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Collection: Regesta Imperii VI,4,1
Date: 1309 August 26
Abstract Heinrich VII. König Heinrich genehmigt auf Bitten der geehrten und geistlichen Personen Äbtissin und Kon­vent des Klarissenklosters St. Cäcilia in Pfullingen (honorabilium ac religiosarum perso­na­rum abbatisse et conventus monasterii Sancte Cecilie in Phullingen, ordinis Sancte Clare) einen Gütertausch mit den Zensualen (homines [...] censuales) der Pfarrkirche St. Martin in Pfullingen (ecclesia parrochialis Sancti Martini in Phullingen), die volkssprachlich ›gnoz‹ genannt werden (›gnoz‹ vulgariter appellatos); diese Zensualen gehören vogtei- und herr­schafts­rechtlich zu König und Reich und dürfen ihre immobilen Güter nach Gewohnheitsrecht nur untereinander weitergeben, übertragen, verkaufen (dare, tradere vel vendere) oder auf ir­gendeine andere Weise veräußern, außer wenn sie gleich- oder höherwertige Güter als Aus­gleich erhalten, was bei dem genannten Gütertausch von Äbtissin und Konvent nach deren Ver­sicherung der Fall war. Da ein solcher Tausch nur mit Genehmigung des Königs möglich ist, gibt Heinrich sowohl dazu als auch zu zukünftigen rechtmäßigen Erwerbungen an Gärten, Äckern, Häusern, Wiesen oder anderem seine willentliche und ausdrückliche Zustimmung, damit die zölibatären Nonnen sich umso freier den Gottesdiensten widmen (divinis inherere possint obsequis) und unablässig für sein Heil beten können. Darüber hinaus erlaubt er den Non­nen, eigene Hirten für ihr Groß- und Kleinvieh zu haben. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Gratum Deo obsequium facere non ambigi­mus.

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Date: 1309 August 26
Abstract Heinrich VII. König Heinrich gebietet dem Amtmann, den Ratmannen und allen Bürgern in Weißenburg, seinen Getreuen (prudentibus viris .. ministro, .. consulibus et .. universis civibus in Wiz­zem­b~rg, fidelibus suis dilectis), nachdrücklich, Abt und Konvent von Wülzburg, seine Frommen (.. abbatem ac .. conventum in Wiltzburck, devotos nostros dilectos), gemäß dem Wortlaut ihrer eigenen Urkunden, die er kennt und als gültig beachtet wissen will, zukünftig nicht mehr durch die Forderung von Steuern oder Diensten von ihren Leuten, Pächtern oder Besitzungen (requisicione sturarum vel serviciorum ab hominibus vel inquilinis suis aut possessionibus) zu beschweren oder sie entgegen dem Wortlaut ihrer Privilegien, derer sie sich durch seine oder seiner Vorgänger, der verewigten Kaiser und Römischen Könige (antecessorum no­stro­rum divorum imperatorum vel regum Romanorum), Vergünstigung bis­her erfreuen, zu behin­dern oder zu belasten. Außerdem befiehlt er dem jeweiligen Nürnberger Landvogt (advocato, qui pro tempore fuerit circa N~remberg), Abt und Konvent gegen Belästigungen durch sie oder andere zu verteidigen und nicht zu erlauben, daß sie an ihren Leuten, Gütern, Rechten oder Freiheiten von irgendwelchen Leuten beeinträchtigt werden. – Prudentibus viris .. mini­stro [...]. Fidelitati vestre precipimus.

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Date: 1309 August 26
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erneuert, billigt und bekräftigt urkundlich auf Bitten der geistlichen Personen Priorin und Konvent des Dominikanerinnenklosters Steinheim in der Diözese Speyer (reli­giosarum personarum .. priorisse et .. conventus monasterii de Steynheim, ordinis Pre­di­catorum, Spyren. dyocesis) das inserierte Privileg des verewigten Königs Albrecht [I.], seines Vorgän­gers (per dive recordacionis Alberti quondam Romanorum regem, antecessorem nostrum ip­sis concessum), vom 19. August 1299, worin dieser im Gegenzug zur freiwilligen Übertra­gung (donacione gratuita) der von den Schwestern für 1200 Pfund Heller erworbenen Vogtei des Dorfes Steinheim durch das Kloster an König und Reich die Gleichbehandlung der Dorf­bewohner hinsichtlich von Abgaben und Rechten mit anderen Orten des Reichs (aliis opidis imperii) unter Wahrung der Besteuerung von Hörigen und Pächtern des Klosters mit den übri­gen Dorfbewohnern einräumte, das Kloster mit allen Personen und Gütern in seinen und des Reiches Schutz gegen Frevel (excessum [...], qui vulgariter dicitur ›vreuel‹) nahm, die Schä­di­gung der Nonnen hinsichtlich von Almosen einschließlich von Vermächtnissen verbot, jedem Orden eine neue Niederlassung im Ort Steinheim (in predicto loco Steynheim) unter­sagte, die Befestigung des genannten Dorfes Steinheim unter Einschluß des Klosters mit Mau­ern und Gräben und die Ersetzung dadurch verlorener Grundflächen aus der Allmende des Dorfes ver­sprach, jedermann die Errichtung von Mühlen, Keltern und Badestuben inner­halb des Zehnt­sprengels des Klosters und die Nutzung von außerhalb gelegenen Mühlen und Keltern ohne Er­laubnis der Schwestern untersagte, die Errichtung einer Burg oder Befe­sti­gungs­anlage im Zehnt­sprengel des Klosters verbot sowie Verkauf, Verpfändung oder sonstige Veräußerung der Vogtei des Dorfes Steinheim ausschloß, die er sich und dem Reich dauerhaft vorbehielt. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Ex parte religio­sarum personarum.

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Date: 1309 August 26
Abstract Heinrich VII. König Heinrich [1] überträgt in vollem Vertrauen auf die Treue, die Loyalität und den um­sichtigen Eifer des Landgrafen Johann [III.] von [Nieder-]Hessen, seines Fürsten (illustris Jo­hannis lantgravii, terre Hassie domini, principis nostri dilecti), diesem die Verwaltung seiner und des Reiches Städte Goslar, Mühlhausen und Nordhausen (civitates nostras et imperii, vi­de­licet Goslariam, Mulenhusen et Northusen) im Namen des Königs, die bisher durch Fried­rich, Sohn des Landgrafen Albrecht von Thüringen (per illustrem Fridericum, illustris Alberti lantgravii Thuring. filium), viele Beeinträchtigungen zu erdulden hatten. [2] Er er­nennt ihn zum Befehlshaber und Anführer der Bewaffneten, die er zur Unterstützung Erfurts und der an­deren genannten Städte gegen Friedrich nach Thüringen schickt und verspricht ihm, die Aus­gaben, die ihm während des Krieges mit Friedrich in Thüringen notwendigerweise ent­stün­den, sowie die Schäden, die ihm offensichtlich an seiner eigenen Person oder an seinen Leu­ten durch den Angriff auf denjenigen, der des Königs und des Reiches Gut unrechtmäßig be­setze, im Kampf oder in Gefangenschaft zugefügt würden, selbst oder durch seine Nach­folger im Reich zu ersetzen. [3] Er werde weder einen Vergleich mit Friedrich annehmen, der Johann ausschließe, noch ein Bündnis mit jenem eingehen. – Majestätssiegel angekündigt. – Nos Heinricus [...]. Ad universorum sacri Romani imperii fidelium notitiam volumus perve­nire.

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Date: 1309 August 27
Abstract Heinrich VII. König Heinrich überträgt und schenkt den Brüdern des Deutschen Ordens (honorabilibus et religiosis viris, fratribus ordinis beate Marie domus Theutonice Ierosolymitane), dem er wie seine Vorgänger, die Römischen Kaiser und Könige, besonders zugeneigt ist, die Kirche in Niedersalza in der Diözese Mainz, deren Patronatsrecht bekanntlich ihm und dem Reich zu­steht (ecclesiam in inferiori Saltza, Mogunt. dyocesis, cuius iuspatronatus [!] ad nos et impe­rium spectare dinoscitur). – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fi­delibus [...]. Noverint, quos nosse fuerit oportunum.

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Date: 1309 August 29 und 31?
Abstract Heinrich VII. König Heinrich bestattet seine verstorbenen Vorgänger, die Könige Albrecht und Adolf, de­ren Leichname von ihren bisherigen Begräbnisstätten [Wettingen und Rosenthal] nach Spey­er überführt worden sind, feierlich in der dortigen Königsgrablege.

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Date: 1309 August 31
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erneuert und bestätigt kraft königlicher Autorität auf Bitten der geehrten Geist­lichen, des Abtes und Konvents des Klosters Odenheim in der Diözese Speyer, seiner From­men (honorabilium et religiosorum virorum abbatis et conventus monasterii in Oden­heim, Spirensis diocesis, devotorum nostrorum dilectorum), nach dem Vorbild der verewigten Könige Rudolf [I.] und Albrecht [I.], seiner Vorgänger (ad instar divae recordationis Ru­dol­phi et Alberti Romanorum regum, predecessorum nostrorum), alle Freiheiten, Vogteirege­lun­gen, Gewohnheiten, Ehren und Rechte (libertates, protectiones, consuetudines pariter et hono­res, ac omnia prorsus iura), die dem Kloster in dem inserierten Privileg [König] Fried­richs II. [vom 6. April 1219] – worin dieser die Übertragung der Kastvogtei über das Kloster Odenheim durch Abt und Konvent an sich und seine Nachfolger bestätigte und diesbezüglich weitere Regelungen traf – gewährt worden waren. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Ex parte honorabilium et religiosorum virorum.

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