Friedrich II. verzichtet auf alle rechte an den gütern des markgrafen Bonifaz von Montferrat, welche ihm selbst als nachfolger des königs Demetrius von Thessalonich, der ihn zum erben einsetzte, zustehen, wie auch auf die des römischen könige Conrad aus der nachfolge nach seiner mutter der verstorbenen kaiserin, einer tochter der tochter des markgrafen Conrad von Montferrat. Erwähnt in notariatsinstrument, wonach Wilhelm Isenbardus und der grosshofrichter magister Wilhelm de Vinea, boten des kaisers, dem markgrafen in seinem pallaste zu Chivasso am 4 aug. in zahlreicher versammlung das mit goldener bulle gesiegelte privileg übergaben, welches dann verlesen wurde; worauf die boten dagegen zur sicherung des kaisers verlangten, dass der markgraf die angesehensten und edelsten seines landes beschwören lasse, dass sie ihrer verpflichtungen gegen den markgrafen entbunden zur herrschaft und mannschaft des kaisers übergehen werden, wenn iener sich mit den feinden des kaisers verbündet oder bekriegung derselben verweigert; worauf weiter auf befehl des markgrafen graf Albert von Biandrate, Wilhelm von Sannazaro und viele andere genannte den verlangten schwur leisteten. Winkelmann Acta 527. ‒ Vgl. zum 31 aug.; dann zum 3 aug. 1240.