Friedrich II. (‒) nimmt nach dem vorgange könig Heinrichs VI den Ugulinus Albizonis und dessen neffen Ugulinus und Albizo brüder von Mugello (von den Ubaldini) und deren aufgezählte besitzungen in seinen schutz; überlässt ihnen das von ihren leuten zu zahlende kaiserliche fodrum; gibt ihnen erlaubniss auf ihrem boden insbesondere zu Florenz und Bologna nach belieben zu bauen; verleiht ihnen die hoheitsrechte des reichs auf ihren besitzungen, insbesondere bürgerliche und strafgerichtsbarkeit mit merum et mixtum imperium; bewilligt ihnen, die ihnen gehörigen in die städte und orte gezogenen leute zurückzufordern; bestimmt dass nur achtzigiährige veriährung gegen sie geltend gemacht werden soll; verbietet endlich irgendwelche abgaben von ihnen zu erheben. Z.: Bert. patr. v. Aglei, die bisch. Ulr. v. Passau, Sifr. v. Augsburg, Bert. v. Brixen, Alb. erw. v. Trient, Ludw. herz. v. Baiern, Wern. truchs. v. Boland, Ans. marsch. v. Justingen, Everh. v. Lautern praeses Tusciens. Ego Conradus etc. Per m. Henrici imp. aule proth. Gamurrini Hist. geneal. Tusc. 4,60. Moctius Hist. gentis Ubald. 52 und 128. Lami Mon. Flor. 1,596. Huill. 2,33. Storia della famiglia degli Ubaldini (Firenze 1588) s. 51 in ital. übersetzung.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Vorlage Heinrich VI. von 1186 X., Baaken 26, wörtlich wiederholt. Angebliche Kopie von 1279 in Florenz, Archivio di Stato, Acquisto Polverini. Davidsohn, Geschichte von Florenz 2.1, 81 Anm. 5. Der angegebene Druck „Moctius, Hist. gentis Ubaldiniae 52 und 128" existiert nicht. P. Kehr, in: Göttinger Nachr. 1903, 264 Anm. 3. Zur Beurteilung des Textes a. P. Kehr a.a.O.