Friedrich II. verleiht dem Bieminus de Manerva aus dem district von Brescia wegen seiner sonstigen verdienste und insbesondere ob duellum quod ipse pro nobis gessit et obtinuit, für sich und seine männlichen erben in feudum et vice feudi die rocca de Manerva (östlich von Brescia) sita super ripam lacus Benaci, nebst andern aufgezählten besitzungen; erlaubt ihm bis hundert vasallen zu haben; verbietet verpfändungen und veräusserungen von ienen und von den von seinem grossvater Friedrich geliehenen gütern ohne kaiserliche genehmigung; will dass zur belohnung des durch Bieminus über den feind seiner krone davongetragenen sieges er und seine erben in Brescia und ieder andern stadt als bürger und frei von abgaben wohnen dürfen; bemerkt schliesslich dass Bieminus ihm den treueid geleistet habe. Odorici St. Bresciane 7,97 aus bestätigung Heinrichs VII d. d. Mailand 1311 ian. 29. ‒ Mit iahr 1221, ind. 9, Romani regni 8, Sic. 14, imp. 2. Zweifellose fälschung, während gegen die echtheit der bestätigungsurk. kein bedenken vorzuliegen scheint. Da die verworrenen iahresangaben genau mit denen der vorhergehenden urk. stimmen, so hat dafür die eine urk. der andern zweifellos als vorlage gedient; weiter auch wohl für die bei Odorici fehlenden zeugen, unter denen, wie es nach Bonelli Notizie 2,xiii, vgl. Huill. 2,941, scheint, der bischof von Trient und Andreas Alpinus genannt waren.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Fälschungen von 1267 XI. Scheffer-Boichorst, Zur Gesch. des 12. und 13. Jh. S. 384--387.