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Charter: Regesta Imperii V,1,1 RI V,1,1 n. 79
Signature: RI V,1,1 n. 79
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1203, ....
Philipp bekundet dass er schon ehe der prior von Camaldoli und der bruder Otto von Salem behufs unterhandlungen über den frieden zwischen kirche und reich zu ihm kamen einen kreuzzug gelobt und dieses gelübde nun in die hand des prior als vertreter des pabstes vor angegebenen zeugen (den unten genannten und Heinrich von Schmalneck) wiederholt habe; dass er weiter versprochen habe: 1) der römischen und andern kirchen alle von seinen vorgängern oder ihm genommenen oder vorenthaltenen güter zu restituiren; 2) das von seinen vorgängern missbräuchlich geübte spolienrecht aufzugeben; 3) kanonische wahl der bischöfe und prälaten zu gestatten; 4) verkommene kloster mit hülfe des pabstes zu reformiren und den Cisterciensern, Camaldulensern oder Prämonstratensern zu unterstellen; 5) vögte oder patrone von bedrückungen der kirchen abzuhalten; 6) unterwerfung der kirche von Constantinopel unter die von Rom zu erwirken, falls das reich der Griechen ihm oder seinem schwager (Alexios) zufallen werde (vgl. oben nr. 63,a); 7) der römischen kirche iederzeit ein getreuer und ergebener sohn und schützer zu sein; 8) durch allgemeines reichsgesetz festzustellen dass ieder vom pabste excommunicirte sogleich im reichsbanne sein solle; 9) zur befestigung des friedens und der Freundschaft seine tochter dem neffen des pabstes zur ehe zu geben, auch andere eheliche Verbindungen beider Familien nach wunsch des pabstes zu bewirken; 10) für alle begangenen Exzesse nach Weisung des pabstes gott und der kirche genugzuthuen; dass er alles das beschworen in gegenwart des bisch. Dieth. v. Constanz, Martin prior v. Camaldoli, Eberh. abt v. Salem, Peter abt v. Borgo San Sepolcro, bruder Otto v. Salem presentium latoris, Heinr. truchs. v. Waldburg, Heinr. marsch. v. Pappenheim, notar Helferich. Antequam Martinus ‒ iuravi. Raynald 1203 § 28. Hartzheim Conc. 3,467. Mon. Germ. L. 2,208. Migne Inn. Opp. 4,205. Vergl. Roul. de Cluny 19. ‒ ‚Diese seitens des königs Philipp dem pabst gemachte anerbietungen deren der letztere unterm 9 sept. 1203 gedenkt, gehören mit grosser wahrscheinlichkeit in diese zeit [pfingsten], als Philipp ein heer (und zwar wie man voraussetzen darf in dem heimatlichen Schwaben) sammelte.‘ [Vergl. bezüglich der zeit die der annahme B's ganz entsprechende bestimmtere begründung bei Winkelmann Ph. 297. Gegen entstehung auf dem hoftage zu Ravensburg scheint der mangel einer grösseren zahl angesehenerer zeugen zu sprechen; doch Hesse sich dieser daraus erklären, dass die anerbietungen nicht in weiteren kreisen bekannt werden sollten.]
Verbesserungen und Zusätze:
Doeberl Mon. Germ. selecta 5,19.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Walter 122: Verfaßt von HJ = PhC. Nach Zinsmaier, Untersuchungen 424, Urk. Phil. 52 der Verfasser nicht bestimmbar. Zur Ü.: Battelli, Transunti di Lione 361 Nr. 4. Druck: MGH. Constit. II, 8 Nr. 8. Zum Text s. a. Haider, Schriftliche Wahlversprechungen, in: MIÖG. 76 (1968), 108 ff.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Philipp – RI V,1,1 n. 79, http://www.regesta-imperii.de/cei/005-001-001/sources/1203-00-00_1_0_5_1_1_177_79 (XML)
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