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Charter: Regesta Imperii VI,4,1  RI VI,4,1 n. 240
Signature: RI VI,4,1 n. 240
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1309 Juli 30, Avignon
Heinrich VII. Seinem in Christo hochgeliebten Sohn Heinrich, dem erlauchten König der Römer (carissimo in Christo filio Henrico regi Romanorum illustri), teilt Papst Clemens [V.] mit, daß er sich nach dem Tod des Basler Bischofs Otto (bone memorie Octonis episcopi Basiliensis), der an der Kurie verstorben sei, die Besetzung des vakanten [Bistums] vorbehalten habe, weil er sich und dem Apostolischen Stuhl bereits seit Beginn seines Pontifikats die Besetzung aller Kathe­dral- und anderen Kirchen reserviert habe, die (durch Ableben ihrer Inhaber) am Papst[hof] vakant werden (quod nos [...] circa primordia nostre promotionis ad summi apostolatus offi­cium provisiones omnium ecclesiarum, tam cathedralium quam aliarum, quas apud dictam sedem vacare contingeret, dispositioni nostre ac dicte sedis duximus reservandas). Um Scha­den von der Baseler Kirche abzuwenden, habe er sich nach sorgfältiger Überlegung für seinen gelehrten Bruder Gerhard von Basel, damals Bischof von Lausanne (venerabilem fratrem no­strum Gerardum Basiliensem, tunc Lausanensem episcopum, litterarum scientia predictum), entschieden, den er mit dem Rat der Kardinäle und mit apostolischer Vollgewalt in das [Bi­stum] Basel versetzt und dem er dessen Verwaltung in Spiritualien und Temporalien über­tra­gen habe. Den König bittet und ermahnt er, Bischof Gerhard bei der Mehrung und Bewahrung der Rechte seines Bistums aus Achtung vor Gott, dem Apostolischen Stuhl und dem Papst beizustehen. – Habet in te, fili carissime.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 240, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-07-30_1_0_6_4_1_282_240 (XML)
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Überlieferung: Original (Pergament, Siegel fehlt, 4 Löcher für eine Siegelschnur vorhanden) Pisa, Archivio Capitolare, Diplomatico, Nr.1311bis. – Druck: *Kern, Acta imperii (1911) S.125f. Nr.187. – Regest: -.
Erwähnt im Regestum Clementis Papae V, Annus quartus (1886) Nr.4526: zwar an letzter Stelle, aber als einziges Schreiben an einen Adressaten außerhalb der Diözese Basel. – Gerhard von Wippingen (* 1262/67, † 1325) war seit 1301/02 Bischof von Lausanne. Clemens V. transferierte ihn 1309 als Nachfolger Ottos von Grandson († zw. 26. und 30. Juli 1309 in Sorgues bei Avignon) ins Bistum Basel, während das dortige Domkapitel erneut (erstmals 1296) Dompropst Lüthold von Röteln wähl­te; das zweijährige Schisma endete erst Ende Mai 1311 mit Lütholds Verzicht. Gerhard von Wippingen, der sich wäh­rend des Schismas zunächst am päpstlichen Hof und spätestens am 1. Mai 1310 bei Heinrich VII. aufhielt, ist danach als des­sen Gesandter in Italien und seit 17. Oktober 1310 häufiger im Gefolge des Königs nachzuweisen. Ihn begleitete er auch auf seinen Italienzug; MGH Const. 4 I (1906) S.304 Nr.356 und S.306f. Nr.359 bzw. S.394 Nr.453, S.405 Nr.460 u.ö. Erst Anfang 1312 begab er sich nach Basel, um sein Bistum in Besitz zu nehmen. Ohne die »Reichsdienste« Marco Innocenti in: Bio­graphisch-bibliographisches Kirchenlex.17 (2000) Sp.450-455; MarkusRiesin: Gatz/Brodkorb, Bischöfe 1198-1448 (2001) S.62 und Helvetia sacra 1 I (1972) S.185f.; zu Otto von Grandson ebd. S.184f. und oben Nr.170 zum 2. Juni 1309; zu Lüt­hold von Röteln Ries in: Gatz/Brodkorb a.a.O. S.61 und Helvetia sacra 1 I S.185.

Original dating clausedatum Avinione III. kal. Augusti

Places
  • Avignon
    Persons
    • Heinrich VII.
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