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Collection: Regesta Imperii V,1,1
Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt dem pabste, Italien sei sein erbe und er könne nicht fremdem nachgehen und das eigene vernachlässigen; Italien sei so voll ketzereien, dass es unbillig sei sich gegen die Saracenen zu wenden und ienes unberührt zu lassen; den krieg gegen die Saracenen könne er überdies ohne grosse mittel nicht unternehmen, welche er in Italien zu finden hoffe. Italia hereditas‒universa. Matthaeus Paris ad a. 1236, ed. Luard 3,375. Raynald Ann. ad 1236 § 3. Huill. 4,811. ‒ Nur fragment, welches (wenn nicht blosse stylübung) der antwort des kaisers auf das päbstliche schreiben vom 21 märz angehören wird, von dem der kaiser in nr. 2160 sagt, dass er cum adiectione cuiusdam admirationis darauf geantwortet habe, und welches nach dem päbstlichen schreiben vom 10 iuni durch den canonicus magister Roger von Salerno überbracht wurde und insbesondere die bitte enthielt, den patriarchen von Antiochien (vgl. auch Huill. 6,390) in die Lombardei zu schicken. ‒ Nach Matth. Paris hätte der pabst darauf cum simultate dem zuge zugestimmt, was mit dem schreiben vom 10 iuni recht wohl vereinbar ist; vgl. auch das schreiben des pabstes vom 23 oct. Verbesserungen und Zusätze:Huill. 4,881. Matth. Paris. in M. G. Ss. 28,134. Verbesserungen und Zusätze (1983):Nach Vehse, Die amtliche Propaganda 223 Anm. 130 „kein Fragment eines kaiserlichen Briefes, sondern von Matthäus Parisiensis nach Motiven anderer Briefe erfunden. "Deutsche Übers.: Heinisch S. 364.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. befiehlt den Römern (und ebenso allen städten in Tuscien, der Lombardei und der Mark) dass sie gesandte zu ihm in die Lombardei schicken sollen, sobald sie seine ankunft dortselbst in erfahrung gebracht haben werden. Rich. Sangerm. extr. ‒ Es wird sich hier nicht um gleichlautende ausfertigungen von nr. 2156 handeln, trotzdem dort von einer ladung aller städte ab Urbe citra die rede ist. Denn 1) setzt Rich. Sangerm. die versendung des schreibens erst in den iuli; 2) ist in demselben abweichend von nr. 2156 zeit und ort nicht genauer bestimmt; 3) sagt der kaiser in dem unten zum aug. eingereihten schreiben an die Römer ausdrücklich, dass er sie von Augsburg aus zur sendung von boten aufgefordert habe. Diese geänderte form der ladung wurde wohl durch den aus den österreichischen verhältnissen sich ergebenden aufschub veranlasst; die nichtbezeichnung eines ortes kann wenigstens dann nicht schon durch den abfall von Piacenza veranlasst sein, wenn Ann. Plac. diesen richtig in den iuli setzen. Denn das schreiben erst in die spätem zeiten des iuli zu setzen verbietet wohl der inhalt des folgenden schreiben an die Römer.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. meldet dem G. Gonfanonerius bürger von Brescia den empfang seines schreibens, bedauert dass derselbe der feinde wegen nicht zu ihm gelangen könne, fordert ihn auf, da er mit siegreichem heere im anzuge sei, ihn von allem dienlichen und dem willen seiner anhänger zu benachrichtigen, insbesondere aber ob die Lombarden sich gegen die Cremonesen oder gegen sein heer in transitu (beim flussübergange?) zu wenden gedenken. Litteras fidelitatis‒commendemus. Hahn Coll. Mon. 1,217. Huill. 5,113. ‒ Von Huill. zu 1237 sept. eingereiht, wo aber der inhalt nicht passt, weil da alsbald die vereinigung des kaisers mit den Cremonesen ohne bedrohung durch den feind erfolgte. Um so genauer entspricht der inhalt der ietzigen sachlage. Vgl. auch, was zu sept. 14 über Brescia bemerkt wird.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt dem Heinrich de Morra dass er mit vergnügen vernommen, was er ihm über den friedlichen zustand des königreichs mittheilte, fordert ihn und die andern, denen er die sorge für dasselbe anvertraute, auf denselben zu erhalten, beantwortet anfragen desselben bezüglich der inquisition gegen unredliche revocatoren und wegen unterschleife, welche sich Philipp de Citro und die andern mit dem bau von Rocca Janule und Sti Germani betrauten zu schulden kommen liessen, dann bezüglich des in aussicht genommenen gerichtlichen kampfes zwischen genannten. Exc. Massil. nr. 118, W. 640. ‒ Mit apud Burgum Sti Dominici, ind. 10. ‒ Ist der ausstellort, wie doch kaum zu bezweifeln, Borgo S. Donino, so kann der kaiser während der 10 ind. nur im oct. dort gewesen sein. Dass er damals Cremona zumal in dieser richtung verlassen haben sollte, stösst allerdings auf so manche bedenken, dass ich früher glaubte, wie Winkelmann, ein versehen in der indiction annehmen zu sollen und das stück zum nov. 1238 einreihte, wo allein während der zeit der regentschaft die annahme eines aufenthaltes zu Borgo durch das itinerar bestimmt unterstützt wird. Aber der inhalt spricht dagegen. Wie schon W. bemerkt, war Philipp de Citro noch 1235 vorsteher der befestigungsarbeiten bei S. Germano und fand sich dann im sept. 1237 occasione inquisitionis olim facte wegen der unterschleife mit Heinrich von Morra durch zahlung einer geldstrafe ab. Macht schon das entstehung vor 1238 nov. wahrscheinlich, so ist wohl entscheidend, dass Philipp schon am 6 iuni 1238 als capitän zu Turin urkundet, San Quintino Osservazioni 2,221, und nach Petr. de Vineis 3,54 noch ende 1239 in Piemont gewesen zu sein scheint, während das schreiben des kaisers zweifellos anwesenheit Philipps im königreiche voraussetzt. Die von W. vertretene annahme aber, es seien hier theile zweier erlasse aus verschiedener zeit vereinigt, scheint mir zu gewagt und durch den inhalt nicht bestimmter begründet, da die antwort des kaiser zwar ganz verschiedene dinge berührt, aber doch nicht ausgeschlossen ist, dass die anfragen des grossiustitiar sich auf ebenso verschiedene bezogen. Nach allem glaube ich, dass an ind. 10 festzuhalten ist und am oct. wenigstens so lange, als sich für die ortsangabe nicht eine andere erklärung findet, welche auf die monate sept. bis nov. 1236 oder iuni bis aug. 1237 passt, da der grossiustitiar in der zwischenzeit am hofe war.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. befiehlt denen von Vicenza zu einer bestimmten zeit apud Perniam bei ihm zu erscheinen. Maurisius ap. Leibnitz 2,42, ap. Mur. 8,42 extr. mit dem bemerken, dass der kaiser wegen des krieges gegen den herzog von Oesterreich den termin nicht einhalten konnte, also in die zeit gehörig in der noch ein früherer abmarsch in aussicht genommen war. ‒ Den ortsnamen bezieht Schirrmacher in den Forsch. zur deutschen G. 11,337 auf Pernumia bei Monselice. An solche örtchen wurde am wenigsten von Deutschland aus entboten. Es handelt sich wohl um Verona (Bern); werden im vorhergehenden schreiben die Lombarden nach Piacenza geladen, so hindert das nicht anzunehmen, dass die aus der Trevisanermark schon nach Verona entboten wurden, welches der kaiser ohnehin zu berühren hatte.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. klagt dem könige von Böhmen und den andern fürsten, dass der herzog von Oesterreich ihn so vielfach herausforderte, dass er das nicht ungestraft lassen könne, so sehr er aus freundschaft für dessen verstorbenen vater zur milde geneigt sei; dass, nachdem derselbe sich weigerte, auf dem hoftage zu Ravenna und zu Aglei vor ihm zu erscheinen, er sich nach dessen besitzung Portenau begeben (1232 mai), ihn dort liebevoll aufgenommen, ihm achttausend mark zur ausgleichung des streites wegen der aussteuer der seinem sohne vermählten schwester desselben versprochen und anderweitig beschenkt habe; dass derselbe, als er im vertrauen auf ihn kürzlich durch dessen land Steier nach Deutschland zog, sich nicht entblödete, zweitausend mark zum kriege gegen die könige von Böhmen und Ungarn zu fordern und auf die verweigerung erklärte, dem kaiser nicht mehr dienen zu wollen; dass derselbe dann sich weigerte, auf dem hoftage zu Mainz zu erscheinen, statt dessen den könig von Ungarn angriff und einen einfall desselben in das reich herbeiführte, dann viele reichsfürsten, den könig von Böhmen, den erzbischof von Salzburg, die bischöfe von (Bamberg), Passau, Regensburg und Freising, den herzog von Baiern und den markgrafen von Mähren durch einziehung ihrer rechte und einkünfte in Oesterreich und Steier schädigte, und sich in seinen ländern iede gewaltthat erlaubte; dass derselbe dann, nachdem er trotz zugesicherten geleits sich weigerte, auf den im vergangenen winter zu Augsburg gehaltenen hoftag zu erscheinen, und auf klage des erzbischofs von Salzburg und anderer nach Hagenau vorgeladen auch dort trotz trügerischer versprechungen nicht erschien, nun abgesehen von den früheren anschlägen bei der gefangennahme seines sohnes Heinrich mit den Mailändern und andern reichsfeinden in verbindung trat, sich gegen ihn an den Alten vom Berge wandte, den pabst gegen ihn einzunehmen suchte, ihm vom herzog von Russland gesandte geschenke auffing, burgen besetzte, welche der vogt von Regensburg dem reiche vermachte, seine mutter beraubte und vertrieb, und den mit seiner schwester vermählten markgrafen von Meissen gewaltsam zum verzichte auf deren aussteuer nöthigte; dass er nun so vielen klagen und beleidigungen gegenüber gegen denselben vorgehen werde, und das alles ihm (dem könige) und den andern fürsten mittheile, damit allen der sachverhalt klar werde. Inviti trahimur‒universis. Petr. de Vin. 3,5. Hanthaler Fasti Campil. 1,830. Boczeck Cod. Moraviae 2,225. Erben Reg. Boh. 1,358. Huill. 4,852. Steierm. Urkkb. 2,442. ‒ Wäre anzunehmen, dass dieses schreiben bestimmt war, an den vom hofe abwesenden könig von Böhmen und andere fürsten versandt zu werden, so würde es allerdings mit Huill. etwa in den mai zu setzen sein. Dann aber muss es auffallen, dass das schreiben nicht mit einer aufforderung, zu diesem zwecke einen hoftag zu besuchen oder gegen den herzog zu rüsten schliesst. Es fehlt weiter iedes sonstige zeugniss, dass der kaiser schon vor dem iuni zu entschiedenem vorgehen gegen den herzog entschlossen war; vergl. oben. Die ganze fassung des schreibens scheint mir darauf zu deuten, dass es eine auf dem Augsburger tage selbst entstandene, zu allgemeiner veröffentlichung bestimmte klagschrift oder rechtfertigungsschrift ist, für welche man die form eines schreibens zunächst an den mächtigsten der anwesenden fürsten wählte. Verbesserungen und Zusätze:*D'Achery Spicil. 3,601. Verbesserungen und Zusätze (1983):Überliefert auch in Hs. Vat. lat. 14204, 16rv (1. H. 14. Jh.). Schaller, in: Deutsches Archiv 19 (1963), 405 Nr. 55. Druck: MGH. Constit. II, 269 Nr. 201 -- Cod. dipl. Bohemiae 3,165 Nr. 131. Zur Kritik des Manifestes: F. Thiel, Kritische Untersuchungen über die im Manifest K. Friedrichs II. vom J. 1236 gegen Friedrich II. von Österreich vorgebrachte Anklagen. 1905. (Prager Studien aus d. Gebiete der Gesch.-Wissenschaft hg. von A. Bachmann. Heft XI.) -- Steinacker, in: MIÖG. 39 (1923), 92 ff. und Erg.-Bd. 11 (1929), 207 ff. -- Güterbock, in: Neues Archiv 49 (1930), 710 Nr. 298 -- Hampe, Deutsche Kaisergesch. 7. Aufl. (1937), 282 Anm. 3. -- K. Brunner, Zum Prozeß gegen Herzog Friedrich II. von 1236, in: MIÖG. 78 (1970), 260--73 (Danach richtiger Ansatz der Datierung: 1236 I. 6 -- VI. 27) -- F. Hausmann, Kaiser Friedrich II. in Österreich, in: Fleckenstein, Probleme um Friedrich II. S. 149 ff. Deutsche Übers.: Heinisch S. 303.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt dem bruder Elias und allen (minder) brüdern über die hl. Elisabeth, erzählt wunder welche durch sie gewirkt, wie insbesondere ein lahmer in translatione beate Elisabeth nobis presentibus celebrata geheilt sei, und welche den pabst und die kirche veranlassten, sie unter die zahl der heiligen aufzunehmen; betheuert dass seine freude über diese ereignisse nicht lediglich durch seine verwandtschaft mit der heiligen veranlasst sei; fordert sie auf für ihn zu beten und das auch den andern brüdern des ordens aufzugeben. Obdormientium oculos ‒ iniungatis. Bilbassow Popowskiu Korol 173. Zeitschr. für thüring. Gesch. 7,140. Winkelmann Acta 299. ‒ Wahrscheinlich erst nach der wiedererhebung des Elias zum ordensgeneral am 17 mai geschrieben, wenn ihn auch die fassung nicht bestimmter als solchen bezeichnet. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae III. Nr. 615. Deutsche Übers.: Heinisch S. 296. Elias war 1232--1239 ohne Unterbrechung als Ordensgeneral im Amt. Lorenzo Di Fonzo, in: Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastique 15, 1963, Sp. 167 ff, bes. 172f. Terminus post quem des Briefes demnach 1236 Mai 1 (vgl. Nr. 2152 a). Zum Inhalt vgl. H. Beumann, Friedrich II. und die heilige Elisabeth. Zum Besuch des Kaisers in Marburg am 1. Mai 1236, in: Sankt Elisabeth. Fürstin Dienerin Heilige. Aufsätze. Dokumentation. Katalog (1981) S. 151--166.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. belobt den grafen von Savoien wegen dessen vom vater ererbten treue, verspricht demselben die ertheilung der ritterwürde, wie ihn dessen bruder der erwählte (Wilhelm) von Valence früher darum ersucht habe, und fordert ihn auf, sich bei ihm einzustellen, sobald er in die Lombardei kommen werde. Satis gratanter ‒ incrementis. Huill. 4,896.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. beklagt sich beim pabste über das vorgehen des cardinallegaten Jacob von Palestrina insbesondere zu Piacenza (wo der thatsächliche erfolg des durch ihn im iuli vermittelten friedens der abfall der stadt vom kaiser war, Ann. Plac.) und fordert den pabst auf, gegen die Lombarden wegen ihres ungehorsams kirchenstrafen zu verhängen. Nichterhalten; der inhalt ergibt sich aus den schreiben des kaisers vom 20 sept. und des pabstes vom 23 oct.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. fordert den könig von England auf, dessen bruder Richard zu ihm zu schicken, um mit seiner unterstützung gegen den könig von Frankreich zu kämpfen und alle überseeischen besitzungen des königs wiederzuerobern. Erwähnt Matth. Paris Chr. ed. Luard 3,340, Hist. Angl. 2,387, wonach boten des kaisers dieses schreiben im febr. überbrachten. Der könig und die magnaten lehnen das ab, weil Richard noch zu iung und bisher einziger erbe des königreichs sei; doch sei man bereit, einen vom kaiser zu bestimmenden englischen grossen zu senden. Nach rückkehr der boten hörte man nichts mehr über diese plane des kaisers. Vgl. auch das undatirte antwortschreiben des königs bei Shirley Letters 2,9. ‒ Aus einem schreiben des königs von England vom 24 febr., Huill. 4,809, ersehen wir dass damals Heinrich von Aeys marschall des kaiserlichen hofes ein kaiserliches anscheinend die iudenverfolgung betreffendes schreiben überbracht hatte, dass weiter als bote des kaisers magister Walter (von Ocra) beim könige war. Vgl. bei den reichssachen.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. berichtet dem pabste ausführlich über die fruchtlosen verhandlungen mit den Lombarden; erneuert sein verlangen, dass derselbe nun mit dem geistlichen schwerte für die rechte des reichs eintrete, wie ia auch er wünsche, dass zu zeiten das reich mit weltlichem schwerte für die kirche einstehe; versichert dass er von dem begonnenen nicht abstehen werde, wenn auch in diesem iahre die völlige unterdrückung der rebellion nach glücklichem anfange noch nicht erfolgen sollte; beglaubigt bei ihm seinen caplan Roger Porcastrellus. Si multorum‒credat. Hahn Coll. Mon. 1,218. ‒ Dieses für die nächstvorhergehenden ereignisse so überaus wichtige schreiben wurde auch von Huillard übersehen und ist bei allen bezüglichen darstellungen unbenutzt geblieben.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. dem Nicolaus de Giracho iustitiar von Terra d'Otranto, den Roger de Gargano, der nach brauch des königreichs zu ihm gekommen und am hofe den eid der treue und ligii homagii vel hominii geleistet habe, sicher stellen zu lassen. Ib. nr. 119 u. 122, W. 641. ‒ Nur nach der stellung in den Exc. mit den folgenden stücken dem vorhergehenden angereiht. Aber freilich ergibt der inhalt keinen bestimmteren halt für die zeitbestimmung, so dass auch 1242 in frage kommen könnte, dem die in der hs. folgenden stücke angehören.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt (denen von Pavia) dass er, nachdem sie so lange auf seine persönliche ankunft in Italien warten mussten, nun mit einem so zahlreichen heer, wie seit langer zeit kein römischer fürst, nach Italien gekommen sei, dass die rebellen, insbesondere die Mailänder eine schlacht in offenem felde nicht wagend den vormarsch seines heeres an engpässen und flussübergängen zu hindern suchen, dass sie, welche die Mailänder doch wegen der nachbarschaft furchten mussten, daher alsbald den krieg gegen die Mailänder eröffnen sollen, damit dieselben genöthigt werden sich zur vertheidigung des eigenen hauses zurückzuziehen. Expectantes expectastis‒videamus. Petr. de Vin. 3,80. Huillard 5,114. ‒ Von Huill. zu 1237 sept. und von Winkelmann Fr. 2,73 zu 1237 nov. eingereiht, wogegen schon die auf einen ersten bewaffneten einmarsch in Italien deutende fassung des eingangs spricht. Die als empfänger bezeichneten ungenannten nachbarn Mailands können wohl nur die von Pavia sein. Der brief scheint doch kaum lange nach dem eintritt in Italien geschrieben zu sein und dann der ietzigen sachlage zu entsprechen; sonst könnte manches dafür sprechen, ihn zum oct. einzureihen, als die Lombarden den marsch des kaisers von Cremona nach Pavia hinderten. ‒ Würde der brief, was mir dem inhalte nicht zu entsprechen scheint, in den nov. 1237 zu setzen sein, so müsste er an Bergamo gerichtet sein, da der kaiser damals an einem marsch nach Pavia durch die Mailänder nicht gehindert gewesen wäre.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt dem könig von Frankreich ausführlich über den bisherigen verlauf seiner streitigkeiten mit den Lombarden; wie dieselben die hoftage zu Cremona und Ravenna hinderten, dann als er zu Rieti (1234 iuli) die entscheidung des streites der kirche überliess, seine getreuen von Modena und (Cremona) angriffen, endlich sich während des compromisses mit seinem sohne verschworen; wie er dann auf dem tage zu Mainz den streit abermals dem schiedsspruche der kirche bis weihnachten, eventuell bis lichtmess anheimgestellt und desshalb den Deutschordensmeister und den legaten Gebhard von Arnstein nach Italien gesandt habe, während die Lombarden unter den augen des meisters ihm Verona abwendig zu machen suchten, dann als seine boten mit dem patriarchen von Antiochien als päbstlichem legaten zu Este waren, den markgrafen von Este, dann auch Ezelin zur beschwörung ihres bundes zwangen, den meister aber bezüglich des zu Bologna angesagten tages täuschten; wie trotzdem seine boten sich an den römischen hof begaben, dann aber nach langem vergeblichen warten auf die gegenpartei von ihm zurückberufen wurden, weil sie ohnehin auf den pabst nicht compromittiren konnten, da dieser weder den vorbehalt der ehre und der rechte des reiches, noch die erwähnung des rathes der fürsten zulassen wollte; wie er dann kürzlich nach rückkehr des Deutschordensmeisters ein schreiben des pabstes (vom 21 märz) erhalten, worin derselbe unter beziehung auf zu Rieti erlassene constitutionen des kaisers vorgehen nach Italien, welches er gehässigerweise als krieg bezeichnet, wegen der sache des hl. landes aufzuschieben ersucht, während es sich doch nicht um einen krieg, sondern um aufrechthaltung des rechtes handle, er ia auch nach erlass iener constitutionen die übergriffe der Römer gegen die rechte der kirche nicht ungestraft gelassen habe und andernfalls daraufhin ieder sich iegliche gewaltthat erlauben könne; wie die sache des heiligen landes nicht darunter leiden könne, da der waffenstillstand mit dem sultan noch drei iahre daure; wie er ihm das alles melde, damit ihm nicht entstellte nachrichten darüber zukommen, und wie sehr ihm und allen königen daran liegen müsse, dass das römische reich durch solche rebellion nicht geschädigt werde. Inviti loquimur ‒ retardet. Matthaeus Paris 3,563 ad 1239 fragm. Huillard 4,873 vollst. Baluze Misc. 1,451 fragm. ‒ Bei Huill. zu ende iuni; aber gewiss schon in diese zeit gehörend, da der kaiser das schreiben vom 21 märz als nuper post reditum magistri angekommen, aber keinerlei spätere thatsache erwähnt. ‒ Ueber das verbot des pabstes, die Lombarden zu bekriegen, vergl. auch das rundschreiben des kaisers vom 20 apr. 1239. ‒ Dieses schreiben gegen die Lombarden wird der kaiser auch an andere herrscher geschickt haben; der könig von England sandte in folge dessen am 30 iuni gesandte und briefe an den pabst und die cardinäle mit dem ersuchen, sich der sache des kaisers gegen die Lombarden anzunehmen; am 5 iuli schrieb in dieser angelegenheit auch der könig von Ungarn an den pabst; vgl. reichssachen. ‒ Nach einem bei Rymer zu dieser zeit eingereihten undatirten schreiben meldet der könig von England dem kaiser, dass er seinen bruder Richard zu ihm schicken werde, und ersucht, den tag der beabsichtigten sprache des kaisers mit dem könige von Frankreich mitzutheilen, zu der er dann gesandte schicken werde. Aber dem inhalte nach wurde dieses schreiben besser zum folgenden iahre passen; vgl. zum 24 iuni 1237. Verbesserungen und Zusätze:M. G. Ss. 28,158. — Das erwähnte schreiben des königs von England auch bei Shirley Royal letters 1,474. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 356.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. schreibt an seine getreuen im königreiche Sicilien dass er zwar von allen seinen unterthanen keine lieber bei sich habe, als sie, auf deren umsicht und treue er volles vertrauen habe, ihm ihre personen aber ietzt nicht nöthig seien, da ihm Germanien zahlreiche streiter liefere; dass er iedoch zu dem beabsichtigten heereszuge nach Italien, auf dem er die rebellen diesesmal gänzlich zu demüthigen hoffe, bedeutende geldsummen bedürfe und in dieser richtung ausgiebige unterstützung von ihnen erwarte. In invidiam omnium ‒ conferretur. Petr. de Vin. 3,4. Huill. 4,930. ‒ Von Huill. auf den zweiten zug bezogen und zu dec. 1236 gesetzt. Aber die angabe in der überschrift bei Petr. de Vin. (ebenso in hs. des princ. Fitalia): quando primo cum exercitu suo intrare voluit Lombardiam, scheint dem inhalte durchaus zu entsprechen, und das hac vice wird nur den gegensatz gegen die früheren züge in die Lombardei ohne genügende streitkräfte bezeichnen. Auch sind 1237 sicilische streitkräfte aufgeboten; vergl. zum 14 sept. 1237. Wäre das schreiben schon auf die allgemeine collecte für 1236 zu beziehen, so würde es wohl früher zu setzen sein, wenn sich aus Rich. Sangerm. auch nur ergibt, dass die collecte iedenfalls vor iuni (1237 im märz) aufgelegt wurde. Aber es ist mir wahrscheinlicher, dass es sich nicht um die übliche collecte, sondern um eine ausserordentliche leistung statt des entfallenden kriegsdienstes handelt. Verbesserungen und Zusätze (1983):Überliefert auch in Hs. Vat. lat. 14204, 13v (1. H. 14. Jh.). Deutsches Archiv 19 (1963), 404 Nr. 44 (Schaller). Deutsche Übers.: v. d. Steinen, Staatsschriften 44 Nr. 18 -- Heinisch S. 354.

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Date: 1236
AbstractFriedrich II. dem Matheus de Sorgnano, den brüdern Matheus und Odo de Palena ihre wegen angeblicher ansprüche der curie an deren verstorbenen vater eingezogenen güter zurückzustellen, da sie die erbschaft des vaters nicht angetreten und keiner der fälle vorliege in iure exceptis, in quibus, etsi non sit heres, filius convenitur. Ib. nr. 124, W. 642. ‒ Sollte sich der schluss, was allerdings fraglich, auf Const. 1,57 beziehen, so wäre damit ein halt für die entstehungszeit dieser gegeben.

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Date: 1237 ian. 3
AbstractFriedrich II. beauftragt den Albero von Polheim den Rupert von Enns zur vergütung des dem stifte Seckau angethanen schadens zu verhalten. Urkkb. des L. ob der Enns 3,47. Steiermärk. Urkkb. 2,453 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift Or. (geschlossener Brief) in Graz, Landesarchiv, Nr. 524. Beschreibung: Philippi 86.

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Date: 1237 ian. 3
AbstractFriedrich II. gebietet allen mauthnern und zöllnern in Steiermark die sachen des probstes von Seckau und seiner kirche zollfrei zu lassen, wie das zur zeit herzog Liupolds üblich war. Pusch et Froelich Dipl. 1,207. Huill, 5,1. Steiermärk. Urkkb. 2,454. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt in starker Anlehnung an das kanzleimäßige BF. 2214.

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Date: 1237 ian. 24
AbstractFriedrich II. gebietet seinen mauthnern an der Donau dem kloster Aldersbach die mauthfreiheit für wein und lebensmittel zu beobachten wie herzog Liupold sie diesem kloster zuerst ertheilt und er sie demselben nunmehr bestätigt hat. Hund Metrop. 2,66. M. Boic. 5,373 und besser 31a,566. Huill. 5,5. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von KA. Zinsmaier, Studien 534.

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Date: 1237 ian. 26
AbstractFriedrich II. nimmt abt und convent des klosters Seitenstetten mit ihren ietzigen und künftigen besitzungen in seinen und des reichs besondern schutz. Hormayr Archiv 1826 s. 800. Huill. 5,6. Fontes rer. Austr. II 33,43. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift. Zinsmaier, Reichskanzlei 150, Anm. 65. Or. in Seitenstetten, Stiftsarchiv.

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Date: 1237 ian. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt der äbtissin und dem convent von Erla ihre alten gewohnheiten. Pez Cod. dipl. 2,90. Huill. 5,2. ‒ Mit 1236. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift. Zinsmaier, Reichskanzlei 150 Anm. 65. Or. in Wien, HHStA.

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Date: 1237 ian. 00
AbstractFriedrich II. nimmt den abt von Lambach dessen kloster und klosterbrüder mit gütern und rechten in seinen und des reichs besondern schutz. Kurz Beiträge 2,454. Huillard 5,4. Urkb. des L. ob der Enns 3,37. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift. Or. in Lambach, Stiftsarchiv.

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Date: 1237 ian. 00
AbstractFriedrich II. nimmt das kloster Göttweich mit personen und gütern in seinen und des reichs besondern schutz. Chron. Gotwic. 1,421 facs. und siegel. Huill. 5,3. Fontes rer. Austr. II 8,309. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Göttweig, Stiftsarchiv. Druck: A.F. Fuchs, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Benediktinerstifts Göttweig 1. Teil (1058--1400). 1901 (Fontes rer. Austriacarum 51. Bd.), S. 127 Nr. 118.

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Date: 1237 ian. 00
AbstractFriedrich II. nimmt auf bitte des abtes Eglolf das kloster zum Heiligen Kreutz in Oestreich mit dessen ietzigen und künftigen gütern in seinen und des reichs besondern schutz, will dass die demselben von kaisern und reichsfürsten ertheilten freiheiten wahrgenommen werden, befreit es nach den gewohnheiten des cistercienserordens von aller vogtei, erlaubt demselben sich beliebig einen schirmer zu wählen, verleiht demselben zollfreiheit für seine lebensmittel. Mit goldbulle. Z.: der patr. v. Aglei, die erzbb. S. v. Mainz, v. Salzburg u. T. v. Trier, die bisch. S. v. Regensburg u. E. v. Bamberg, die herz. O. v. Baiern u. B. v. Kärnthen, H. landgr. v. Thüringen, br. Hermann deutschordensmeister, C. gr. v. Hardegk, L. gr. v. Plain, Gotfr. v. Hohenloch, der burggr. v. Nürnberg. Pez Cod. dipl. 2,88. Ludewig Rel. 4,254. Stillfried Mon. Zoll. 1,36. Huill. 5,7. Herrgott Mon. domus Austr. 1,231. Fontes rer. Austr. II 11,95 ex or. ‒ Mit 1236. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt unter Benützung der VU. BF. 1701. Hirsch, Studien über die Vogtei-Urkunden, in: Archivalische Zs. 37 (1928), 17 f. Kanzleimäßige Schrift. Or. mit Goldbulle (getrennt vom Or.) in Heiligenkreuz (N.-Öst.), Klosterarchiv. Regest: Hohenlohisches UB. 1,93 Nr. 159 -- Dobenecker, Reg. Thuringiae III. Nr. 653.

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Date: 1237 feb. 20
AbstractFriedrich II. beauftragt den iudex provincialis Albero von Polheim mit dem schutze des cistercienserklosters Wilhering und bestellt denselben zum richter für alle klagen desselben. Stülz Gesch. von Wilhering 506. Huill. 5,24. Urkb. des L. ob der Enns 3,48. Verbesserungen und Zusätze (1983):Vermutlich von KA verfaßt.

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Date: 1237 feb. 28
AbstractFriedrich II. befiehlt allen seinen richtern und mauthnern in Oestreich und zu Wels dem kloster Wilhering die demselben vom herzog Leopold gewährte mauthfreiheit bei verführung der für den eigenen gebrauch bestimmten sachen einzuhalten. Stülz Gesch. v. Wilhering 507. Huill. 5,25. Urkb. des L. ob der Enns 3,49.

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Date: 1237 feb. 00
AbstractFriedrich II. nimmt die häuser des von seinen vorfahren errichteten Deutschorden in Oestreich Steiermark und Krain mit preceptoren brüdern leuten colonen dienern und knechten, so wie mit allen ietzigen und künftigen gütern in seinen und des reichs besondern schutz, bewilligt dem orden die ausschliessliche gerichtsbarkeit über alle seine güter und leute, so dass nur die todeswürdigen verbrecher zur execution an das weltliche gericht auszuliefern sind, und gewährt ihm mauthfreiheit für alles zum eigenen bedarf bestimmte. Z.: W. könig v. Böhmen, Bert. patr. v. Aglei, die erzbb. Sifr. v. Mainz, Theod. v. Trier u. Eberh. v. Salzburg, die bisch. Eckb. v. Bamberg u. Sifr. v. Regensburg kais. hofcanzler, Otto pfalzgr. am Rhein u. herz. v. Baiern, Bernh. herz. v. Kärnthen, Heinr. landgr. v. Thüringen u. pfalzgr. v. Sachsen, Gotfr. u. Conr. br. v. Hohenloch. ‒ Conr. u. Liut. br. grafen v. Hardegg, Otto v. Sleunz, Heinrich u. Wernhard br. v. Schauenberg, Kadold truchs. v. Veldesberg, Hadmar u. Rapoto v. Schönenberg, Hadmar v. Sonnenberg, Heinr. v. Brunen, Imfrid v. Hinperg mit seinen brüdern, Wichard v. Arnstein, Heinr. v. Seveld; diese de partibus Austrie. ‒ Ulr. gr. v. Pfannberg, Wilh. gr. v. Heunberg, Herm. gr. v. Ortenburg, Liut. u. Ulr. v. Wildon, Friedr. u. Hartnid v. Pettau, Reinbert v. Mureck, Heinr. v. Trichsen mit vielen andern aus Steiermark. ‒ Graf Galle aus Krain. Duellii Hist. equit. Teut. 47. Pusch et Froelich Dipl. 2,181. Hennes Cod. ord. Teut. 106. Huillard 5,26. Steiermark. Urkkb. 2,454. ‒ Mit 1236. Verbesserungen und Zusätze (1983):Wiederholt weitgehend den zweiten Teil der Urk. des Herzogs Friedrichs II. von Österreich für den Deutschorden von 1233 X. 28 (UB. der Babenberger 2,150 Nr. 313). Geschrieben von KA. Zinsmaier, Studien 531, 534. Or. in Wien, Deutschordenszentralarchiv. Vollst. Druck: UB. des Herzogtums Steiermark 2,454 Nr. 349. Regest: Hohenlohisches UB. 1,94 Nr. 162 -- Pettenegg Nr. 154 -- Dobenecker, Reg. Thuringiae III. Nr. 657 -- Schindler, Regesten 1 Nr. 17195 und 5 Nr. 17205.

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Date: 1237 feb. 00
AbstractFriedrich II. nimmt auf bitten des abtes Theoderich das kloster Wilhering cistercienserordens in seinen schutz; bestimmt, da der cistercienserorden von seiner gründung ab keinen vogt hatte als den römischen kaiser, dass die güter des ordens von ieder vogtei frei sein sollen, auch solcher welche auf grund von schenkung oder erbrecht beansprucht wird, so dass iedes dem kloster geschenkte oder anderweitig erworbene gut eo ipso dem kaiserlichen schutze unterstehen soll; will ihnen, damit das kloster sich nicht immer an den kaiserlichen hof zu wenden hat, einen defensor bestellen, aber nur nach wahl des abtes und conventes, der sein amt nicht zu lehen, nicht auf lebenslang oder vererblich haben soll, so dass er bei missbrauch entfernt werden kann, der auch für den in vertretung des kaisers gewährten schutz keinerlei leistungen vom kloster oder dessen leuten zu beanspruchen hat; bewilligt dass die leute des klosters durch keinen weltlichen richter oder vogt ad communia vel privata placita genöthigt werden sollen; gewährt dem kloster freie verführung der für den eigenen gebrauch bestimmten sachen gemäss der von den herzogen von Oestreich verliehenen freiheit. Z.: die erzb. Sifr. v, Mainz, Theod. v. Trier u. Eberh. v. Salzburg, die bisch. Eckb. v. Bamberg, Sifr. v. Regensburg hofcanzler, Rudeger v. Passau u. Conr. v. Freising; Wenzel (Batzeslaus) könig der Böhmen; Otto Rheinpfalzgr. herz. v. Baiern, Heinr. Raspo landgr. v. Thüringen pfalzgr. v. Sachsen, Bernh. herz. v. Kärnthen, fürsten; dann Herm. markgr. v. Baden, Conr. burggr. v. Nürnberg, Friedr. v. Truhendingen, gr. Hartm. v. Dillingen, Gotfr. v. Hohenloch, Conr. dessen br., edle; weiter Heinr. v. Pappenheim hofmarschall, Ramung v. Kamerstein, Alb. v. Murach, Herm. v. Rotenfels, Sibot v. Kulm, Rindesmulus, Croffo v. Flugelingen, Herm. v. Huleberk, Conr. u. Gotfr. v. Valkenberg, Hertnid v. Weitwe, Heinrich v. Scharfenberg, Heinr. v. Truchsen, Switger v. Hohenburg, Erkenger v. Landesere, Ditm. u. Ulr. v. Lichtenstein, Otto v. Wasen, Otakar v. Volkenstein, Ulr. v. Murberg, Ulr. u. Leutold br. v. Wildoma, Reinbert v. Mureck. Stülz Gesch. v. Wilhering 507. Huillard 5,21. Urkb. des L. ob der Enns 3,49. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßiger Text, von BF. 1701 und 2215 für Kloster Heiligenkreuz beeinflußt. Abschrift in Diplomform 2. Hälfte 13. Jh., zwischen 1939--45 verschollen. Nachweis der Echtheit: Hirsch, Studien über die Vogtei-Urkunden, in: Archivalische Zs. 37 (1928), 19 ff. Regest: Hohenlohisches UB. 1, 94 Nr. 164 -- Dobenecker, Reg. Thuringiae III. Nr. 659.

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Date: 1237 feb. 00
AbstractFriedrich II. ist gegenwärtig da Mathilde markgräfin von Hohenburg laut ihrer urkunde an ihre söhne Bertold und Diupold valeten (iunkern) des kaisers alle ihre klagrechte gegen ihren bruder den grafen von Wasserburg in betreff der ihr noch zukommenden erbgüter abtritt. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz, B. patr. v. Aglei, E. bisch. v. Bamberg, H. gr. v. Andechs u. s. w. Wiener Jahrb. der Lit. 40,74. Huill. 5,28.

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Date: 1237 feb. 00
AbstractFriedrich II. meldet den beamten, mauthnern und allen in den herzogthümern Oestreich und Steier und in der mark Krain die dem Deutschorden bewilligte mauthfreiheit zur darnachachtung. Steiermärk. Urkkb. 2,457 ex or. ‒ Mit 1236. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von KA. Zinsmaier, Studien 531, 534. Or. in Wien, Deutschordenszentralarchiv. Regest: Pettenegg Nr. 155 -- Schindler, Regesten 2 Nr. 17196.

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Date: 1237 feb. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem abt und convent des klosters zum Heiligen Kreutz ihre von den herzogen von Oestreich hergebrachte zollfreiheit für die zu ihrem eignen gebrauch bestimmten lebensmittel, und erlässt befehl dass diese zollfreiheit aufrecht erhalten werde. Pez Cod. dipl. 2,92. Huill. 5,10. Fontes rer. Austr. II 11,97. Verbesserungen und Zusätze (1983):Die bestätigte Urk. Herzog Friedrichs II. von Österreich von (1230 VIII. -- 1237) ist verloren. s. UB. der Babenberger 2,119 Nr. 284. Kanzleimäßige Schrift. Or. in Heiligenkreuz (N.-Öst), Klosterarchiv.

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