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Charter: Regesta Imperii V,1,1 RI V,1,1 n. 3483
Signature: RI V,1,1 n. 3483
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1245 iuni 00, Verone
Friedrich II. erneuert und bestätigt wie vorsteht das eingerückte unächte privileg Friedrichs I d. d. Regensburg 17 sept. 1156 betr. wie vorher, worin Oestreich clipeus et cor sacri Romani imperii heisst, und verleiht demselben herzog noch weiter: 1) dass keiner seiner vasallen irgend einem andern herrn gehorchen soll, 2) dass er das kreutz der reichskrone seinem fürstenhut beifügen mag, 3) dass derselbe seine lehen ohne alle gebühr empfangen soll. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Cuspiniani Austria 32. Dumont Corps. dipl. 1,81. Lünig Cod. Germ. 2,551. Lünig Reichsarchiv 7,7. Schrötter Abhandl. aus dem Oestr. Staatsrecht 1,150. Huill. 6,295. Oesterr. Archiv 8,117. ‒ Dieses privilegium ist eine verunächtung des vorhergehenden, welche gleich einigen andern urkunden unter herzog Rudolf IV von Oestreich im iahr 1358 oder 1359 (weshalb es denn auch keine älteren abschritten giebt) entstanden ist: in der äussern form täuschend, in der sprache auffallend, im inhalt läppisch. Es war dies allerdings eine sehr ungehörige weise um iene vorzüge zu ersetzen um welche Oestreich thatsächlich seit dem aussterben der Babenberger, und nun auch gesetzlich durch Karls IV goldne bulle gekommen war. Näheren aufschluss giebt herzog Rudolfs geschichte durch noch andere hiermit verwandte versuche. [Dieser für die privilegienfrage so massgebend gewordene ausspruch B's, dem schon 1844 eine noch kürzere, aber ebenso bestimmte bemerkung zu dem unechten privileg könig Rudolfs vom 11 iuni 1283 voraufgegangen war, stützte sich auf gründe, welche B. schon 1841 in einer abhandlung zusammengestellt hatte. Es wurde dann aber von Wattenbach 1852 im Oesterr. Archiv 8,77 ff. die ansicht B's in so umfassender und überzeugender weise begründet, dass B. daraufhin von der Veröffentlichung seiner abhandlung absah, und sich begnügte, das was sich in derselben noch ergänzendes fand, an Wattenbach mitzutheilen, der dasselbe 1855 im Oesterr. Archiv 14,4 ff. veröffentlichte. Galt die frage nach der echtheit seit Wattenbachs arbeit für erledigt, so wurde die richtigkeit der annahme B's bezüglich der entstehungszeit noch mehrfach in frage gestellt, bis auch diese von Huber 1860 in den Wiener Sitzungsber. 34,17 ff. nochmals in eingehendster weise erörtert und mit weiteren gründen gestützt wurde. Vgl. auch Huber Herzog Rudolf IV 26 ff.]
Verbesserungen und Zusätze:
*Goldast Const. 1,302 u. 4,85. |:Facs. der vortrefflich gelungenen fälschung Kaiserurk. in Abbild. 6,15.:|
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Fälschung, entstanden 1359/60 auf der Grundlage des echten BF. 3482. Angebliches Or. mit Goldbulle in Wien, HHStA. Beschreibung: Philippi 88. Zur Goldbulle (Abschlag einer echten Goldbulle): Posse, Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige V, 228 -- Heinemeyer, Die Berner Handfeste 267 Nr. 26. Druck: MGH. Constit. II, 640 Nr. 467. -- Lhotsky, Privilegium minus S. 87 Nr. IV. Zur Sache ebda. S. 25.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Friedrich II. – RI V,1,1 n. 3483, http://www.regesta-imperii.de/cei/005-001-001/sources/1245-06-00_5_0_5_1_1_4715_3483 (XML)

Orig.
Current repository
Wien, HHStA. Beschreibung: Philippi 88. Zur Goldbulle (Abschlag einer echten Goldbulle): Posse, Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige V, 228 -- Heinemeyer, Die Berner Handfeste 267 Nr. 26

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    Places
    • Verone
      Persons
      • Friedrich II.
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