuninges hclpcrc weder iederman an sin gut und an sin recht kfiiuen, als vfir dem firliige, suuder der zolle und geleide und ander gfit, als an desen breif ist uzgeuouien. Dise sfine unde cbening love wir mit gudeu truwen an alle geverde in allen ieren sctzeu uud stucken vestiulich und unverkeret ze bebalden, als hie vurschrcven ist, unde geven daruver zfi eyme offen urkfinde und ze cyner gantzer stedigeit desen breif besigelt mit unseme nnd mit der ersamer heyrren heren Gerardes des crtzebischoffes van Me- gentze und der bischof heriu Adolfs van Lndiche, heren Emehes van Frisingen und heiin Sifrides van Chur ingesigel biesigelt. Wir van Godes genaden Gerhart crtzebischoef ze Megeutz, Adfilf ze Ludich,

    ') stau fehlt in der Handschrift.

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    Emche ze Frisingen und Sifrid ze Chur de vorgenanten bischof veir- 1302 gein und bikennen, dat wir bi der vorgenanter sunen sin gewesen und dat diese selve sune also geredet, gemachet und gelovet isr, als si daruber geschreven stat, und dat wir durch bede des ersamen heirren Wicholdes erzebischoffes van Kolne unser ingesigel up bezzer kuntschaf und sicherheit an desen breif gehangen hain.

    Dit is gescheit und des breife gegeven up den velde bi Kolne dcs neisten dages na sant Severiues dage, do man zalte van Kristes geburt druzehen hundert iar in deme anderme iare darna.

    Nach dem Original im Stadt-Archiv. Das von Konig Albrecht ausgestellte Exemplar dieser Sithne ist abgedruckt bei Lacomblet III, 21. — Die vier Siegel ziemlich gut erhalten; alle vier Bischofe halten den Stab in der Linken, wahrend die Rechte zum Segnen erhoben ist.

     
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