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Charter: Quellen der Stadt Koeln II, ed. Ennen, Eckertz, 1863(Google data)  Nr. 175.
Signature:  Nr. 175.

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1238, im Marz.')
Erzbischof Heinrich gibt den Miinzer Hausgenossen das Recht, die durch Todesfalle erledigten Stellen ihrer Genossenschaft neu zu besetzen.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 175. , S. 187
 

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Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 175. , S. 187

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    In uomine sancte et indiuidue trinitatis ameu. Henricus diuina fauente clementia sancte Colonieusis Ecclesie Archiepiscopus. Omni-

    ') vergleicht man das Datum dieser Urkunde mit dem der TJrkunden Nr. 192 und Nr. 194, so sieht man ganz deutlich, dass die Erzbiscbofe Heinrich nnd Conrad das Jahr spiIter als mit dem 25. December oder 1. Januar begonnen haben. Die Urkunde Heinrich's trIigt das Datum: Marz 1238, die geuannten Urkunden Conrad's tragen das Datum: erastino epiphanic 1238 und mense Februario 1238; hatten beide Erzbischofe das Jahr mit dem 25. Decemher oder mit dem 1. Januar begonnen, so wtirde Engelbert schon Urkunden aus- gestellt haben, bevor sein vorgiinger todt war, und Heiurich noch wIihrend der Regierungszeit seines Nachfolgers. Es ergibt sich hieraus auch, dass wir zur richtigen Ordnung der Urkunden genIjthigt waren, das Datum iu den Ueberschriften auf das Datum nach unserer Rcchnung zurIickzufiihren. Nach der Urkunde vom Marz 1238 sollte man zweifeln, ob die Kanzlei des Erzbi- schofs Heinrich das Jahr mit dem 25. Miirz angefangen habe. Wenn es ge- schehen, kann die Urkunde nur am Todestage des Erzbischofs oder am Tagc vorher ausgestellt worden sein. Das sind die eiuzigen Tage, welche Heinrich, nach der Rechnung vom 25. MIirz, im Jahrc 1238 gelebt hat. Nach Ausweis des Necrologiums des Dom-Stiftcs in der WallraPschen Bibliothck slarb Heinrich am 26. Miirz, VII. Kal. Apr. (siche Urk. Nr. 17f>); die Angaben von Moerkens, Winheim nnd der Synopsis archiep. Col., dass Heinrich's To- dcstag in das Jahr 1237 falle, werden durch diese Urkunde von 1238 wider- legt. Gottfried von St. Pantaleon, der deu Erzbischof „in fine quadragesime" des Jahres 1237 sterben lIisst, scheint bei dieser Angabe das Jahr bis Osteru

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    1238 bus, ad quos presens scriptum peruenerit, in perpetuum. Dignum est et rationi cQiIsentaneum, nt ea, que a mortalibus aguntur, ne in obliuionem deneniant in posterum uel a ueritate deflecti possint, per scripture seriem hominum mcmorie commendentur. Cum igitur mone- tarii nostri Colonienses, qui Htisgenoze dicuntur, adeo fidelia nobis et Ecclesie nostre sepius exbibuerint obsequia, ut eorum commodis et promotioni merito intenderc teneamur, nos eorum indempnitati et uexationi in posterum prouidere uolentes, notum facimus uninersis, quod nos Prioribus nostris Coloniensibus et ministerialibus ecclesic presentibus et consentientibus ipsis boc ius recognouimus, sicut et sacramento suo ct aliorum bonorum uirorum coram nobis obtinuerunt, uidelicet quod si aliquem eorum sine herede decedere contigerit, ius illud ad eos reuertatur, ut liberam babeant facultatem, alium uel alios in consortinm suum eligendi uel instituendi, prout eisdem mo- netariis, qui Husgenoze appellantur, uisum fuerit expedire, ita quod nos uel successores nostri in hoc nullam eis iniuriam uel grauamen inferre debeamus uel possimus. Nos autem ad amplioris dilectionis euidentiam, qua cos amplectimur et fouemus, in omni libertate, gra- tia et bona consuetudine, quam a tempore P.enaldi archiepiscopi bone mcmorie predecessoris nostri usque ad tempora nostra obtinuisse di- noscuntur, eos conseruabimus et a successoribus nostris uolumus con-

    gerechnet zu haben. Die Annahme, dass Heiurich das Jahr mit Ostern he- gonnen hahe, wie Forst in seinen Bemerknngen zu Winheim sagt, wird durch unsere Urkunde auf das detitlichste widerlegt. Wenn man Ostern als Jahrcs- Anfang annimmt, so hegann dns Jahr 1238 mit dem 4. April 1238 unserer Rechunng. Der Monat MIirz 12i!8 alter Rechnung war dann der Milrz 1239 unscrer Rechnung. Im MIirz 1239 war Erzhischof Heinrich aber schon fast ein Jahr todt. Darum konnte er den Jahres-Anfang uicht von Ostern dati- ren. Es hleibt nun noch moglich, dass cr, wie die pIipstliche Kanzlei, das Jahr mit Weihnachten begann. Wenn dies der Fall ist, mdssten die Urkun- den Nr. 173 mid Nr. 174 in das Jahr 1237datirt werden. Es steht fest, dass Heinrich's Nachfolger, Conrad, das Jahr mit dem 25. Marz anfangen liess. Die ,,anno MCCXXXvIII Mense Maio" ausgestellteUrknnde geht der „in erastino epiphanie dom. anno gr. MCCXXXvIII" ertheilten vorauf. Der Mai 1238alter Rechnnng war auch der Mai des Jahres 1238 nach unserer Rechnung; die darauf folgende Epiphanie 1238 muss in das Jahr 1239 unserer Rechnung fallen; wiirc das Jahr 1238 alter Rechnung bloss bis Weihnachten 1238 ge- rechnct worden, so hIitte die darauf folgende Epiphanie schon in das Jahr 1239 fallen und die Urkunde hiitte auch das Datum MCCXxXIX fiih- ren miissen. Es steht hieinach fest, dass Conrad das Jahr nicht mit Weih- nachten, Heinrich nicht mit Ostem begonnen; wir sind berechtigt, anzuneh- men, dass beide sich derselben Rechnungsweisc bedient baben; es blcibt also nur der 25. MIirz als Jahres-Anfang tibrig.

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    seruari. vt igitur hoc factum nostrum ratum permaneat et inconuul- 1238 sum, presentem paginam nostro et Ecclesie Coloniensis sigillis fecimus communiri.

    Acta sunt bec anno dominice Incarnationis millesimo ducentesimo tricesimo vm, Mense Martio.

    Nach dem Original im Stadt-Archiv. Dic Siegel gut erhalten.

     
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