Friedrich II. (‒) bestätigt dem bischof Heinrich von Bologna und dessen nachfolgern die guten gebräuche dieser kirche, verleiht ihnen die volle gerichtsbarkeit aller burgen und orte des bisthums deren mehrere genannt sind, will nicht dass diesem entgegen stehe weder sein der stadt Bologna ertheiltes privileg noch der Constanzer frieden, verleiht ihnen das recht nur hundertiähriger veriährung, will dass die geistlichen personen und kirchen der diöcese weder durch seinen missus noch durch die stadt zu diensten verhalten werden sollen und dass der weltliche richter nur insoweit über sie richten soll, als es die canones gestatten; bestätigt die erwerbungen der kirche und cassirt rechtswidrige veräusserungen ihrer güter; befiehlt dass die stadt die vom bischof aus seinen gebieten verbannten als gebannte behandeln soll. Z.: Bert. patr. v. Aglei, Sifr. erzbisch. v. Mainz u. s. w. Ego Conradus etc. Per m. Heinrici de Tanna imp. prothonot. Ughelli It. sacra 2,19. Savioli Ann. Bol. 2b,451 irrig zum 1 dec. Huill. 2,27. In ital. übersetzung: Vesi Storia della Romagna 2,320. Zeugen überall unvollständig.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Von fremdem Texthersteller. Vorlage für Eingang -- clarescant iudicia Baaken 14 oder BF. 1219 für Bischof von Volterra. Zeugen: Berthold, Patriarch von Aquileia, Siegfried Erzbischof von Mainz, die Bischöfe Siegfried von Augsburg, Ulrich von Passau und Berthold von Brixen, Ludwig Herzog von Baiern und Rheinpfalzgraf, Wilhelm von Montferrat, Guido Tigrim, Aginolf und Roger Brüder Pfalzgrafen von Tuszien, Atzolin Markgraf von Este, Werner von Bonland Truchses, Anselm von Justingen Marschall des Reiches, Walfredus von Pavia Priester von Placentia kaiserlicher Hofrichter. Insert in D. Karls IV. von 1365 II. 10 in Rom, Vatikan. Archiv, Arm. XXXV Nr. 4 f. 390. Weitere Kopien in Bologna, Biblioteca dell' università, Nr. 90. Suppl. p. 27 und 32. Pflugk-Harttung, Iter Italicum 8. Druck: H. Otto, Ungedruckte Aktenstücke aus der Zeit Karls IV., in: QuF. 9 (1906), 61 Nr. 1.